Na ja, bei dem Fall "Uns geht's doch Gold! Weiter so!" war eine Menge Tusche im Spiel ...

wir sind hier doch im COMIC Forum - das gestern war mehr KOMIK (über die ich aber leider nicht lachen kann)

Weil keiner der Hauptdarsteller aus Bayern kam?

:D Könnte man so sagen, da selbst Ottfried Fischer mehr Ausstrahlung und schauspielerisches Können besitzt (und das will was heißen):lol7:

Sorry, das war Sesamstraße mit Real-Darstellern

Heute läuft "Freiwild". Sind damit sechs von sechs komplett?
Einzelne Filme zu restaurieren kann ins Geld gehen. Wenn die sämtliche Brandt-Tatorts in einem Aufwasch von den Spuren der Zeit reinigen, wird das unter Umständen günstiger. Stichwort: Paketpreis.

Die Regie von Veteran Wolfgang Staudte läßt mich hoffen. Vor allem wegen der prominenten Besetzung - Armin Mueller-Stahl, Witta Pohl, Hans-Peter Hallwachs - werde ich mir die Episode mal antun.

Meine Sympathie gehört zwar den Schauspielern aus dem Norden aber bei einem Comeback des von und zu Wahlamerikaners könnte ich mich erwärmen mir die Staffel dann anzuschauen.

Das wäre aber kein Tatort sondern "Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs" :D

Um wieder zum Thema Tatort zu kommen - die Hauptdarstellerin gestern sollte mal einen Film/Serie mit Til Schweiger drehen, da sie von Mimik, Tonalität und Emotionalität gut harmonieren. Leben nicht beide in Berlin ? Da bietet sich doch ein Tatort Neukölln an :top: Einer ist Ermittler und eine Täterin. Mord ist schon zu oft behandelt worden, wie wäre es mit Betrug im großen Stil ?

Huhu! :wink:

..... ... ... ..., nur die Wurst hat zwei! :lehrer:

Hier ist eine Rezension (voller Spoiler) von Tilmann P. Gangloff:
http://www.tittelbach.tv/programm/re...ikel-4645.html

"Freiwild" hat sich gelohnt. Zum Schluß ging das fast in Richtung Fritz Lang, wenn die großbürgerliche Party der Ansbachs gesprengt wird.
Zur Zeit läuft ja auch der Thriller Tödliche Geheimnisse: Mit "Jagd in Kapstadt" oder John Le Carrés The Constant Gardener ergeben sich da schon gewisse Überschneidungen.

Gruseliger als der Mörder ist aber Tilly Lauenstein als Mutter der beiden Brüder. Wenn ich ihre Andeutungen richtig verstanden habe, war ihr verstorbener Ehemann im Dritten Reich ein furchtbarer Mediziner. Ihr Sohn Konrad hat seinen Vater ja als Despoten gefürchtet. Die Charlottenburger Witwe vertritt seine Herrenmenschattitüde, obwohl ihr Mann sie laut Konrad mies behandelt hat.
Die Obdachlosen werden als Gestrauchelte behandelt, die vielleicht zu dünnhäutig sind oder durch andere Verhängnisse abgestürzt sind. Mich erinnerte das an Bubbles in The Wire oder Onna im Großstadtrevier.

"Freiwild" ist der 5. von 6 Brandt-Krimis, der 6. ("Ordnung ist das halbe Sterben") wurde (warum auch immer) nicht restauriert.
Nächste Woche geht es mit Günther Lamprecht weiter, Heinz Drache wurde komplett übersprungen.

Ehrlich gesagt, "Der Fall Holdt" hat mir gut gefallen. Ich hoffe, daß da noch etwas nachkommt, zumindest ein zweiter Teil. Der Überfall zu Beginn auf dem Gelände des Clubs und Charlotte Lindholms Flashbacks sind mir für einen Solo-Fall zu dick aufgetragen.

Vom Aufbau ähnelte er dem Münchner Tatort "Die Wahrheit", bei der Batic und Leitmayr, den Mörder ja auch nicht fassen. In beiden Fällen werden die Kommissare von ihren Vorgesetzten zuerst ausgebremst, und später wird ihnen vorgeworfen, sich verrannt zu haben.

Hinzu kommt, daß ich mit den Fällen aus Hannover in der Regel recht wenig anfangen kann. Wahrscheinlich ist mir Kommissarin Charlotte Lindholm als edle Sauberfrau zu glatt. Der letzte Fall hat sie auf ein menschliches Maß zurückgeholt.
Mehrmals habe ich mir nur die Doppelfolge "Wegwerfmädchen + Das goldene Band" angesehen, die ich für sehenswert halte.
"Der Fall Holdt" könnte ähnlich gut funktionieren.

Beim Münsteraner Tatort "Gott ist auch nur ein Mensch" ist mir etwas aufgefallen, weswegen ich die Folge dreimal aus der Mediathek abgerufen habe. Der Film hat sich nämlich verändert, und zwar genau an jenen Stellen, bei denen ich mir auf die Zunge gebissen habe.
Am Sonntag, dem Datum der linearen Erstausstrahlung, wurde eines der Opfer zweimal mit einem heftigen Schimpfwort mit politischem Unzerton niedergemacht. Einmal von Nadeshda Krusenstern, als Thiel mit ihr die Wohnung durchsucht; das zweite Mal von Vaddern im Flur vor der Wohnung seines Sohnes. Der Rollenname des Toten ähnelt einer realen Person.
Ich dachte nur, wenn sich diese Person jetzt beschwert ... Was dann?
Am Anfang der Woche fiel das Schimpfwort nur noch von Vaddern. Die Einstellung beim Stürmen des Hauses wurde ersatzlos gestrchen.
Beim dritten Mal wurde die Szene mit Vaddern ausgetauscht: Am Sonntag sieht das Publikum aus der Sicht von Thiel Junior, am Ende der Woche zeigte die Kamera den Dialog ohne Beleidigung vom Treppenhaus aus. (Optisch fand ich die Szene dadurch eher suboptimal - eine Verlegenheitslösung.)

