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underduck 18.11.2016 16:14

Comicfestival München 2017 und German Comic Con München finden am gleichen Wochenende statt
 
Das Comicfestival München findet vom 25. bis 28. Mai 2017 statt.



Zitat:

Zitat von Text der Webseite Comicfestival München
Stärker noch als in anderen deutschen Großstädten haben Comicveranstaltungen in München eine große Tradition. Bereits 1985 gab es erstmals Comic-Tage, seit 1990 fanden zuerst jährlich und später dann in zweijährigem Turnus Comic-Großveranstaltungen in der bayerischen Metropole statt. Das vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München geförderte Comicfestival München besteht seit 2007 und wird im zweijährigen Wechsel mit dem Comic-Salon in Erlangen durchgeführt. Das nächste Comicfestival wird vom 25. Mai bis zum 28. Mai 2017 (diesmal nicht am Fronleichnam sondern zu Christi Himmelfahrt) an verschiedenen Orten im Münchner Innenstadtbereich stattfinden.

Hauptlocation ist wieder die Alte Kongresshalle, die am Rande der Oktoberfest-Wiese gelegen ist. Hier findet u. a. die große Messe mit allen Comic-Verlagen unter einem Dach statt. Außerdem gibt es hier Zeichenkurse und Signieraktionen mit prominenten Comickünstlerinnen und -künstlern, Vorträge und Ausstellungen. Weitere Veranstaltungs- und Ausstellungsorte werden u. a. wieder das Jüdische Museum, das Instituto Cervantes, das Bier- und Oktoberfestmuseum, das Amerikahaus München, das Valentin Karlstadt Musäum und diesmal auch das Literaturhaus sein.

Ein großes Thema wird „50 Jahre MAD in Deutschland“ sein und die Veranstalter freuen sich darauf, den „Spion & Spion“ Zeichner Peter Kuper begrüßen zu dürfen. Außerdem wird Terry Moore („Strangers in Paradise“, “Rachel Rising“) zu Gast sein und wir feiern 50 Jahre Carlsen Comics. Die Underground-Legende Denis Kitchen, Ralf König („Der bewegte Mann“), Isabel Kreitz („Haarmann“), Uli Oesterle („Hector Umbra“), der neue “Corto Maltese“-Zeichner Rubén Pellejero, und der “fünfte Beatle“ Klaus Voormann werden anwesend sein und mit Ausstellungen geehrt. Ein weiterer Höhepunkt ist die festliche Verleihung des Münchner Comicpreises PENG!. 2017 wird Herbert Feuerstein den PENG!-Preis für sein Lebenswerk persönlich entgegennehmen.

Jetzt findet aber am 27 + 28. Mai 2017 im MOC auch der erste German Comic Con München statt.

Werden die beiden Veranstaltungen sich gegenseitig behindern, oder arbeitet man werblich klever zusammen an einer unvergesslichen Comicwoche für München?

Schaut man sich die Lage der Veranstaltungsorte auf der Karte an, dann liegen sie ca. 14 km entfernt.

Erste Vorschläge von Pressemann Filipe Tavares (Pippo) deuten auf eine wünschenswerte Verteilung der Schwerpunkte Comic = Alte Kongresshalle und Manga = MOC hin. Die Börse von Stefan Riedl befasst sich auch in der Hauptsache mit dem Comic und weniger mit Manga.

Mal schaun, ob das die Veranstalter Markus Borchert und Heiner Lünstedt ähnlich sehen. Für die Fans wäre wünschenswert wenn es eine gemeinsame Werbekampagne zu den beiden Großveranstaltungen gäbe und diese sich am Samstag und Sonntag nicht "in die Quere" kommen.

Gemeinsam kann man mMn wesentlich besser fahren!

Eldorado 18.11.2016 17:24

Spannende Geschichte, das mit den beiden großen Veranstaltungen an einem Wochenende.

So ganz dürfte die Aufteilung Comic/Manga aber nicht aufgehen, denn zumindest auf die Superhelden wird man bei der Comic Con sicher nicht verzichten wollen.

Peter L. Opmann 18.11.2016 17:37

Mal angenommen, die beiden Veranstaltungen fänden in kurzem Abstand von einer Woche oder ein paar Wochen statt - das wäre wirklich schlecht für alle, die von außerhalb nach München kommen. Also ist das so keine schlechte Lösung, wenngleich ich mir schlecht vorstellen kann, daß man als Besucher vom einen Ort zum anderen pendelt.

