Sammlerforen.net - Vertriebsstrategie Marvel

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Vertriebsstrategie Marvel

Hallo!
Ich habe gehört (ich bin seit Ende der 90er eher inaktiv, was Sammeln betrifft), dass Marvel mit Quesada seine Vertiebsstrategie geändert hat und nur noch auf Nachfrage / Bestellungen produziert und auch keine Nachlieferungen nach der ersten Auslieferung garantiert (schlecht erklärt, ich weiß...). In den 90ern wurde ja viel, viel mehr produziert und der markt geflutet. Demnach müssten in ein paar Jahren die jetzigen US-Marvels wieder sehr rar werden.
Ist das immer noch so, oder hat Marvel wieder einen anderen Turn genommen?
Vielen Dank für eine Antwort

Mit Marvel meinst du doch den Verlach, der jetzt von Disney geschluckt wurde, oder? :zwinker:

Ja, genau. :top:
Was das letztendlich für Marvel bedeutet wird sich zeigen. Aber Marvel ging ja schon durch so manche Hände...

Vielleicht Crossover von Supergoof vs. Spiderman und Phantomias vs. Daredevil???

Du hast insofern Recht, als dass die Hefte so ab 1998 deutlich geringere Auflagen haben und auch prinzipiell schwerer zu finden sind, während die meisten Händler nach wie vor Berge von vielen Nummern der "Flutjahre" davor rum liegen haben.

Beondere Preissteigerungen sind aber trotzdem eher nicht zu beobachten und meiner Meinung nach auch nicht zu erwarten.
Denn erstens gibt es eben die Mehrfachkäufer und Spekulanten kaum noch und vor allem holen sich diejenigen, die bestimmte Serien oder Storys erst später entdecken, dann halt die Paperback-Sammelbände. Da ist die Baclist nämlich im Laufe der letzten Jahre gewaltig angestiegen und es wird fast alles was irgendwie relevant ist auch vorrätig gehalten.

Ich dachte, jetzt seien gerade die Preise auf 3,99 gestiegen:

Zitat:

Auf die Unsicherheiten der wirtschaftlichen Lage reagieren vor allem Marvel und DC, weiterhin die bei weitem größten Comicproduzenten der USA, vorhersehbar: mit Preiserhöhungen. 2009 wird als das Jahr eingehen, in dem der Preis für die meisten Comichefte bei Marvel und DC auf 3,99 $ stieg.
Ein Trend, der bereits vorher absehbar war. Das Marvel-Sublabel MAX veröffentlichte bereits seit Jahren fast ausschließlich Serien zu jenem Preis. Auch zentrale Miniserien, wie etwa der Serien-Bestseller des Jahres 2008, „Secret Invasion“ erschien trotz des handelsüblich geringen Umfanges von 22 Seiten bereits zum Preis von drei Dollar neuneundneunzig. Insgesamt war der Markt also vorsichtig auf die nächste Preiserhöhung vorbereitet worden.
Dennoch war die Strategie, die Marvel verfolgte, überraschend. Nicht die schlechter laufenden Titel erhielten zuerst einen höheren Preisaufdruck, sondern ausgerechnet die Bestseller. So kam es, dass zum Jahresanfang 2009 plötzlich eine Menge teurer Comichefte die vorderen Plätze der Charts dominierten, obwohl sich weder an den Titeln noch an der Ausstattung der Hefte etwas geändert hatte. Betroffen waren u.a. Marvels derzeit mit Abstand erfolgreichste Serie „New Avengers“ sowie deren Ableger „Dark Avengers“ und der „Hulk“. (Merkwürdigkeit am Rande: „Mighty Avengers“, der dritte „Rächer“-Titel im Bunde, blieb trotz nahezu identischer Verkaufszahlen zu den anderen beiden „Avengers“-Titeln, von der Preisherhöhung vorerst verschont.) Im Lauf der Folgemonate zogen auch die diversen „X-Men“-Titel nach, darunter die klassische „Wolverine“-Serie, die sich ab der Ausgabe 75 „Dark Wolverine“ nennt, vom Sohn des haarigen Kanadiers handelt und somit Platz machte für eine weitere „Wolverine“-Serie, „Weapon X“, mit der originalen Hauptfigur.

Stefan Pannor in COMIC!-Jahrbuch 2010 (ätsch, ich kenn das schon!).

Zitat:

Zitat von Mick Baxter (Beitrag 277705)

Stefan Pannor in COMIC!-Jahrbuch 2010 (ätsch, ich kenn das schon!).

Bist Du sicher? Ich dachte, der hat keine Umschalttaste für GROSSBUCHSTABEN. Dafür ist seine Menge an Posts umso GRÖSSER. :lol7:

Die Verantwortung für das Zitat übernimmst du alleine, Mick! Wenn Rumpelstilzchen hier auftauchen sollte und dem Betreiber des CGN wegen des Zitats ärger macht, dann zahlst du!

@Mick:

Mein "eher keine Preissteigerungen zu erwarten" bezog sich nciht auf die aktuellen Coverpreise sondern auf die Anfrage oben in Beitrag 1, ob denn aufgrund der niedrigen Auflagen die Hefte von heute in ein paar Jahren nicht sehr "rar" werden würden.