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Scheuch 11.05.2010 10:30

Ich würde Courtney Crumrin jedem empfehlen, der Jugendbücher (wie HarryPotter, Klippenland-Chroniken, Artemis Fowl, etc) mag, man muss sich tatsächlich erst einlesen, dann ist es aber ein sehr unterhaltsamer Spaß.

Achtung, falls Du einsteigt, die Serie hat einen Formatwechsel hinter sich: SC>HC (Band 4 und die Neuauflagen der ersten 3 Bände erschienen im HC).

michidiers 12.05.2010 07:20

Zitat:

Zitat von Scheuch (Beitrag 316668)
Ich würde Courtney Crumrin jedem empfehlen, der Jugendbücher (wie HarryPotter, Klippenland-Chroniken, Artemis Fowl, etc) mag, man muss sich tatsächlich erst einlesen, dann ist es aber ein sehr unterhaltsamer Spaß.

Achtung, falls Du einsteigt, die Serie hat einen Formatwechsel hinter sich: SC>HC (Band 4 und die Neuauflagen der ersten 3 Bände erschienen im HC).

Ich glaube, dass ich der Serie eine Chance geben sollte. Die Erstauflage der Nummer 1 ist ja nicht allzu teuer und werde mir die doch kaufen. Aber die werde ich mir nicht bei meinem Händler holen, sondern online bestellen.

Von dem händler habe ich erst einmal die Nase voll (siehe oben).:grumpy:

michidiers 12.05.2010 19:25

Heft-Nr.: 154
Hefttext: Die Spinne Magazin
Cover:
http://www.comicguide.de/pics/medium/46136.jpg
Seiten:48
Erscheinungstermin: 1988/03
Verlag: Condor
Originalausgabe:
1) The Amazing Spider-Man (I) #291
2) The Amazing Spider-Man (I) #292
Herkunftsland: USA
Story-Titel:
1) Die Antwort
2) Mary Janes Entscheidung
Original-Storytitel:
1) Dark journey!
2) Growing pains!
Zeichnungen:
1) John Romita Jr.
2) Alex Saviuk
Text:
1) David Michelinie
2) David Michelinie
Coverzeichner: Signatur = „Scholz“
Ursprüngl. Coverpreis:
Inhalt:
1) Fortsetzung aus #153: Peter bittet M.J. um ihre Hand und bekommt nur dummerweise das, was sie machmal darin trägt: einen Korb! Der Grund für die barsche Absage ist in Pittsburg zu suchen, denn dort hat Mary familiäre Probleme ihres Vaters und ihrer Schwester zu klären. Und auch Peter hat als Spinne zu tun. Nach vielen vergeblichen Anläufen will Spencer Smythe endlich Rache für den Tod seines Vaters finden und konstruiert daher einen Killerroboter, mit dem er die Spinne zu vernichten gedenkt!
2) Fortsetzung: Mary reist mit Peter im Schlepptau nach Pittsburg. Den beiden ist dabei Spencer Smythe und sein Killerroboter noch immer auf den Fersen. Pittsburg, sonst als lebenswerteste Stadt der USA bekannt, wird von den drei Besuchern aus NY kräftig aufgemischt. Die Spinne/Peter und Mary Jane bewältigen dabei gemeinsam komplizierte Aufgaben. Smithes Killerroboter wird gewaltsam außer Betrieb gesetzt und Marys Familienprobleme werden gelöst. Beide wachsen hierbei als Team so über sich hinaus, dass Mary Jane den Heiratsantrag von Peter nunmehr annimmt!
Bemerkungen:
Bei dieser Doppelstory konzentriert sich David Michelinie vorwiegen auf die Familienprobleme von Mary Jane und verfasst dabei eine recht nachvollziehbares Bild einer kaputten Familie. Bei diesem ernsten Thema hätte er sich den storytechnischen Einbau eines albernen Schurkenkaspers der Kategorie C, den nach Rache dürstenden Spencer Smythe, wahrlich sparen können.
Mit folgenden redaktionellen Beiträgen:
1) redaktionelle Einleitung, Werbung, Minimarkt, Impressum – 1 Seite,
2) Abowerbung und Minimarkt – 1 Seite,
3) Eigenwerbung für Spinne Magazin Zweitauflage - Rückseite
Auch erschienen in (interne Links):
1) Erstveröffentlichung in Deutschland
2) Erstveröffentlichung in Deutschland
Siehe auch:

Red.Rose 14.05.2010 17:48

Zitat:

Zitat von michidiers (Beitrag 316657)
Mein persönlicher Gratis-Comic-Tag war der gestrige Montag. Wie ich schon schrieb, gibt es bei meinem Händler ein Gratis-Comic nur beim Kauf eines Neucomics als Draufgabe. Für jede vollen 10 Euro Neukaufpreis gibt es ein Heft dazu, welches man sich dann aussuchen kann.