Aber ich denke auch, die Außenwirkung ist so deutlich größer. Das wird man sicher auch an den Presseankündigungen sehen.

underduck 18.11.2016 17:42

Bitte ganz locker bleiben und keine voreiligen Schlüsse ziehen ...

ich denke mal, wir sind hier die Ersten, die diese Info im Netz verbreiten.
Meinereiner wollte aber nach Absprache mit Lünstedt, Pippo und Riedl die aktuelle Lage mal realistisch darstellen, bevor die ersten ahnungslosen Marktschreier das sensibele Thema in die Tonne klopfen.

underduck 18.11.2016 20:39

Hier die eine Seite vom ComicCon-Flyer, der dem Jahrbuch 2017 vom ICOM beilag.



Mick Baxter 19.11.2016 02:07

Ich hab hier noch einen ganzen Karton davon liegen. Will die jemand haben?

Auf der Rückseite erfährt man übrigens, daß Mike Mignola 2017 nach Dortmund kommt.

Millus 19.11.2016 07:41

Ich denke, es hängt davon ab wo Verlage wie Panini oder Carlsen hingehen werden und wie sie das nach Aussen bewerben.
In der Regel werden wohl die ganzen Film/TV Serien Fans zur Comiccon wegen den US Schauspielern hingehen, während die echten Comicfans eher zur Konkresshalle gehen werden.
Die große Frage ist, wohin werden die Mangafans hingehen?
Das hängt davon ab was die Veranstalter ihnen jeweils anbieten.
Wenn das Comicfest den Manga und Anime Fans einen eigenen Bereich anbieten mit Animekino, Mangazeichnerallee und Cosplay Area, dann hat man sie.

underduck 19.11.2016 11:45

Sagst du das jetzt, oder weisst du das als "Manga-Man" auch? :weissnix:

Millus 20.11.2016 22:53

Das weiß ich.

Die Sache ist so. Panini macht einen Bogen um die German Comic Con, weil sie mit der Comic Con (Stuttgart) eng zusammen arbeiten.
Die Mangaabteilungen der Verlage sind eher zurückhaltend bei den Comiccons, da sie schon ihre festen Messetermine haben (Animagic, LBM etc.). Mehr Geld, Personal etc. für weitere Messen haben sie nicht. Ab und zu schicken sie einen Händler mit Ware auf anderen Messen hin, aber im Moment sind es zu viele Messen.
Tokyopop ist stark bei der German Comic Con dabei, weil Pippo ja mit der TP Frau zusammen ist und man unterstützt sich ja gegenseitig etc. (ist ja auch okay und logisch).

Der typische Comicfan und Leser, Sammler ist eher wenig auf Comiccons anzutreffen. Die Comiccon Besucher sind The Walking Dead, netflix und Lego Star Wars Gucker, die sich nicht für Tim und Struppi oder Naruto interessieren.
Aber, die Comiccon zieht die Cosplayer stark an. Die Cosplayer ziehen normalerweise die Mangazeichner an.
Wer den Cosplayer etwas besonderes anbietet, der hat gute Chancen.
Und ich rede nicht davon, einen "Schick mir ein Foto von deinen Cosplay und gewinne ein Comicpaket".

Wenn Tokyopop jetzt z.B. den Mangazeichner von Death Note etc. zur Comiccon bringen würde, dann würden sogar Mangafans aus Italien nach München pilgern. Wenn das Comicfest den Zeichner von Death Note einladen würde, dann hätten sie die Mangafans in der Tasche.
Aber der kostet eine Menge Geld, Verhandlungen etc.
Einen Stan Lee vor Ort zu haben wäre auch ein Magnet.
Stan Lee kostet 20 000 bis 50 000 Dollar pro Auftritt auf einer Messe (ohne Hotel, Flugkosten und Extras).

Als Tipp würde ich den Comicfest Leuten sagen: wirbt mit Micky Maus, Asterix, Lego, Bibi und Tina, Lucky Luke, Greg, Ausmalbücher Themen Ecke etc. - das sind die Figuren und Themen, die ganze Familien in eine Messe locken. Arbeitet mit ARD, WDR, Kinderkanal etc. zusammen.
Setzt das Thema "Kultur & Kreativität" stärker in der Presse hervor und man hat die ganzen Konsumgegner auf Seite des Comicfestivals.
Kommuniziert eng mit den kleinen Zeichnern, Studenten und Indie Verlage und schafft gemeinsame Marketing Aktionen.
Und wenn sich die Comiccon einen US Schauspieler holt, dann holt euch einen bekannten dt. YouTuber (so viele von denen sind Comicfans) oder GZSZ Star (die sind alle in München vor Ort).