Läuft die Erstausstrahlung intern wie eine Testausstrahlung ab?
Heutzutage ist ja das ganze Rohmaterial auf Festplatte gespeichert, was sich leichter lagern läßt als Zelluloid (oder Nitrofilm). Und mit den digitalen Schnittprogrammen dürfte die Postproduktion ziemlich flexibel sein. Die Federführung hat meines Wissens ja die Redaktion des Fernsehsenders.

Na da bin ich aber mal gespann, was dir am Tatort von heute so alles auffällt. ;)

Ich könnte mich beim ZDF ja mal beschweren, da der zum Schluß erschossene Anführer der "Freiländer" mit Nachnamen auch Schneider hieß. :D

Du hast aber keine umstrittenen Bücher in den Bestsellerlisten und bist kein GEZ-Boykotteur etc. pp.

Bin mal gespannt, ob diese Episode in einer Woche noch so aussieht wie heute ...
Auf jeden Fall hat das nichts mit dem sogenannten Mandela-Effekt zu tun, von dem einige feinstoffliche Esoteriker fabulieren. (Soweit ich mich erinnere, gab es nie eine Todesmeldung vom inhaftierten Mandela.)

Und den verpatzten Rekord des letzten Münsteraner Tatorts hat wohl Wilhelmine Klemm zu verantworten. Ihre Katzenhasserszenen in den ersten Minuten müssen wohl für einige Fans ein Sakrileg gewesen sein, nehme ich mal an.

Sonnenfinsternis, Waffen, ein Kannibale, Mafia, Scharfschützen ... :ohnmacht:

Kann man noch hübsch-hässlicher GEZ-Beträge verballern und verbrennen?

Meine Vorhersage: Der letzte Tatort mit Kommissar Murot wird damit enden, dass er immer noch im Krankenhaus liegt und sich alle seine Tatort-Folgen nur in seinem Kopf abgespielt hatten.

Wenn er dabei aus dem Bett purzelt, ist das eine Comicverfilmung: das liegt dann an dem Käse, den er gegessen hat. Herzliche Grüße von Winsor McCay. :zwinker:

Wie ich es mir bei dem Titel gedacht habe: Der Tatort war die deutsche Version von John Carpenters Filmklassiker Assault on Precinct 13 | Assault – Anschlag bei Nacht (USA 1976). Der Eiswagen, der Gefangenentransport, das waren mehr Zitate als Anspielungen.

@Schlimme: Wie war denn die Einschaltquote für Tschiller - Off Duty?

@Schlimme: Wie war denn die Einschaltquote am letzten Freitag für die Tschiller - Off Duty-Wiederholung?

Gehörte nicht zu den drei meistgesehenen ARD-Sendungen an dem Freitag. Wurde daher nirgendwo erwähnt.

Tschiller - Off Duty habe ich mir jetzt einmal angesehen. Als Tatort-Fan war das der Vollständigkeit halber. Ich habe gedacht, das wäre der Abschluß einer 6-teiligen Tschiller-Miniserie. Die neue Folge "Tschill Out" hat mich daher überrascht.
An Tschiller - Off Duty hatte ich wegen des schlechten Kinoeinspielergebnisses keine großen Hoffnungen. Als Actionfilm war er passabel, da gibt es nix zu meckern. Als Krimi war er hingegen ziemlich schwach, weil hanebüchen. Ein zweites (oder drittes) Mal werde ich mir Schweigers Megaevent nicht antun. Tschiller ist der schwächste der derzeit laufenden Hamburg-Tatorte. Irgendwie vermisse ich den verdeckten Ermittler vom LKA, Cenk Batu (Mehmet Kurtuluş) immer noch. Bei dem stimmte die Mischung aus Action und Krimi.

Gestern habe ich Polizeiruf 110 (Folge 153) "Thanners neuer Job" gesehen, den ich vorher noch nicht kannte. Wegen Thanner poste ich das im Tatort-Thread, Thanner gehört für mich zum Schimanski-Universum.
Die Story finde ich interessant, zumal sie aus dem Jahr 1991 stammt und die letzte für das DDR-Fernsehen vom Deutschen Fernsehfunk (DFF) produzierte Folge ist. Trotz des Alters wirkt sie wie ein vorweggenommes Déjà-Vu.

Die beiden Rechtsradikalen Kalle und Helmut begehen einen Sparkassenüberfall. Obwohl der nahtlos in eine Geiselnahme übergeht, und die Polizei im großen Aufgebot aufmarschiert, können sie beide mit der Beute entkommen. Sie flüchten zu ihrer gemeinsamen Freundin Birgit, die in einer rechtsradikalen Kneipe arbeitet.
Auf diese Weise kommt es zu Parallelen zum wahren Fall des NSU-Trios aus den beiden Uwes und Beate Z., die ja erst später aktiv wurden. Die haben ja auch Banken und Sparkassen überfallen, um sich (und die Bewegung) zu finanzieren. Da wurde die Fiktion von der Realität überholt.
Thanner macht eine eher unglückliche Figur als "Besserwessi" unter Berliner Ossis. Tatort-Fans empfehle ich diese Episode. Ein guter Krimi.