So war es damals - Eine Zeitreise mit Friedhelm4891
Als das 1. Silberpfeilheft erschien, war ich vollauf begeistert.
Mein Lieblingszeichner zeichnete nun auch Wild West Abenteuer. Ohne in dem Heft zu blättern, kaufte ich das Heft. Zu Hause bekam ich erst mal einen Schreck. Die Innenseiten waren ja von einem anderem Zeichner, den ich gar nicht kannte. Zuerst war ich sauer. Schließlich nach 2maligen Durchblättern gewöhnte ich mich an den Zeichenstil und kaufte fortan die darauffolgenden Hefte. Bis Heft Nr. 37 erschien...es war erst einmal das letzte Heft dieser Serie, welches ich mir zulegte. Wieder ein anderer Zeichner, sogar auf dem Cover. Der gefiel mir überhaupt nicht. Erst viel, viel später erfuhr ich von der Serie "Der Rote Adler" und den Zusammenhang mit den Silberpfeilheften. Inzwischen habe ich mir beide Sammlungen zugelegt. |
El Bravo - Marco
Da ich erst im Jahre 1956 mit dem Sammeln von Comics begonnen
hatte, war mir El Bravo nur bruchstückweise bekannt. Ich besorgte mir oft Hefte beim "An- und Verkauf" (für die Hälfte des Normalpreises, also 10 Pfennig). Da fielen mir schon einige El Bravo Hefte in die Hände. Gesammelt hatte ich sie aber nicht. Als die Serie Marco erschien, war ich vollauf begeistert. Mir war sofort klar, dass es sich hierbei um El Bravo handeln musste. Endlich konnte ich die Abenteuer von Anfang an verfolgen. Mir gefiel der Zeichenstil und auch die Geschichten sehr gut, zumal sich ein Abenteuer meist auf 3 Hefte beschränkte. Die erste Enttäuschung entdeckte ich bei Heft Nr. 3. Der Cliffhanger hatte eine andere Schrift. Demnach musste in dem Heft etwas verändert worden sein. Erst viel später erfuhr ich, dass bei der Serie Marco einiges von der Originalauflage weggelassen wurde. Die zweite Enttäuschung begann mit Heft 7, das Cover war von jemand anderen gezeichnet worden, was mir nicht so gut gefiel. Zu guter letzt war ich ebenfalls enttäuscht, dass diese Serie mit Heft Nr. 48 endete bzw. abgebrochen wurde. Hatte ich doch beim An- und Verkauf Heft Nr. 83 von El Bravo gesehen. Dank dem Hethke Verlag haben sich die Lücken inzwischen geschlossen. |
Akim I und Akim II
Wie ich bereits sagte, begann ich mit der Comicsammlung erst 1956.
Mein erstes Heft war Akim neue Abenteuer Nr. 44. Wie bereits erwähnte, kaufte ich öfters bei unserem "An- und Verkauf" gebrauchte Hefte zum halben Preis. Was war ich erstaunt, als ich ein Akim-Heft in die Hände hielt, welches einen ganz anderen Zeichenstil hatte. Außerdem hatte Akim lange Haare und sein Äffchen hieß Bitta und nicht Zig. In dem Regal lagen ca. 20 dieser Hefte. Mir gefiel der Zeichenstil sehr gut. Doch niemand konnte mir in meiner Umgebung sagen, warum es zwei verschiedene Akim's gab. Dies erfuhr ich auch erst viel viel später. |
Sigurd I und Sigurd II
Die Sigurd-Hefte sammelte ich früher ab Heft Nr. 163 "Gift" bis zum
letzten Heft. Die früheren Hefte kannte ich leider nicht, ausgenommen einige Hefte, z.[B]. Heft 115 - 119 aus der Wundertüte. Als die Großbänder heraus kamen, beginnend mit Heft 1 in Farbe, war ich vollauf begeistert. Endlich konnte man die Abenteuer von Beginn verfolgen. Mit dem Großband "Eine kühne Tat" änderte sich plötzlich der Zeichenstil und siehe da, wir landeten von Heft Nr. 41 auf Heft Nr. 112. Dies wusste ich, weil ich die obigen Hefte aus der Wundertüte hatte. Im August 1961 erschien die 2. Serie. Nun endlich konnte ich die Fortsetzung aus Heft Nr. 41 verfolgen. Leider endete auch diese Serie viel zu früh. Es hat an die 30 Jahre gedauert, bis ich die Sigurd-Sammlung komplett und ohne Auslassungen (Hethke- Verlag) mein eigen nennen konnte. |
:kratz:
und was sol uns das jetzt sagen ... :weissnix: |
In Erinnerung schwelgende fragt man nicht nach dem Warum, sondern holt sich stattdessen eigene Erlebnisse wieder ins Gedächtnis.
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So ist es
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An- und Verkauf und Wochenmärkte
In meiner Heimatstadt Hagen in Westfalen gab es drei Läden von
der Sorte "An-und Verkauf". Neben verschiedenen Antiquitäten (auch teilweise Schrott) gab es auch gebrauchte Bücher, Romane und Comichefte. Man konnte die Comichefte entweder tauschen ( im Verhältnis 2:1) oder aber kaufen (für 10 Pfennig pro Piccolo). Es gab auch Hefte ohne Umschlag, die nur 5 Pfennig kosteten. Hier hatte ich zwei Akim-Hefte entdeckt, die ich nicht so richtig einordnen konnte. Dem Zeichenstil entsprachen sie dem "Akim Sohn des Dschungels. Die Hefte waren 2 hintereinander folgende Hefte. Das 2. Heft endete mit dem Cliffhanger "Die Antwort findet ihr darauf im 1. Heft der neuen Akim Serie. Ist Akim tot?" Also mussten die beiden Hefte die letzten Hefte einer Akim-Serie sein, aber welche?. Das Rätsel löste sich mit Heft Nr. 28 der Großbandserie: Akim Held des Dschungels (zumindest teilweise). Auf den Wochenmärkten gab es in den 50ziger Jahren einen Stand, der Romane verkaufte (Jerrry Cotton, Billy Jenkins, Tom Prox usw.). Auch hier konnte man gebrauchte Comics erwerben, wenn auch nicht in der Menge wie beim "An- und Verkauf". Die Besuche bei den "An- und Verkauf-Geschäften war für mich eine aufregende Zeit. |
Für mich auch! Es war die Wunderwelt der bunten Bilder. Kann man heute gar nicht mehr nachvollziehen, oder? Jedenfalls habe ich in diesen Läden 1964/65 auch Roman-Serien entdeckt, die es schon lange nicht mehr am Kiosk gab. Meine Lieblingsserie hier ... https://zeichenmaschine.files.wordpr...pete-roman.jpg In der Story geht es um einen betrügerischen Quaksalber der 'Wasser' als Heilmittel verkauft. Also quasi die reine Naturmedizin. :zwinker: |
Ein klasse Beispiel!!!!