Peter L. Opmann 20.11.2016 23:03

Das klingt aber sehr stark nach: "Wie kriege ich die Comic Con klein?"

Wäre es nicht grundsätzlich gut, wenn man Comicfans, Mangafans, Cosplayer, Gamespieler und Seriengucker gemeinsam ansprechen könnte? wie man das schafft, wäre natürlich zu überlegen.

G.Nem. 21.11.2016 10:46

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 534642)
(...) gemeinsam ansprechen könnte? (...)

Ich denke, das wird auf Grund der unterschiedlichen Ziele der Veranstalter quasi nicht machbar sein.
Der Comicfest München e.V. hat ja einen kulturellen Auftrag (wird vom Kulturreferat gefördert).
Die Macher der German Comic Cons sind Geschäftsleute und nur an finanziellem Gewinn interessiert.

Mick Baxter 21.11.2016 14:20

Ein Unterschied ist ja schon mal klar: Auf der Comic Con gibt es mehr Hefte.

Eldorado 21.11.2016 15:53

Zitat:

Zitat von G.Nem. (Beitrag 534661)
Die Macher der German Comic Cons sind Geschäftsleute und nur an finanziellem Gewinn interessiert.

Genau, deshalb haben genau die ja jetzt auch gerade erst den "Rudolph Dirks Award" ins Leben gerufen, bei dem Künstler in zahlreichen Kategorien ausgezeichnet werden, die bisher nur selten beachtet wurden:

http://rudolphdirksaward.de/

Vielleicht schaffst Du es ja irgendwann nochmal Dein simples Schwarzweiß-Denken im Bezug auf gute Künstler sowie die bösen, gierigen Händler & Veranstalter aufzubrechen?

underduck 21.11.2016 15:56

Das Wort "simples" kommt hier aber doch sehr abschlägig rüber ... :floet:

Du beinah' pöser Pube du! :D

Xury 21.11.2016 16:36

Und hätte man das Comicfest gleich auf dem Fronleichnamstermin belassen, wäre man sich gar nicht erst in die Quere gekommen... :floet:

underduck 21.11.2016 17:28

Hätte, wäre, wenn ... !

Ich finde es eigentlich nicht schlecht. So können wir von beiden Aktionen berichte, ohne zweimal mit dem CGN-Team von Köln nach München fahren zu müssen.

Unser Stand auf der Empore der Alten Kongresshalle ist zugesagt und ein guter Ausgangspunkt. Es wird sicherlich möglich sein, auch von den beiden anderen Veranstaltungen am Samstag ein paar Bilder für dieses Forum zu schiessen.

G.Nem. 21.11.2016 18:01

Zitat:

Zitat von Eldorado (Beitrag 534673)
(...)sowie die bösen, gierigen Händler & Veranstalter aufzubrechen?

Ich habe doch selber schon fast zwei Jahre als Buchhändler gearbeitet und als Veranstalter war ich auch schon zu gange. Aufbrechen muss ich da nichts mehr. Ich kenne beide Seiten der Medaille.

Und das es jetzt diesen Award gibt, hat nichts mit kulturellem Auftrag zu tun. Es ist eben einer von vielen Preisen den es gibt. :wink:

Engel's Universe 21.11.2016 23:51

Zitat:

Zitat von Millus (Beitrag 534640)
Aber, die Comiccon zieht die Cosplayer stark an. Die Cosplayer ziehen normalerweise die Mangazeichner an.
Wer den Cosplayer etwas besonderes anbietet, der hat gute Chancen.

Cosplayer kaufen nichts. Nichts. Überhaupt nichts. Die meisten Kostüme haben auch keine Taschen. An denen verdienen nur die Veranstalter. Eintritt müssen sie ja schliesslich zahlen.