Ich habe mir daher Jeremiah 25 von Kult Editionen für 12 Euro gekauft, wofür ich dann ein Heft bekam. Am Montag lag noch ein etwa 15 cm dicker, ungeordneter Stapel an Heften aus, aus dem ich mir dann die Ausgabe Courtney Crumrin herausnahm. Aufgrund der Tatsache, dass ich dort seit bald 20 Jahren Comics als Stammkunde kaufe, ist das schon sehr enttäuschend. Mir war es aber einfach zu blöde, mich da noch auf eine Diskussion einzulassen und habe es still akzeptiert. Ich habe jetzt noch eine Bestellung an die Sammlerecke abgeschickt. Dort werden dann bis zu fünf Gratiscomics verschickt, übrigens auch ohne Kauf. Das halte ich für einen weitaus besseren Service.

Also mein Händler hat mir zwölf Hefte geschenkt und das obwohl ich eine schlechte Kundin bin. Und die schickt er mir auch noch zu, weil ich ja nicht nach Kassel fahren kann. :top:
Keine Ahnung womit ich mir das verdient habe.

Anton 14.05.2010 19:12

Ich will es gar nicht wissen, wie stark Du auf seinen Nerven herumgetrampelt bist, bis er sich zu diesem Schritt entschloss!

War wohl die einzige Methode, Deine Anrufe diesbezüglich zu unterbinden.

Täusche ich mich etwa?! :zwinker:

:lol7: :lol3:



Aber ich mag Dich weiterhin. :tatschel:

Red.Rose 14.05.2010 20:06

Zitat:

Zitat von Anton (Beitrag 317134)
Ich will es gar nicht wissen, wie stark Du auf seinen Nerven herumgetrampelt bist, bis er sich zu diesem Schritt entschloss!

War wohl die einzige Methode, Deine Anrufe diesbezüglich zu unterbinden.

Täusche ich mich etwa?! :zwinker:

:lol7: :lol3:



Aber ich mag Dich weiterhin. :tatschel:

:lol7: :lol3:

Nein, nein, das hat er ganz freiwillig gemacht, weil ich eine so nette Kundin bin.:zwinker:
Aber Humor ist wenn man trotzdem lacht.

michidiers 15.05.2010 11:16

Ja, das war schon wirklich enttäuschend für mich. Wenn ich bedenke, wieviele tausende DM und € ich wohl dort in den vergangenen Jahrzehnten dort gelassen habe.... :flop:

Einen Händler vor Or zu haben, heisst noch lange nicht, auch die Vorzüge eines Händlers, wie Kundennähe und Beratung etc zu haben. Ich habe wirklich den Eindruck inzwischen gewonnen, dass es ihm auf Comic-Stammkundschaft sowas von überhaupt nicht ankommt. Ich habe mir jetzt vorgenommen auf Onine-Händler und EBay auch bei Neuware umzusteigen. Die sind günstiger und bieten für weniger Geld dasselbe, wie mein Händler vor Ort.

michidiers 15.05.2010 11:18

Michidiers sagt Danke für 12 x Das sagte Nuff:

http://1.bp.blogspot.com/_VnzCFDFui-...Nuff12.400.jpg

Das sagte Nuff 12

Mit dem zwölften Marvel Fan Magazines „Das sagte Nuff“ legt Daniel Wamsler seine wohl letzte Arbeit für die Fans der in Deutschland veröffentlichten Marvelcomics ab.

Die alte Binsenweisheit „Wenn es am schönsten wird, dann soll man aufhören!“ trifft ausgerechnet hier auch tatsächlich zu. In dieser letzten Ausgabe werden von Daniel wirklich noch mal alle Register gezogen. Die Highlights sind dabei sicherlich die beiden mehrseitigen Interviews mit Wolfgang Biehler (Herausgeber/Chefredakteur der Marvel Condor Comics) und, was mich ganz besonders freut, mit Reinhard Mordek. Der war u.a. damals Chefredakteur im Williams Marvel Verlag und uns Lesern unter dem Namen REMO bekannt. Es ist dabei schon beachtlich, was mit diesen beiden Interviews der scheinbaren Vergessenheit wieder entrissen wurde. Beide Interviews bieten einen anschaulichen Einblick in die noch nicht PC-beherrschte Redaktionsarbeit der 70er und 80er Jahre

Höchst interessant sind auch die Artikel „Spider-Man Komplett“ mit vielen mir bisher unbekannten Informationen über die Spinne Schuber von Panini und die Kurzbiographien der ehemaligen Macher in der US-MArvelredaktion wie Steve Ditko, Jack Kirby, Gene Colan, Stan Lee usw. Ferner gibt es viele kleinere Infos und Kuriositäten rund um unsere Helden und aus den Redaktionen.