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Akim neue Serie
Es war wohl in der Weihnachtszeit im Jahre 1960. Ich war
damals 11 Jahre alt und spazierte durch die Stadt. An einem mir bekannten Kiosk blieb ich stehen und sah mir die ausgestellten Comichefte an. Da entdeckte ich ein neues Akim-Heft: Akim neue Serie Heft Nr. 9 oder 10. Ich war wie elektrisiert. Sofort kaufte ich das Heft und blätterte es an Ort und Stelle durch. Der Zeichenstill glich dem Akim I (Sohn des Dschungels). Also musste es eine Fortsetzung der alten Geschichten sein. Ich fragte die Kioskbesitzerin, ob sie noch mehr von diesen Heften hätte. Sie schaute nach, und siehe da sie hatte noch 3 weitere Hefte. Seitdem kaufte ich wöchentlich an diesem Kiosk das neuste Akim-Heft. Über die Doppelpiccolos (ab Heft Nr. 25) habe ich mich besonders gefreut. Dann endete die Serie ohne Abschluss mit Heft 48. So ein Mist. Ich würde wohl nie erfahren, wie das letzte Abenteuer zu Ende ging...oder? |
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Wäre das nichts für die Rubrik "Damals war's" :kratz:
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Im Prinzip ja.
Ich wollte aber die Rubrik Lehning/ Hehtke Verlag wieder ins Rampenlicht bringen. Da kommen ja doch kaum Beiträge. |
Es war die Serie "Herr des Dschungels. Nur das wusste ich damals noch nicht.
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Der Herr Operator Klaus und ich waren in unserer Jugend ja direkte Konkurrenten in unserem bevorzugten An- und Verkaufsladen, dem Büttner am Elisabethplatz in München/Schwabing. So manches begehrenswerte Comic-Heft hat mir der Herr Klaus da vor der Nase weggeschnappt. Oder ich ihm. :D
Den Laden von Edeltraud + Emil Büttner gibt es heute noch und zwar im Westend in der Landsberger Str. 71 Mittlerweile geführt von der Tochter Angelika Ziegler. Den modernen Zeiten Tribut zollend hat der Laden natürlich auch eine Website > http://antiquariat-ziegler.de/ueberuns.html Und wie sah das Wunderland der bunten Bilder aus, als der kleine Klaus und ich dort (fast) täglich auf Beutezug waren? Hier ein Foto > http://antiquariat-ziegler.de/images/hpim1130.jpg Lang, lang her, aber schee war's scho! :bier: |
Es ist leider so, dass sich das zukünftig wohl auch nicht großartig ändern wird, Friedhelm.
Aber wenn du möchtest, kannst du hier gerne ein Thema wie "Damals wars" moderieren. In dem Fall würde ich deine letzten Beiträge in einem neuen Thema z.B. "So wars damals" zusammenfassen, da das alte Thema "Damals wars" aus persönlichen Gründen weiter schlummern sollte, und das wir hier bitte nicht öffentlich besprechen oder beleben. |
In meiner Kindheit gab's am Kiosk Clever & Smart, die Marvel-Taschenbücher von Condor und die ersten Spinne-Hefte dieses Verlags. Auf Flohmärkten fand man dagegen die "wahren Schätze": Spinne und Co. von Williams und bsv. Bis Ende 1984 zu Schnäppchenpreisen zwischen 10 und 50 Pfennig für guterhaltenen Gebrauchte, unter denen auch mal die eine oder andere Nr. 1 sein konnte.
Dann übernahm Norbert Hethke den Comic-Preiskatalog und war allgegenwertig. Preise zogen an, Piccolos fand man nur noch bei Händlern und Sammlern und irgendwie dachte plötzlich jeder, das buntbedruckte Altpapier von gestern wäre etwas besonderes, für dass man viel Geld haben müsste. Gespenster Geschichten Nr. 1 in sehr gutem Zustand lag damals bei 2 DM. Man konnte es aber gut für 5-10 DM verkaufen, wenn man "Die Hexe von Paris" hatte. Spinne von Williams wurden auch für um die 5 DM gehandelt, Zustand war nicht so wichtig, Hauptsache die Hefte waren komplett und nicht schlechter als ein heutiger Z 2- oder auch 2-3. |
Fällt die Rubrik "So war's damals" unter
die Rubik Lehning & Hethke - Forum? |
Eigentlich könnten alle meine Beiträge darein.
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Sorry, ich bin auf diesen Thread erst jetzt aufmerksam geworden.
