Bücher über Marken und die Post
 

Wolfgang Lotz (Hrsg.): Deutsche POSTgeschichte. Essays und Bilder, Berlin: Nicolai 1989

Zu diesem Buch bin ich auf eine seltsame Weise gekommen.

Während meines Studium war ich in der Hausverwaltung des Postamts Neumünster beschäftigt: Laub fegen, Hecken schneiden, Schnee schippen, Möbel umräumen, Müllbeutel wechseln, Paletten mit den neuesten Telefonbüchern auf dem Lande verteilen, Flagge hissen und etliche andere Hilfstätigkeiten, für die sonst niemand anders zuständig war.

Eines Tages lautete der Auftrag, einige hundert Bücher, teilweise noch zu Bündeln eingeschweißt, ins Altpapier zu werfen. Auf mehreren Europaletten stapelten sich die unverkauften Exemplare der Deutschen POSTgeschichte. Persönlich habe ich große Schwierigkeiten damit, Bücher auf diese Weise zu entsorgen, aber hier verbat sich jede Diskussion. Ich gehorchte und füllte den Papier- und Pappcontainer mit etlichen Zentnern.
Weil ich nicht des Diebstahls bezichtigt werden wollte, habe ich meinen Vorgesetzten gefragt, ob ich eines der Bücher mit nach Hause nehmen dürfe. Der Leiter der Hausverwaltung erteilte mir die Erlaubnis.

Als Nicht-Philatelistin kenne ich mich in der Sekundärliteratur nicht aus.
Mir dient er zum Nachschlagen, wenn es um Transport und Kommunikation in den letzten Jahrhunderten geht. Die zahlreichen Illustrationen und Dokumente haben mich beeindruckt.