Ja, im Grunde genommen ist wohl nun besonders zu den Erscheinungen von Williams Marvel/DC in den vergangenen 12 Ausgaben fast alles gesagt worden und wohl jeder Stein umgedreht worden. Ob jemals wieder mehr dazu ans Tageslicht gebracht werden kann, scheint mir zweifelhaft. Daniel Wamsler tut gut daran, jetzt einen Schlussstrich zu ziehen und kann sich mit erhobnem Haupt neuen Aufgaben widmen. Ich hätte da nämlich noch eine Idee…

Batman 15.05.2010 12:45

Zitat:

Zitat von michidiers (Beitrag 317177)
Ja, das war schon wirklich enttäuschend für mich. Wenn ich bedenke, wieviele tausende DM und € ich wohl dort in den vergangenen Jahrzehnten dort gelassen habe.... :flop:

Einen Händler vor Or zu haben, heisst noch lange nicht, auch die Vorzüge eines Händlers, wie Kundennähe und Beratung etc zu haben. Ich habe wirklich den Eindruck inzwischen gewonnen, dass es ihm auf Comic-Stammkundschaft sowas von überhaupt nicht ankommt. Ich habe mir jetzt vorgenommen auf Onine-Händler und EBay auch bei Neuware umzusteigen. Die sind günstiger und bieten für weniger Geld dasselbe, wie mein Händler vor Ort.

Bestell einfach bei mir und du bekommst das komplett Wellness Paket. Als Abokunde hättest du bei mir alle 30 Gratis Comics bekommen.

Batman :asthanos:

Red.Rose 15.05.2010 13:06

Zitat:

Zitat von michidiers (Beitrag 317177)
Ja, das war schon wirklich enttäuschend für mich. Wenn ich bedenke, wieviele tausende DM und € ich wohl dort in den vergangenen Jahrzehnten dort gelassen habe.... :flop:....

....Ich habe mir jetzt vorgenommen auf Onine-Händler und EBay auch bei Neuware umzusteigen. Die sind günstiger und bieten für weniger Geld dasselbe, wie mein Händler vor Ort.

Selbst Schuld, jetzt hat er wohl einen guten Kunden verloren.
Meiner bekommt jetzt eine bessere Kundin. Vielleicht beginne ich jetzt die eine oder andere Serie, daraufhin.

michidiers 17.05.2010 19:55

Heft-Nr.: 155
Hefttext: Die Spinne Magazin
Cover:
http://www.comicguide.de/pics/medium/46137.jpg
Ein stolzer Ehemann und eine strahlende Braut: MJ und Peter sind jetzt unter der Haube!
Seiten:48
Erscheinungstermin: 1988/04
Verlag: Condor
Originalausgabe:
1) The Amazing Spider-Man Annual (I) #21
Herkunftsland: USA
Story-Titel:
1) Das große Happy-End
Original-Storytitel:
1) The wedding
Zeichnungen:
1) Paul C. Ryan
Text:
1) David Michelinie, James Charles Shooter
Coverzeichner: John Romita
Ursprüngl. Coverpreis:3,00 DM
Inhalt:
1) Forstsetzung aus #154: Bei Peter und Mary Jane läuten die Hochzeitsglocken. Doch der Weg zum Altar ist noch weit. Vorher muss Elektro wieder hinter schwedischen Gardinen gebracht werden, eine Bankraub vereitelt werden, ein Ring gekauft werden, Junggesellenabschied gefeiert werden. Eben die normalen Vorbereitungen, die auch wir für den Tag der Tage treffen müssen. Am Ende einer aufregenden Zeit steht dann das „Ja-Wort“. Mary und Peter werden von Marys Onkel Spencer zu Mr. und Mrs. Parker erklärt. Danach geht es ab in die Flitterwochen nach Frankreich.
b]Bemerkungen:[/b]
1) Marvel hat dieses Ereignis in ein fettes Annual gepackt um es gebührlich zu feiern. Weniger feierlich ist allerdings die Umsetzung des Ereignisses. Die Zeichnungen sehen so schlecht aus, als würden diese von einem 8-jährigen Kind stammen.
Für mich persönlich hat dieses Ereignis eher negative Seiten. Nach meiner Auffassung lassen sich für einen verheirateten Peter Parker sicherlich für eine gewisse Zeit eine Reihe an guten Storys schreiben. Aber eines Tages kommt der Punkt, an dem eine Ehefrau für die Entwicklung des Charakters Peter Parker einfach nur ein Klotz am Bein ist. Eine Scheidung oder gar ein Tot von Mary Jane wäre sicherlich eine gute Alternative gewesen, um wieder frischen Wind ins Privatleben von Peter zu bekommen. Marvel suchte einen anderen Weg und fand nun ihn nach etwa 20 Ehejahren mit „Brand new day“.
Mit folgenden redaktionellen Beiträgen:
1) redaktionelle Einleitung, Werbung, Minimarkt, Impressum – 1 Seite,
2) Werbung für Die Spinne Jubiläumssonderheft 1+2
2) Abowerbung und Minimarkt – 1 Seite,
3) Eigenwerbung für Spinne Magazin Zweitauflage - Rückseite
Auch erschienen in:

zwergpinguin 17.05.2010 20:39

Ist das alternativ Cover auch mal veröffentlicht worden? :kratz:

perry 17.05.2010 20:55

Soweit ich weiss, nicht!

http://www.comics.org/issue/42309/co...?style=default

Detlef Lorenz 18.05.2010 23:47

Wenn´s erlaubt ist, wollte ich hier mal meinen Senf zu einem Comicalbum von mir geben, das keinen Bezug zu Marvel, oder sonstigen Superhelden hat. Ich wollte dafür auch kein eigenes Forum aufmachen, weil das von meiner Seite eine Eintagsfliege sein wird. Dennoch passen meine Anmerkungen ganz gut hier hinein, haben sie doch Berlin als Bezugspunkt.

Darüber hatte ich mich schon bei den Spinneheften 150 + 151 ausgelassen, und nun geht´s los: Vor ein paar Tagen las ich "Die Voronow-Intrige" aus den Abenteuern von Blake und Mortimer. Hat mir gut gefallen, war sogar sehr unterhaltend und spannend und Berlin taucht auf der kompletten Seite 61 auf. Da geht es um die berüchtigten Agentenaustauschaktionen, die von den Sowjets und den Westallierten dort gelegentlich veranstaltet wurden. Die Glienicker Brücke selber ist recht natürlich dargestellt, allerdings absolut nicht die Umgebung. Dort müßte auf der linken Seite nämlich ein ziemlich hoher Hügel zu sehen sein, auf dessen Flanke das Babelsberger Schloß steht. Dann müßte rechts, also auf der Potsdamer Seite, denn diese Stadt liegt auf der anderen Seite der Havel, eine ziemlich dichte Einzelhausbebauung zu sehen sein, Villen und andere Gebäude und nicht nur Wachtürme und Grenzanlagen.

Das ist ja noch zu verkraften, aber haarig wird es bei der politischen Beschreibung der Lage Ende der fünfziger Jahre. Dort wird von der "Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten" palavert. Berlin-West war nie Bestandteil der Bundesrepublik Deutschland, sondern immer ein politisches Unikum. Zwar wirtschaftlich und Monitär dem Westen angegliedert, aber zu sagen hatte die Bundesregierung dort nichts - auch wenn sie dort gelegentlich mal im Reichstag tagte. Die Chefs waren bis zur Wiedervereinigung die Siegermächte, jeder in seiner Besatzungszone. Leider weiß ich nicht, was im Original dort steht - kann das vielleicht mal jemand recherchieren, würde mich sehr interessieren Servalan?

Danke, Michie, für den Platz, den ich hier einfach mal okkupiert habe, wird auch nicht zur Gewohnheit, oder zur Manie :floet:

Servalan 19.05.2010 00:30

Den Band habe ich auch nur in der deutschen Fassung. Blake und Mortimer war nach Tim und Struppi meine zweite (bewußt frankobelgische) Serie, von der ich die erste Auflage vorbestellt hatte, sobald sie in den Händlerprospekten angekündigt worden war.
Wenn ich Serien seit meiner Kindheit in der Übersetzung sammle, verfolge ich sie lieber in dem Stil weiter, als mir ein Mischmasch hinzustellen. Und einen kompletten Austausch solcher Serien könnte ich mir mit meinem Etat nicht erlauben ...
Die Berlin-Frage müßte jemand Berufeneres als ich beantworten.

michidiers 19.05.2010 14:03

Hmm, ich bin zwar momentan in Berlin, kann aber in Ermangelung ausreichender Stadtkenntnisse dazu auch (noch) nichts schreiben.