Ich verstehe nicht ganz, was Friedhelm mit "begann erst 1956 mit dem Sammeln" meint. Wie alt warst Du da? Was hattest Du vorher schon von Comics mitbekommen? Meine Kindheit spielte sich Anfang der 1970er Jahre ab. Die 15 Jahre dazwischen machen wohl schon eine Menge aus. Gab es außer in den An- und Verhaufsläden auch anderswo Comics? Kioske? Bahnhofskiosk? Kaufhäuser? Aber ging man da nicht hin? Was war der Beweggrund, mit dem Sammeln anzufangen? Bei mir war das so um 1975 jedenfalls keine abrupte Entscheidung, sondern ein allmähliches Beginnen und Ausweiten des Sammelns. Ich hatte aber von Anfang an in meinem Nachttisch einen Schuhkarton mit einem Stapel Comics drin. Anfangs habe ich auch mal Hefte an Freunde verkauft oder vertauscht, aber die Sammlung wuchs doch langsam, aber stetig. Wie war nun der Schritt von "Silberpfeil" zu "Akim" und zu "Sigurd"? Was hat Dir da jeweils besser gefallen? War das immer hauptsächlich eine Frage des Zeichenstils? Sind nur so Fragen. Ich muß das nicht unbedingt wissen, aber dann könnte ich hier besser mitlesen... Allerdings - nur nebenbei - gehe ich morgen ins Krankenhaus. Möglicherweise bin ich dann erstmal ein paar Tage von der Bildfläche verschwunden (vielleicht werde ich auch gleich wieder entlassen). Aber wenn ich wiederkomme, schaue ich hier wieder rein, versprochen. |
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Die "Generation Lehning" setzt sich wohl hauptsächlich aus Personen jenseits der 60 zusammen, den Schreiber dieser Zeilen inbegriffen. Die meisten dieser
damals jungen Comicleser/-sammler sind zu einer Zeit groß geworden, in denen die wenigsten Haushalte Schwarzweiß-TV-Geräte hatten. Da waren die bunten Bilderhefte neben "Abenteuer spielen" ein mehr oder weniger wichtiger Zeitvertreib. In Ermangelung von Taschengeld (es gab mal 20-50 Pfg - die Woche!!!) beschränkte sich der Kauf von Comics auf wenige Ausgaben. Zum Glück gab es Freunde, mit denen man die Hefte zum Lesen austauschen konnte. Meine erste Lehning Serie waren die Nick Piccolos, die ein Schulfreund eines Tages mitbrachte. Sein älterer Bruder hatte sie gesammelt, doch inzwischen waren die Mädchen wohl interessanter. So begann "meine" Lehning-Zeit. |
Ich habe Friedhelms Einzelthemen der letzten Tage heute zusammengefasst und sein eigenes Sammlerthema daraus gemacht.
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Fernsehen gab es zu meiner Zeit natürlich - die unbeschreibliche Vielfalt von drei Programmen. :D Da gab es dann auch die Fernsehcomics, also enge Wechselwirkungen zwischen dem, was in der Glotze lief, und dem, was sich am Kiosk verkaufte. |
Ich war 1956 7 Jahre alt. Ich habe noch die Vernichtung der Comic-Hefte mit-
bekommen (Umtausch von Comic-Heften in Büchern in der Stadtbücherei). Neben dem An- und Verkauf und den Wochenmärkten gab es noch zahlreiche Kioske und auch die Möglichkeit, mit Freunden oder Mitschülern die Hefte zu tauschen. Die Comics waren so beliebt, weil die Abenteuer Seite für Seite durch eindrucks- volle Bilder untermauert wurden. Nicht so in den Büchern. Da gab ein Titelbild und im Buch selbst vielleicht einige Zeichnungen. |
Ich dürfte dann die nächste Generation sein – Jahrgang 1957.
Meine richtige eigene Lesephase begann 1964/65 mit 'Micky Maus' sowie 'Fix&Foxi'. Da durfte ich mir ungefähr zweimal im Monat ein Heft am Kiosk aussuchen. Getauscht wurde dann mit Schulfreunden. Das erste Comic-Heft was mir meine Mutter ca. 1962 vorgelesen hat war 'Dennis' aus dem Tessloff-Verlag. Zum Glück gab es bei uns zu Hause keine Vorbehalte gegen Comics. Die Produkte des Lehning-Verlages entdeckte ich das erste Mal in einer Heinerle-Wundertüte. Ein Falk-Heft. Welches genau weiß ich nicht mehr. |
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So ca. alle 14 Tage durfte ich mir, wenn ich meine Oma beim Einkaufen begleitete, ein Heft aussuchen. Zuhause wurde mir das Heft dann vorgelesen bis ich dies selbst gelernt hatte. Ich kann mich deutlich daran erinnern wie wir 2 in Fix & Foxi und auch Tarzan (bsv) -Heften schmökerten und ich mit Tarzan lesen lernte. Insbesondere die Seite mit der "Affensprache" hatte es mir angetan - allerdings nicht zur Freude meiner Eltern. |
Also, mein Krankenhausaufenthalt war erfreulich kurz. Bin jetzt wieder zuhause.
Vom Einkaufen mitgebrachte Comics spielten auch bei mir eine große Rolle. Das war aber unregelmäßig und von der Laune meiner Eltern abhängig. Ihre Haltung war nicht ganz eindeutig. Einerseits waren ihnen Comics zu "amerikanisch", andererseits beließen sie es bei unterschwelligem Mißfallen und kauften mir sogar hin und wieder welche. Ich habe darüber hinaus einen Großteil meines Taschengelds für Comics ausgegeben. Daneben bekam ich Geld für gute Schulnoten, und das habe ich immer brav gespart, so daß meine Eltern gegen meine Käufe auch nichts einzuwenden hatten. Die Probleme begannen so richtig mit den Williams-Marvels.Neun Hefte pro Monat überstiegen eindeutig meine finanziellen Möglichkeiten. So habe ich den Fortsetzungscharakter der Abenteuer bis etwa 1977 nie richtig mitbekommen, die Crossover, die es in der Anfangszeit schon gab, erst recht nicht. In der Endphase habe ich mir alle Monatstitel besorgt - da schrumpfte das Programm dann ja auch erheblich zusammen. |
Welche Crossover meinst Du? Ich kann mich mal soeben an das Rächer / X-Men Crossover aus Rächer 52 erinnern und da habe ich den X-Men Teil erst 25 Jahre später in Englisch gelesen.
