Comicmuseum in Deutschland (Zukunftsmusik)
 

Die Idee geistert ja schon seit geraumer Zeit durch verschiedene Köpfe, ohne daß bisher konkrete Ergebnisse auch nur sichtbar geworden sind. Doch seit den ersten europäischen Ausstellungen hat sich die Medienlandschaft stark verändert, und die Konzeption eines (Publikums-)Museums muß diesen Anforderungen Rechnung tragen,damit es nicht schon bei der Eröffnung verstaubt wirkt.
Bloß Originalseiten hinter Glas zu hängen, bringt meiner Meinung nach überhaupt nichts. Ständige und wechselnde Ausstellungen müssen in ein Konzept eingebunden werden, ähnlich wie Kiosk mit den frankobelgischen Comicmagazinen im CBBD in Brüssel. Nach Möglichkeit sollte der Ort / das Museum das gesamte Jahr hindurch bespielt werden, mit Workshops, Artists in Residence / Stipendien, wissenschaftlicher Aufarbeitung; außerdem sollte das Museum im Ort selbst verankert sein - und kein exotisches Raumschiff wie das Musée Hergé in der Studententrabantenstadt Louvain-la-Neuve.
Und wer sich bloß auf Comics fixiert, schadet letztlich den Comics: Raum für Theaterproduktionen (Bühne, möglichst auch Freilicht, Schauspiel und Marionetten), Kinovorführungen, Onlineanschlüsse/WLAN, Möglichkeiten für RPGs und MMORPGs, und was sich in den nächsten Dekaden noch ergibt, sollte denkbar sein ...
Die Leitung dieser Institution sollte entsprechend qualifiziert sich und darf keine Angst vor der europäischen und internationalen Bühne haben.

Leider müssen die entsprechenden Sponsoren erst noch geboren werden.

Deshalb ja Zukunftsmusik. :zwinker:
Sollte sich aber jemals eine Gelegenheit ergeben, rechne ich mit einem knappen Zeitfenster, in dem die wichtigsten Entscheidungen gefällt werden müssen. Um die Bedingungen dann formulieren und mit Argumenten verteidigen zu können, muß vorher eine Debatte stattgefunden haben, damit es zumindest Mindestanforderungen gibt, die eingefordert werden sollen.
Rascher Murks bringt da niemandem etwas!

Die Idee eines "Deutschen" Comicmuseums ist ja nicht neu. Ich habe mit unserer Oberente schon öfter darüber gesprochen und wäre "im Prinzip" auch bereit in 25 Jahren meine Sammlung der Öffentlichkeit zu übergeben.
Die Frage ist, kann ich mir es dann noch leisten oder muß ich Papier gegen Brot tauschen?
Tatsächlich haben die meisten Sammlungen ja nicht nur einen Ideellen Wert und da muß man mal abwarten was sich unser Aussen-Guido und seine Gesellen noch so einfallen lassen.

Und was ist nun das Ziel dieses Postings? Geht lieber auf Luxus-Parties und reißt einen Sponsor auf, als hier zu jammern. Mit öffentlichen Geldern kann man in Deutschland keine Sprechblase gewinnen.

eck:Prt

Es gibt ein gutes Beispiel für das Gegenteil - das Beatles Museum in Halle. Gegründet aus einer Privatsammlung ist es heute in Räumlichkeiten der Stadt Halle untergebracht.

... nachdem man in Köln nicht Willens war es zu halten ... :flop:

:heul:

Rein virtuell und als Idee existiert das seit gefühlten 100 Jahren in Neubrandenburg, es wird aber wohl Utopie bleiben.

die sind noch in DM-Zeiten :D siehe Clubbeitrag

Lieber eck@rt: unsereiner hat noch nie etwas mit öffentlichen Geldern gemacht. Auch unsere Seiten vom Comic Guide Netzwerk sind ohne öffentliche Gelder und Werbeeinnahmen gewachsen. Damals war mein Ziel, neben der größten Comicdatenbank auch einen funktionierenden ComicMarktplatz im Internet einzuführen und neben den Amazonen und der e-Bucht stetig wachsen zu lassen.

... und wenn es meine Gesundheit zulässt, werde ich auch noch ein vernünftiges , deutschlandweites Sammlermuseum auf die Beine stellen. :bier:

na da sind wir doch bald wieder, er war halt seiner zeit voraus :D

muss aber erst mal seine publikation unter die leute bringen...

Satz 1: das ist mir auch nicht klar
Satz 2: ich sehe bei mir nicht mehr viel Chancen auf Erfolg :D

D;)ris (warum bin ich nicht auf die Idee gekommen, meinen Namen immer so zu schreiben.)

Hiermit sage ich dieser Unternehmung meine Unterstützung zu! Und was deine Gesundheit angeht – du wirst 100 Jahre alt. :top: Mach dir da einfach keinen Kopp!

Comicmuseum
 

Dann aber hoffentlich kein virtuelles, sondern eins, das real gut erreichbar, d. h. für mich (und sicher noch etliche andere Fans) nicht zu weit weg von Köln liegt! :top:

Keine Sorge, Matthias! Das Unterentenland befindet sich noch immer zwischen Köln und Bonn. Es sollte kein wirkliches Problem sein, einen dieser Orte auszuwählen. Wir haben sogar anderthalb Flugplätze.

Ich hatte auch schon einmal an Kassel (in der Mitte der Nation) gedacht, aber die können leider keinen fliegen lassen. :D

...und direkt daneben ein kleiner Wohnpark mit "Betreutes Wohnen"-WG für die Comic-Spender!

Da kann dann jeder Senior, der Lust hat seine Comics zu lesen, "mal eben" ins Museum gehen und stöbern...! :grins:

Meine Anmeldung für den Wohnpark hatte ich bereits gemailt. ;)
Mir wurde das Turmzimmer bestätigt (ich hoffe, mit Treppenlift)

Kassel
 

O doch, bin sicher, das können die auch! http://smilie-land.de/t/e-h/furz/furz0002.gif

So also klingt Zukunftsmusik ...

Ich kann jetzt die Überschrift dieses Threads nicht mehr unbefangen lesen :lol7:

Hier ist eine kurze Museenliste:
http://www.goethe.de/kue/lit/prj/com/ccs/de4713941.htm

Es fehlt z.B. das Bilderbuchmuseum in Troisdorf, das schon einige Comicausstellungen beherbergte.

Der Link zum Goethe-Institut verärgert mich mal wieder.

Auf der rechten Seite werden bestimmte Projekte verlinkt. Unter anderem auch eine Webseite, die sich Comic-Sammlung.Info - Die Online-Comicsammlung nennt. Das ist z.B. nichts anderes als eine Kopie des ComicGuides ohne Bilder. Im Impressum steht: © Serien- und Heftdaten: Deutscher Comic Guide

Warum verlinkt das Goethe-Institut nicht gleich auf den Guide?

Ich werde mich darum in der nächsten Woche mal kümmern. Das geht so nicht!

Ich denke, du hat auch die Mail Adresse gesehen! :nonono: :gaga:

da würde ich dann eher das empfehlen http://www.miniaturmuseumarikalex.com/

( Spaß muss sein )

Zu groß, ich bin eher der 1:32/35 Fan.