Detlef Lorenz 20.05.2010 16:49

@michidiers: wenn Du noch etwas Zeit für Sightseeing hast, schau Dir mal die Glienicker Brücke an, ist interessant.

michidiers 20.05.2010 21:23

Ok, ist notiert!!!!!!!!!

michidiers 22.05.2010 18:59

http://i50.tinypic.com/16lgvva_th.jpg

Carlos Ruiz Zafon:
Der Schatten des Windes


Ja, der Titel klingt recht trivial. Aber nach einem Lesetipp habe ich mir diesen Schmöker von 560 Seiten Dicke dann vorgenommen. Der Grund liegt auch in der Tatsache, dass ich einen kleinen Hang zu allem habe, was aus Spanien kommt: Filme, Fussball, Schauspieler(innen), Rotwein und Weinbrand…

Inhalt: Als der junge Daniel den Friedhof der vergessenen Bücher (ein geheimnisvoller Aufbewahrungsort der Bücher, die von Menschheit und Lesern vergessen sind) betritt, ahnt er nicht, dass ein dortiges Buch sein Leben verändern wird. Der „Schatten des Windes“, das er sich dort aussuchen darf, lässt ihn nicht mehr los. Als er sich danach auf die Suche nach dem verschollenen Autor des Buches macht, scheint sich sein eigenes Leben den Gesetzten der Geschichte im Buch zu unterwerfen.

Das Buch handelt auf zwei verschiedenen Erzählebenen. Daniel seine eigene Lebensgeschichte könnte schon normalerweise ein Buch füllen. Seine Suche nach dem Autor des Buches ist in einzelnen Rückblenden eine weitere Erzählung. Die Geschichte des verschollenen Autors ist die Geschichte von vier Schulfreunden, die vor dem Hintergrund des spanischen Bürgerkrieges durch ein Band aus Haß und Liebe schicksalhaft miteinander verbunden sind. Und diese Verbindung reicht bis in die 50er Jahre ins düster beschriebene Barcelona, wo Daniel seine Ermittlungen anstellt. Sie reicht sogar in sein eigenes Leben hinein.

Das ist eine Geschichte um Verlust, Einsamkeit mit einer gehörigen Prise aus Mystery und Großstadtmythen. Die fesselnde Erzählung und viel Humor ließen die 560 Seiten recht schnell vergehen. Gar Joschka Fischer scheint ein Leser des Buches gewesen zu sein, sein Zitat auf der Rückseite des Einbandes: „Sie werden alles liegenlassen und die Nacht durch lesen“

Servalan 22.05.2010 20:05

:kratz: Ersetze Bücher durch Comics und greife zu folgendem Titel:
Dylan Horrocks: Hicksville
http://www.drawnandquarterly.com/sho...a3dff7dd53d0be

... und dann würde ich Dir noch die Zamonien-Bände von Walter Moers ans Herz legen. :wink:

michidiers 23.05.2010 08:56

Du hast Hicksville schon gelesen? Oder nur davon gehört. Der Inhalt und die Leseprobe sind ja wirklich interessant.

Servalan 23.05.2010 09:38

Hicksville habe ich vor gut fünf, sechs Jahren das erste Mal gelesen, gleich, als das erste Tradepaperback erschien. Soweit ich es mitbekommen habe, war es dann eine Zeitlang vergriffen; aber vor wenigen Wochen, Ende März, glaube ich, sind neue Editionen aufgelegt worden - in den USA und in Neuseeland ... Das ist ein Titel, den ich meinen Lebtag nicht vergesse. Neben Wimbledon Green von Seth dürfte das wohl der gedruckte Traum eines Comic-Nerds sein. Hicksville gehört in jede anständige (Privat-)Bibliothek von Hardcore-Sammlern.
:top: :top: :top: :top: :top:

FrankDrake 23.05.2010 12:18

Gibts das auch auf Deutsch?

Servalan 23.05.2010 12:38

:rolleye: Leider nicht, und nachdem Wimbledon Green in der deutschen Fassung mäßig läuft, zweifle ich daran, daß sich ein Verlag wie Edition 52 an Hicksville heranwagen würde. Nach Lage der Dinge wäre fraglich, ob da überhaupt eine extrem winzige Auflage mit der Schwarzen Null herauskäme; andernfalls wäre der Verlagsinhaber zur Rolle eines Mäzens verdammt, der das kleine Juwel mit seinen besser laufenden Titeln quersubventioniert.
Entweder eine englische Fassung (USA oder Neuseeland) oder keine ... :heul: :floet:

FrankDrake 23.05.2010 12:51

Eigentlich mag ich es nicht in Englisch zu lesen aber wenn das so gut sein soll, warum nicht.


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