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1974 - dürfte es doch wohl kein Problem gewesen sein für die mtl. 9 Marvels
die 10,80 DM aufzutreiben. - Ich benötigte damals pro Monat für meine Comics 50,00 DM davon gab es 30,00 DM Taschengeld die restlichen 20,00 DM mußten durch Botengänge und Ernten von Erdbeeren und Bohnen, sowie durch Pfandflaschen sammeln erarbeitet werden. Als dann noch der EHAPA mit den Superbänden und Sonderheften auf den Markt kam mußte noch mehr nach der Schule gearbeitet werden bzw. die Eisenbahn und Modellbausätze, Timpo und Airfix mußten verkauft werden. Auch meine Lehning-Piccolos (habe ich nie gesammelt) wurden dann an Benedikt Taschen verkauft, vom Sammler W.U. wurde ich um meine Mondial Tarzan betrogen was mich als 13 Jährigen sehr schmerzte.:heul: |
@ Frank Drake:
Spontan fällt mir Rächer / FV ein - die Suche nach dem Hulk. Es gab noch mehr serienübergreifende Begegnungen, bei denen jedenfalls das deutsche MMT jeweils informierte, woher der Gastheld gerade kam. Da müßte ich aber nachsehen, um Roß und Reiter nennen zu können. @ Marvelianer: Ich hab' halt keine Jobs gemacht, sondern für die Schule gelernt. Das zahlte sich dann auch pekuniär aus, wie ich angedeutet habe, wahrscheinlich aber in geringerem Maß. Zu Grundschulzeiten habe ich eine Mark pro Woche bekommen - immerhin für Friedhelm dürfte das eine astronomische Summe sein... :D |
30 DM pro Monat? Ich bekam als Zehnjähriger 1974 pro Woche 2 DM, die meisten meiner Mitschüler bekamen gar nichts. Ich bin aber auch sehr ländlich aufgewachsen und konnte dafür mit 11 schon Trecker fahren :zwinker:
Für das Heuballen stapeln auf dem Hänger gab es dann auch mal 10 DM. Das war dann aber am Samstag und Sonntag von 08.00 bis zum dunkel werden. |
Wir waren zu Hause zu viert, ich habe noch zwei Brüder und eine Schwester.
Jeder bekam 50 Pfennig, damit man Sonntagsmorgens ins Kino gehen konnte. Da liefen noch Filme wie z. B. Fuzzy & Lassy La Rue oder Dr. Fu Man Chu. Anfangs bekamen meine Schwester und ich jede Woche ein Piccolo-Heft von meiner Mutter geschenkt. Den Rest hatte ich mir irgendwie dazu verdient. Zum Beispiel bin ich für eine ältere Dame, die ein "An- und Verkauf Geschäft hatte, 2 x wöchentlich einkaufen gegangen. Da durfte ich mir ein paar Piccolos umsonst aussuchen. Meine Oma hatte dannn auch schon mal 20 Pfennig für mich übrig. |
Nick der Weltraumfahrer
Ich kann mich im Augenblick nicht erinnern, ob es zwischen 1956 und 1958
eine Weltraum-Abenteuer-Serie im Piccolo-Format gab. Vorher gab es Fulgor und Raka, das war aber vor meiner Sammlerzeit. 1958 erschien das 1. Nick Piccolo von H. Wäscher. Obwohl ich damals für Weltraum-Abenteuer nicht viel übrig hatte (zuviel Technik und zu große Gedankensprünge), schaffte es H. Wäscher, dass ich mich für seine Nick-Hefte begeistern konnte. Er beschrieb die Abenteuer so anschaulich, dass auch ich zum Nick-Fan wurde. Ein Jahr später startete parallel zu seiner Piccolo-Serie die Großband- reihe von Nick in Farbe. Allerdings konnte ich mir die Serie damals nicht leisten. Ab und zu tauschte ich ein paar Hefte gegen Nick Großbände. Heute habe ich die Serien allerdings komplett dank des Hehtke-Verlages. |
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Zu dem bin ich schon als neunjähriger mit dem Rad aus der Amalienstraße zum tauschen gefahren. Da kannte ich Dich noch gar nicht. :nonono: Und überhaupt, jetzt wird es mir erst klar. Du bist nicht unerheblich daran schuld, dass sich heute soviel Altpapier und Spielzeug in der ganzen Wohnung angesammelt hat. :schorsc2: :bier: |
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http://www.sammlerforen.net/_bilder/...die-nemeth.jpg |
:top: :lol7: :top: :lol7: :top: :lol7:
etwas sexistisch klingt Nicks nicht einsatzfähige lange Rakete ja schon :D Frage an Dr. Sommer: Explodiert Nick bei Samenstau ?? |
Woran würde denn Hulk explodieren, wenn er von einer fünfmal so großen Weltraumblondine im grünen Dress verfolgt und erwischt würde? :floet:
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Mit Hulk haben sich solche Probleme ein für allemal in Wohlgefallen aufgelöst. :zwinker:
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Von meiner früheren Sammlung (die war nicht unerheblich) hat Ende der 60ziger
Jahre kein Heft überlebt. Ich kann heute nicht einmal mehr sagen, wo die Hefte geblieben sind. Meine Sammelleidenschaft hatte sich auf Schallplatten verlegt. Ich las auch öfters Romane, ohne sie zu sammeln, mit Ausnahme der "Dämonen- killer-Reihe. Anfang der 90ziger Jahre machte mich mein jüngerer Bruder auf die Nachdrucke des Hethke-Verlages aufmerksam und gab mir ein paar Adressen von Comicläden in der näheren Umgebung. Ich fuhr natürlich hin. Im Schaufenster des Comicladens lagen einige Sigurd-Nachdrucke für 2 DM pro Stück, Heft Nr. 2-8. Ich war vollauf begeistert. So lernte ich endlich die fehlenden Abenteuer von Sigurd und Akim kennen. Zum ersten mal entdeckte ich in dem Laden "die Sprechblase". Ich hatte ja nicht gewusst, dass es heutzutage noch so viele Sammler gibt, die sich mit dem Thema "Comic" auseinandersetzten. Inzwischen nenne ich nicht nur die gesamte Palette an Nachdrucken bzw. Sammlerauflagen mein eigen, sondern ich habe meine Sammlung auf Piccolo-Originalhefte erweitert. Sammeln ist schon eine ansteckende Leidenschaft. |
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Man hätte sich glaube ich viel Ärger erspart, wenn man in frühester Jugend seine Hefte nicht weggegeben oder wegeworfen hätte.