Zitat:

Einen Stan Lee vor Ort zu haben wäre auch ein Magnet.
Stan Lee kostet 20 000 bis 50 000 Dollar pro Auftritt auf einer Messe (ohne Hotel, Flugkosten und Extras).
Stan Lee macht keine Cons mehr. Er ist 93 Jahre alt. Kein Veranstalter in Deutschland kann so ein Honorar wieder einspielen. Es sei den, Mr. Lee signiert sich die Finger blutig und das dann ein Defibrillator rechtzeitig zur Hand ist.

Zitat:

Als Tipp würde ich den Comicfest Leuten sagen: wirbt mit Micky Maus, Asterix, Lego, Bibi und Tina, Lucky Luke, Greg, Ausmalbücher Themen Ecke etc. - das sind die Figuren und Themen, die ganze Familien in eine Messe locken. Arbeitet mit ARD, WDR, Kinderkanal etc. zusammen.
Ich sehe schon die "Krach, Bumm, Ächz! Comics für Kinder und Jungebliebene auf dem Münchner Comicfest!" Schlagzeilen in der Lokalpresse. So ein Schwachsinn. Bringt garnix.

Zitat:

Setzt das Thema "Kultur & Kreativität" stärker in der Presse hervor und man hat die ganzen Konsumgegner auf Seite des Comicfestivals.
Comics sind ein Konsumartikel. Was will man also mit Kosumgegnern auf einem Comicfestival?

Zitat:

Und wenn sich die Comiccon einen US Schauspieler holt, dann holt euch einen bekannten dt. YouTuber (so viele von denen sind Comicfans) oder GZSZ Star (die sind alle in München vor Ort).
Die haben ja alle auch ganz viel mit Comics zu tun. Und GZSZ findet in Berlin statt. Und nicht in München.

underduck 22.11.2016 00:32

Klasse! :top:

Typischer Forenbeitrag eines Allwissenden... :D

Gibt es denn auch vernünftige Vorschläge wie man diese Situation meistern kann.

Hinnerk 22.11.2016 00:44

Ich würde als erstes mal beim Münchner Verkehrverbund anfragen was ein ganztägig hin- und herfahrender Shuttle-Bus kostet.

underduck 22.11.2016 01:03

Und der müsste dann ja auch nur am Samstag und Sonntag fahren.

Hinnerk 22.11.2016 01:14

...und mit bezahlter Verlagswerbung gepflastert sein.

FrankDrake 22.11.2016 01:18

Kurz zur Werbung, ich könnte bei der Gestaltung des Busses etwas vermitteln :floet:

http://www.postertex.de/werbung.html

Engel's Universe 22.11.2016 01:46

Was gibt es da zu meistern? Es handelt sich um zwei völlig verschiedene Veranstaltungen. Kilometerweit voneinander entfernt. Es ist unmöglich, das unter einen Hut zu bringen und gemeinsam zu bewerben. Die Schnittmengen sind marginal, bestimmt wird das Comicfestival Besuchertechnisch den kürzeren ziehen.

Sinnvoller wäre es, beide Veranstaltungen klar voneinander abzugrenzen. Der durchschnittliche Conbesucher wird bei zwei Veranstaltungen eher verwirrt sein.
Eintrittsgelder für zwei Veranstaltungen an einem Wochenende, in einer der teuersten Städte der Republik, summieren sich. Schließlich möchte man ja auch noch Beute nach Hause tragen.

Dann wird das Programm bzw. die Attraktionen den Ausschlag geben: Comickünstler versus Entertainmentgäste. Neben der eher jahrmarktartigen Atmosphäre einer Comic Con wirkt das Comicfestival wahrscheinlich wie ein Seniorentreff. Erlangen hat ja schon gut vorgelegt.

Für mich als potentieller Aussteller stellt sich eher die Frage, auf welches Pferd ich setzen soll? Wo kann ich die deutlich höheren Unkosten (wie Unterkunft und Verpflegung) mit grösster Wahrscheinlichkeit deckeln? Das Comicfestival wird es wohl nicht sein...

G.Nem. 22.11.2016 11:00

Zitat:

Zitat von Engel's Universe (Beitrag 534739)
(...) Das Comicfestival wird es wohl nicht sein...

Bist du dir da ganz sicher?
Fakt ist doch, dass das Münchner Comic-Festival diesen Termin schon
seit langem festgelegt hatte und sich die German Comic Con jetzt auch
genau auf dieses Datum versteift.
Warum meinst du, tun die Veranstalter des German Comic Con das?


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