Und wenn man es nicht getan hat, hat man jetzt Tonnen von Papier am Hals. Ich weiß, wovon ich rede - ich ziehe gerade um. :floet: (Schon beim letzten Mal sagten mir Helfer: Wir helfen dir nur unter der Bedingung nochmal, daß du vorher alle deine Bücher und Zeitschriften digitalisierst!) |
Steht bei mir auch demnächst an, ich lege schon Geld für den Umzugsservice auf Seite...das kann man Freunden und Bekannten nicht mehr zumuten und mir schon garnicht. ;)
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Umzug = Alptraum
Mein letzter Umzug liegt 13 Jahre zurück. Als ich den Keller damals leer geräumt habe hat man erst nach der 10 PKW Fuhre gesehen das da überhaupt etwas rausging. |
Tja, von der einen Single-Wohnung in die andere Single-Wohnung ging das noch. Kommentar eines Freund (und Umzugs-Helfers) damals: "Hast Du eigentlich nur Comics und Videos?" Ich: "Nein, DVDs hab ich auch...". Dann mit der Frau zusammengezogen, dann vom Süden in den Norden und danach wieder knapp 40 km Richtung Süden.
Müssten so um die fünf Umzüge in den letzten 10-15 Jahren gewesen sein. Da blieb von der einstigen Sammlung nicht viel übrig. |
Eine schöne Rubrik wird das hier. Ich möchte noch mal unser damaliges Comic Paradies in Erinnerung rufen.
Frau Kretzer war eine ältere, alleinstehende Frau, die einen kleinen Zeitschriftenladen besaß. Man konnte in ihrem Laden aber auch Getränke, Süßigkeiten, Eis etc. kaufen. Darüber hinaus hatte sie eine kleine Leihbücher - Ecke eingerichtet. Dort standen die heute so gesuchten und begehrten Western-, Krimis - oder Science Fiction - Bücher. In dieser Ecke stand ein Tisch mit 5 Stühlen. Dieser Tisch war für uns Kinder damals unser "Comic-Paradies". Dort lagen nämlich immer haufenweise Comics, die wir Kinder lesen durften. Frau Kretzer wusste wohl, daß viele ihrer "kleinen" Kunden zwar comicverrückt waren, aber zum großen Teil nicht das Geld hatten, sich alle Comics zu kaufen. Irgendwann ist sie dann auf die Idee gekommen, von jedem neuen Comic der damals erschien, je 1 Exemplar auf diesen Tisch zu legen. Wenn man ein Heft kaufen wollte, mußte man zu ihr an die Theke gehen. Sie holte das entsprechende Heft aus einem großen offenen Regal, das hinter der Theke stand. Auf diese Art und Weise bekam man natürlich nur Hefte die heute so schön mit "mint" bezeichnet werden. Dort habe ich so ziemlich alle Comics gelesen, die zwischen 1964-1968 erschienen sind. Für mich und meine Freunde war ihr Laden mindestens 2x die Woche "Anlaufstation". Die vielen Stunden, die ich dort schmökernd verbracht habe, kann ich niemals vergessen. Die Comics die auf dem Tisch lagen, konnte man übrigens nicht kaufen. Von Zeit zu Zeit verschenkte Frau Kretzer diese Hefte. Das tat sie aber leider nicht zu bestimmten Zeiten, sondern einfach nach Lust und Laune. Man konnte also nicht absehen, ob man zu den glücklichen gehörte oder nicht. Trotzdem habe ich damals sehr viele Hefte von ihr geschenkt bekommen (Zustand 3-4, aber das war uns Kindern damals merkwürdiger Weise völlig egal) Gekauft habe ich mir in dieser Zeit regelmäßig "Sigurd" Gb, "Falk" Gb, "Tibor" Gb sowie "Fix und Foxi". Bei diesen Serien duldete ich keine Lücken, die bei Frau Kretzers "Verschenkaktionen" zwangsläufig entstanden. Im Jahre 1968 kamen dann 2 große Veränderungen auf uns Kinder zu, Frau Kretzer machte aus Altersgründen den Laden zu, und Lehning aus Geldgründen seinen Verlag (letzteres muß aber nicht unbedingt mit ersterem zusammenhängen). Der neue Ladenbesitzer hielt natürlich von unserem "Comic-Paradies" überhaupt nichts. Tisch und Stühle waren schnell verschwunden. Unser "Comic-Paradies" war verloren, lebt aber in Erinnerungen immer weiter. Tja, damals war's. |
Das war wohl in der Zeit, nachdem Lehning alle Piccolo-Serien
eingestellt hatte. Es gab bis Ende 1967 nur noch Großbände aus dem Verlag. Wie bist Du denn mit den Piccolo-Heften in Berührung gekommen? Hattest Du diese Hefte nicht gesammelt? |
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weil meine Eltern sie mir weiter gekauft haben. Ich war ja noch nicht ganz 6 Jahre alt. Ich war aber immer eher der "Großbänder". Als Falk 1963 als GB erschien, habe ich mich nicht mehr für Piccolos begeistern können. Das ist heute wieder ganz anders. ;) |
Mein erstes Falk Piccolo war die 83 (Überhört). Ich war damals 5 1/2 und muss sagen, ich konnte mit der Geschichte nicht viel anfangen. Parallel dazu bekam ich nicht regelmäßig Sigurd II Piccolo, Sigurd GB, Tibor Piccolo, Tibor GB, auch Nick GB, immer je nach Titelbild. In den Großbänden war wg. doppelter Länge für so einen Pimpf wie mich innerhalb eines Heftes die Geschichte besser zu überblicken. Ähnliche Probleme wie bei Falk hatte ich auch bei den Tibor Piccs. Aber als ich dann ein paar Piccolos in Reihe hatte, war ich von den Falk und Tibors in klein begeistert.
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Erst im Januar 1968 kamen die ersten Piccolos wieder heraus. |
von 1964 - 1967 gab es keine Piccolos aus dem Lehning Verlag
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Hi,
was stimmt nicht ?? |
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moneybin gab an, dass meine Angaben nicht stimmen, dass bis Ende
1967 keine Piccolos mehr herauskamen. Er meint, dass am Ende die Falk 2. Serie mit 17 Ausgaben heraus- gekommen sei, sowie Hondo und AS 1. Das war meines Erachtens erst im Januar 1968, nicht 1967. |
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alles klar...danke
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Der Grosse Akim aus dem Lehning Verlag
In der Zeit vom März bis Oktober 1955 erschienen 21 Hefte
der Serie "Der grosse Akim" in Farbe. Woher stammen die farbigen Vorlagen zu den Heften? ...und wie weit hätten die Hefte noch gedruckt werden können, wenn sie nicht eingestellt worden wären? ...bis Heft 99??? Woher stammt die Vorlage von Heft 22 aus dem Hethke-Verlag?? Vielleicht könnte man die Serie ja fortführen, wenn es genügend Abnehmer gäbe. Ich wäre sofort dabei. |
Mit Akim bin ich irgendwie nie in Berührung gekommen. Mein Dschungelheld war immer Tibor und mit Abstrichen Tarzan.
Auch heute kann ich mich nicht so recht für Akim begeistern. Obwohl ich viele Nachdrucke von Hethke habe. ;) |
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Start Januar 1968. |
Lt. Wamslers "Illustrierter Geschichte" starteten Falk 2. Serie, As 1 und Hondo in der 3. KW 1968; das stimmt also mit Gerhards Zeitleiste überein.
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Wamsler und Wansel sind zwei ganz unterschiedliche Menschen, die man optisch sicher nicht verwechseln kann. :zwinker:
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Da hast du natürlich recht; ich meinte Siegmar Wansel und nicht den Daniel...
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Akim der Grosse
Kann mir niemand die Fragen beantworten?
Woher kommen die farbigen Vorlagen zu diesen Heften. Wie weit hätten die Vorlagen gereicht...bis Nr. 99??? |
Ich gehe mal davon aus, daß Lehning den "großen Akim" hat kolorieren lassen.
Preis/Leistung stimmten wohl zu jener Zeit noch nicht (geringer Seitenumfang). Später hat Lehning mit den Akim Großbänden einen erneuten (erfolgreicheren) Versuch gestartet. Band 22 des "großen Akim" hat Norbert Hethke kolorieren lassen. Farbige Vorlagen gab es in Italien zu dieser Zeit (noch) nicht. |
Danke für die Auskunft.
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Wer hat dann die Titelbilder gezeichnet??
Pedrazza?? |
Es dürfte sich um vergrößerte Bilder aus dem Inhalt handeln, denn in Italien gab es zu der Zeit keine Akim-Großbände und Pedrazza hat bestimmt nicht für Lehning Titelbilder gezeichnet.
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Ich dachte immer dass von Mitte der 50er Jahre bis Ende der 60er Jahre in Italien die Akim-Piccolos vom Verlag Tomasina in so genannten Akim-Gigante-Heften ( = Großband-Format á la Lehning) nachgedruckt wurden. Dazu gab es doch auch neue farbige Titelbilder von Pedrazza, oder? |
Ich habe einige Nachdrucke von Akim Gigante.
In jedem Heft sind 3 Piccolos in schwarz weiß enthalten. Die Titelbilder sind neu gezeichnet, stimmen aber nicht mit denen von "Akim der Grosse" überein. Es stimmt, dass die Titelbilder von "Akim der Grosse" aus den einzelnen Heften stammen, Z.B. Heft Nr. 1 stimmt mit dem Bild auf der Rückseite oben rechts überein, Heft Nr. 2 stimmt mit dem Bild auf Seite 13 des Piccolos überein. |
Wie ich bereits erwähnte, begann ich Anfang der 90ziger Jahre mit dem Sammeln
von Nachdrucken. Ich klapperte alle Comicläden in meiner näheren Umgebung ab und kaufte einzelne Nachdrucke zum halben Preis. So stapelten sich die Hefte bei mir zu Hause (Akim, Sigurd, Falk, Tibor, Nick...das ganze Programm). Allerdings gelang es mir anfangs nicht, die eine oder andere Serie zu vervollständigen. Auch auf den Comic-Messen in Köln, Dortmund, Herne usw. schlug ich zu. Auch dort bekam man die Piccolo-Nachdrucke zum halben Preis. Bis mir jemand den Tip gab, es doch mal in Hannover zu versuchen bei Kurt Werth. Gesagt, getan. Ich war erstaunt über die Riesenauswahl an Piccolo-Nachdrucke, die kartonweise in den Regalen standen. Hier fand ich endlich die Möglichkeit, einen großen Teil meiner Sammlung zu komplementieren. Den Rest hatte ich mir später im Internet zusammengekauft. Hätte ich mir die Serien sofort komplett gekauft, wären sie doppelt so teuer gewesen und das Sammeln hätte nicht so viel Spaß gemacht. |
Vielleicht ist es an dieser Stelle auch einmal interessant zu erfahren. Wie wir Comic Fans an den Hethke Verlag gekommen sind.
Als ich 1970 mit 14 Jahren aus der Schule entlassen wurde (9. Schuljahr mit Abschluss Zeugnis) zwang man mich eine Lehre anzufangen. Obwohl ich dem Berater auf dem Arbeitsamt, auf dessen Frage woran ich denn Interesse habe, mit Comics und Fußball geantwortet habe, musste ich jetzt Einzelhandelskaufmann lernen. Da man ja jetzt mit 14 Jahren zu den Erwachsenen zählt, man geht schließlich arbeiten, sind Comics nur noch Kinderkram. Ich Idiot !!! Ich verschenkte fast alle meine Hefte an Kinder aus der Nachbarschaft. Meine Falk, Sigurd, Tibor, Fix und Foxi et. gingen jetzt den Weg allen irdischen. Zeitsprung - 1982 gehe ich mit Frau und Tochter (im Kinderwagen, nicht die Frau - die Tochter) über einen Trödelmarkt. Da sehe ich das Sigurd GB Heft "Der schwarze Schinder gibt nicht auf". Peng, alles wieder da. Im Kleinhirn muss ich all die Jahre meine Comics präsent gehabt haben. Aber bis zu jenem Tag "Verschüttet". Das Heft wurde mit zitternden Fingern gekauft. Zu Hause dann in Ruhe gelesen. Merkwürdige Farben, aber mein Sigurd. Fachleute ahnen jetzt schon - Ein Melzer Heft. Aber es gab ein Impressum. Ich also den Abi Melzer angeschrieben, ob er noch mehr davon hat. Als Antwort kam mein Brief zurück, mit der Bemerkung : "Musst Du den Hethke fragen" Ehrlich mehr nicht !! HÄÄÄHHH !! Wer ist Hethke ?? 1982 konnte man noch nix googeln oder so. Grübel, Grübel. Noch mal den Melzer angeschrieben. Keine Antwort mehr. Soll das jetzt alles gewesen sein ?? Sigurd wiedergefunden und gleich wieder verloren. Mein Schicksal meinte es aber gut mit mir. In der Neusser Bahnhofsbuchhandlung lag etwas später ein schwarzes Nick Buch vor mir. Nr. 10 Kostenpunkt 29,80 DM. Viel Geld, aber es wurde gekauft. Jetzt wusste ich wer Hethke war. Ich schrieb den Verlag für Prospektmaterial an und bekam in einem großen Brief 3 Sprechblasen und 6 Sigurd Piccolos. Das weiß ich noch wie heute. Ich weiß nicht ob der Norbert immer so spendabel war, aber bei mir war er es. So wurde ich zum langjährigen Hethke Fan / Käufer / Abonnent. ;) |
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Beim Hetke-Verlag habe ich habe ich auch so einiges eingekauft.
Es gab öfters Sonderangebote (Großbände, Softcoveralben, Kolibris). So habe ich z.B. für 12 Akim-Hefte "Held des Dschungels" 35,88 Euro bezahlt oder für Jörg Kolibri Nr. 1-20 19,99 Euro, 6 Piccolo Sonderbände für 29,94 Euro und so weiter. Der Vorteil bei diesen Käufen war, dass die Hefte "neu" waren. |
und genau d i e s e "Sonderangebote" waren es, die mich damals als Händler dazu bewogen hatten, das gesamte Neuwarenprogramm des Hethkeverlages nicht mehr zu führen.
Denn der Händlereinkaufspreis für diese Neuware lag weitaus höher ! |
Norbert Hethke war immer der Ansicht, dass die verschiedenen Käuferkreise stark von einander getrennt waren und untereinander kaum kommunizierten: Diejenigen die immer brav direkt bei "unserem Norbert" zum vollen Preis + Versandkosten bestellten, diejenigen die vorwiegend auf Börsen größere Mengen günstiger kauften und in zunehmendem Maße auch die Internetkäufer.
In der heutzutage gut vernetzten Welt kaum noch vorstellbar, aber Hethkes Modell hat lange funktioniert. War natürlich eine Form von Kundenverarschung. @Friedhelm4891: Waren diese Sonderangebote in Form von speziellen Anschreiben des Hethke Verlages bekannt gemacht worden? In der regulären Commode war das doch nicht, oder ? |
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Auch ich habe Ende der 70er Jahre Gratis-Material vom Hethke-Verlag bekommen, darunter als Probeheft die "Sprechblase" Nr. 10 (weiß, mit dem Fix & Foxi-Titelbild).
Leider im Laufe von Umzügen und anderer Zeitläufte verschwunden, könnte mir in den A... beißen ... :rolleye: |
Sonderangebote vom Hethke Verlag
Die Sonderangebote liefen ausschließlich über
Ebay. |
Gut fand ich die Sigurd-Kioskserie. Da hatten auch die Leute mit wenig Geld die Möglichkeit eine Hethke Serie zu kaufen. Und ich schaute mir nach der Arbeit im Bahnhofkiosk die Hefte an, wenn ich auf den Zug wartete. Das war eine schöne Zeit. ;)
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Welche Sigurd-Kioskserie meinst Du?
Die farbige 3. Serie von 1997 - 2007? |
Genau diese, Cover-Version 1 gab es im Essener Hauptbahnhof zu kaufen.
http://www.comicguide.de/index.php/c...=short&id=3406 |
Diese Hefte sind wirklich sehr schön.
Und preiswert waren sie damals auch. Später hatte ich mir die anderen 3 Cover-Versionen auch noch zugelegt. Nur schade, dass die 3. Serie in der Kioskversion nicht komplett fortgeführt wurde. Die 3. Sigurd-Serie wurde ja nochmals in den braunen Büchern farbig gedruckt von Buch 26 - Buch 85 (entspricht den Heften Nr. 1 - 237). Anschließend ging es weiter in den Sigurd Softcovers, allerdings in schwarzweiß (von Nr. 238 - 326). Was war das für ein Durcheinander für den Sammler. Jetzt wird die 3. Serie nochmals ausgegeben, allerdings wieder in schwarzweiß (Sigurd neue Abenteuer), was ich nicht so gut finde. Ich bin der Meinung, wenn schon Großband, dann auch in Farbe. Sonst kann ich mir eben so gut die Piccolo-Hefte zu Gemüte führen. |
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SW-Großbände kaufe ich mir nicht . Das die Verlage die Sigurd , Falkhefte usw. nicht mehr in Farbe hinkriegen verstehe ich nicht . Wie hat das nur der Norbert geschafft ?? Grüssle Rolf |
Der Norbert hatte teilweise sogar die Hefte neu colorieren lassen.
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Und der machte das hauptberuflich und lebte davon, was wohl für kaum einen der diversen Kleinverleger gilt, die sich heute der Lehning-Schiene und deren weiter geschrumpften Käuferkreis annehmen. Da war es dann auch mal drin und sinnvoll so etwas wie die Sigurd-Heftserie als farbiges, günstiges Werbeprodukt in den Zeitschriftenhandel zu bringen. Das Ziel der Reihe war in erster Linie neue potentielle Kunden zu erreichen und auf das Hethke-Programm aufmerksam zu machen, Gewinn wurde dann eher mit den diversen teureren Variant-Covern erzielt. Wundert mich aber, dass man sowas noch erklären muss. Ist doch eigentlich alles bekannt und sollte auch der Zielgruppe bewusst sein. Ein Vergleich ist daher eher unsinnig. Und auch unfair. |
Dem guten Norbert sind zum Schluß die (Farb-)Kosten auch über den Kopf gewachsen. Deshalb wurden die letzten Ausgaben des Hethke-Verlages auch nur noch in schwarzweiß gedruckt.
Selbst in schwarzweiß sind die Druckkosten für Kleinauflagen derart hoch, daß man so eben über die Runden kommt. Oder man läßt komplett im Ausland drucken (z.B. Lettland etc). Dann ist es zwar möglich in Farbe zu drucken, man hat aber keinen Einfluß mehr auf Korrekturen etc (wie bei hiesigen Druckereien). Und wenn mal komplett was daneben geht (drucktechnisch), ist man im Ausland angeschmiert. |
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By the way ...
Von wem war eigentlich die Serie im Internet, also online, so um 2003/2004, in der die ersten Sigurd-Piccolos erschienen? Es ging bis in die 40er-Piccolos, dann gab es wohl rechtliche Probleme und die Veröffentlichung wurde eingestellt. Damals aktuelle Großbände (Kiosk) waren, glaube ich, auch dabei. Kann das sein, dass das von INCOS publiziert war? Gibt es inzwischen irgendwo eine Weiterführung? |
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Die beiden ersten Sigurd Nachdrucke der 3.ten Piccolo Serie sind gekürzt! Die farbigen Ausgaben der 3.ten Sigurd Piccolo Serie am Kiosk waren gekürzt,das Ende und der Anfang der 2 abgedruckten Piccolos fehlte.Beim Nachdruck als Großband in schwarz/weiß sind jetzt 3 Piccolos ungekürzt abgedruckt und Wäscher hat neue Titelblder gezeichnet!Ich vermute mal das es einfach zu wenig Käufer gab um diese Reihe in Farbe zu drucken... Gruß Manfred |
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Mit dem scannen ist es aber nicht getan. Man muss danach jedes einzelne Bild nachbearbeiten = schneiden. Ich habe zwar immer Scanner und Programme benutzt, die die Seiten relativ gut erkennen, aber es bleibt immer noch der Feinschliff. Dazu kommt natürlich, daß die Hefte und ganz besonders die Alben beim zurechtbiegen etwas leiden. Verschiedene gehen dabei aus dem Leim. Man muss sich auch im klaren sein, daß ein Heft am Tablet oder Laptop zu lesen etwas völlig anderes ist als ein Heft in der Hand zu halten. Der Bezug zum Heft geht völlig verloren. Es ist halt nur zum lesen o.k. Ich versuche mal eine pro und kontra Liste. Kontra : Wahnsinniger Zeitaufwand. Bezug zum Heft geht verloren. (Mir jedenfalls.) Hefte leiden beim scannen. Pro : Man hat keine tonnenschwere Sammlung mehr rumstehen. (Ich habe sehr viele Hefte verkauft.)Man kann tausende von Comics mit in Urlaub nehmen. Für mich der wichtigste Punkt überhaupt ist allerdings das man die Seiten vergrössern kann wie man möchte. Meine Augen sind in den letzten Jahren schlechter geworden und so kann ich ohne Probleme weiterlesen. Fazit : Ich habe lange Zeit gebraucht, bis ich wirklich angefangen habe die Hefte im Tablet oder Laptop zu lesen, aber für mich ist es o.k. so. Im Grunde muss es jeder für sich ausprobieren. ;) |
Bin ja ganz (positiv) überrascht, daß mein Posting nochmal rausgeklaubt wird. Die Aussage ist zwar tatsächlich gekommen, aber ich hatte die ganze Betrachtung nicht so ernst gemeint.
Für mich ist ein eingescannter Comic nicht dasselbe wie ein Comic im Regal. Daß es ein Heft oder eiin Album ist, gehört für mich ganz wesentlich zum Leseerlebnis dazu. Ich kann mir auf dem Bildschirm eigentlich nur eine einzelne Comicseite ansehen. Seiten rauf- und runterzuscrollen, finde ich unmöglich. Also bleibt mir nichts übrig, als mich für mein Hobby Comics mit Bananenkisten abzuschleppen und hin und wieder ein Regal anzubauen... |
Reine Bücher sind digital für mich klasse, ich reise viel dh. kein Gewicht und keine Limitierung. Aber sobald auch nur Skizzen im Buch sind geht das gar nicht mehr.
Comics auf dem Tablet oder Rechner wäre so als würde ich mir Poster oder Gemälde am Bildschirm anschauen. @Falkbingo Keine negative Kritik, jeder wie er mag. |
@frankdrake
Ich habe keine negative Kritik abgegeben. Ich habe nur als Fazit gesagt, das es für mich so o.k. ist. Oder habe ich was übersehen. :kratz: |
Nee, jeder wie er mag. Da sollten wir uns einig sein. :wink:
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Meinerseits sollte das keine negtive Kritik an deinem Statement sein. Kann man sich wirklich so falsch verstehen? |
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