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albert-enzian 04.03.2007 13:13

Zeichenfilmbuch 1. Album in Deutschland?
 
Damit ich in der Chronik für die FF-Ausstellung nicht Behauptungen aufstelle, die dann nicht haltbar sind: Nach meinem Dafürhalten ist das Zeichenfilmbuch (erschienen 1963) wohl das erste Comic, das so in Albenform in Deutschland erschienen ist. Weiß oder kennt jemand eine frühere Albenveröffentlichung (in Deutschland) ?

Scheuch 04.03.2007 13:22

was bitte ist ein Album?

Alexander von Humboldt (DDR-Comic)

erschien als Heft

und auch als ... ich würde es Album nennen, Hethke nennt es Buch

Pappdeckel, geklammert, und der "Buch"-Rücken mit Leinen bezogen, das ganz ist aufgrund seiner Seitenzahl durchaus albenähnlich

-SCHEUCH-

albert-enzian 04.03.2007 13:38

Zitat:

Zitat von Scheuch
was bitte ist ein Album?

Na ja, ich denke wir nehmen als Definition das, was wir alle als Softcover-Album von Ehapa und Carlsen her kennen und nicht über den Buchhandel verkauft wurde. Und als Ersterscheinung möchte ich mich (nimm das jetzt nicht persönlich :zwinker: ) auf die damalige BRD beschränken.

zwergpinguin 04.03.2007 14:17

Tim der pfiffige Reporter-Castermann 1952

albert-enzian 04.03.2007 14:58

Okay, das ist eine Ansage, aber den hatte ich auch schon. Mir gehts aber um das erste Softcover-Album im Kioskhandel.

Markus_1969 04.03.2007 19:58

eine der ersten SC-Albenserien dürfte wohl Anfang der 50er Jahre Nick Knatterton gewesen sein. Querformat, aber ansonsten typische SC.

albert-enzian 05.03.2007 08:29

Es gäbe da ja auch noch die "Vater und Sohn"-Bücher vom Süd-Verlag. Aber genau wie die Knatterton oder die Petzi (auch Bröschüre im Querformat) sind das eigentlich keine "klassischen" SC-Alben. Herr Kabatek hat ja mal behauptet Ehapa hätte 1968 mit Asterix den Schritt als erstes gewagt mit Alben an den Kiosk zu gehen, aber der hat sich ja auch als den Asterix-Entdecker für Deutschland bezeichnet. :grins:

Markus_1969 05.03.2007 19:51

ja, an die Vater & Sohn Alben dachte ich auch eben, vor allem an die Vorkriegsausgaben... SC und A4-Hochformat... somit klassische Alben!

albert-enzian 05.03.2007 20:33

Aber die, glaube ich, gab es alle nur im Buchhandel. Oder ?

Markus_1969 06.03.2007 19:42

Nö, die gabs damals sicher an jeder Ecke, könnte ich mir vorstellen.
Die Knattertons gabs ja auch am Kiosk...

net.comics 26.03.2007 01:05

Nanu, Begriffsverwirrungen?
Ein Album hat nichts mit dem Format als solchem zu tun, sondern bezieht sich im üblichen Sprachgebrauch, der dem Katalog zu Grunde liegt auf die Bindungsart eines Comics. Die ist beim klassischen Album deckungsgleich, mit einem Taschenbuch. Als Album im landläufigen Sinne gilt also eine gelumbeckte d.i. im Rücken durch Klebstoff eingesetzter Block ansonsten loser Seiten. Der Umschlag zumeist aus Weichkartonage und ob der größeren Haltbarkeit laminiert, d.h. mit Schutzfolie aufgeschweißt.
Albenähnliche Ausgaben wie Nick Knatterton, Prinz Eisenherz (Welt am Sonnabend), Klein Tinchen & Vetter Flax, sowie die Vorkriegsausgaben von Adamson und weiteren, sind alle zusätzlich geklammert und manche auch per Klebstoff zusätzlich fixiert. Tim und Struppi Casterman ist definitiv ein Buch, was auch für die eine Alexander von Humboldt Ausgabe gilt, da beide mit echtem Hartcover ausgestattet sind und fadengeheftet sind.

Scheuch 26.03.2007 07:47

Humboldt ist doch geklammert? :kratz:

-SCHEUCH-

zaktuell 23.02.2023 00:09

Gabs das Zeichenfilmbuch denn überhaupt am Kiosk? Dem Text nach:

http://www.kaukapedia.com/index.php?...eichenfilmbuch
war es nur (beim Verlag) bestellbar, von 'Kiosk-Verkauf' steht da nix...

underduck 23.02.2023 00:22

Hab eben mal bei uns am Kiosk schriftlich angefragt...

Ich sag dir dann bescheid.

eck@rt 23.02.2023 08:29

Prinz Eisenherz, Badischer Verlag, 1951. Keine Ahnung, ob das noch zusätzlich geklammert war.

eck;)rt=

albert-enzian 24.02.2023 11:41

Zitat:

Zitat von zaktuell (Beitrag 828122)
Gabs das Zeichenfilmbuch denn überhaupt am Kiosk?

Du hast wahrscheinlich wirklich recht. :kratz: Das Zeichenfilmbuch gab es wohl gar nicht im "Laden"-Handel.
Das Zeichenfilmbuch hat keinerlei Preisaufdruck (wahrscheinlich auch damals schon Vorschrift) und in den Heften von 412 bis 426 wird es ausschließlich mit "Bestellschein" beworben. :glubsch:
Somit ist die Diskussion über das erste "SC-Album" am Kiosk obsolet geworden. :D

Außerdem hat Gerhard schon vor einiger Zeit festgestellt, dass der Buchblock unter dem Cover geklammert ist. :zwinker:

Armin Kranz 24.02.2023 13:51

Die ersten beiden Asterix Alben hatten in der Erstauflage (1968) auch keinen Preisaufdruck und waren trotzdem am Kiosk erhältlich. Von daher ist ein fehlender Preisaufdruck kein Ausschlußkriterium.

albert-enzian 24.02.2023 14:04

Okay, auch ein Argument. Wenn ich richtig recherchiert habe, gilt eine Preisauszeichnungspflicht bei uns erst seit 1985. Also war es damals noch keine Vorschrift.

zaktuell 25.02.2023 00:39

Was uns in der Frage nicht weiter bringt, was denn nun das erste 'Kiosk-Album' war. Dann doch am 16.12.1968 Asterix I ?

albert-enzian 25.02.2023 11:02

Wenn man vom "klassischen" SC-Format (nur gelumbeckt) ausgeht, könnte das nun durchaus so sein.

Detlef Lorenz 25.02.2023 11:45

Zitat:

Zitat von albert-enzian (Beitrag 828886)
Wenn man vom "klassischen" SC-Format (nur gelumbeckt) ausgeht, könnte das nun durchaus so sein.


Ist nicht zumindest in Deutschland das "klassische SC Album" geklammert und meist mit einem Stoffstreifen kaschiert bevor die Klebebindung die Regel wurde? Z.B. Rip Korby 1949*, Prinz Eisenherz 1951, Präriewolf 1951*, Jochen und Klaus 1951*, Nick Knatterton 1952*, Petzi 1952*.

Die mit * versehen sind Alben im Querformat, sind sie deshalb etwa keine SC Alben? Nebenbei, in den Preiskatalogen werden SC Alben nach wie vor "Br" genannt, Br für Broschüre und Hc Alben noch immer mit "B" für Buch aufgeführt.

Die korrekte Benennung der unterschiedlichen Formate und Bindungen erweist sich schon als ein weites Feld und haben sich seit 1978, der Herausgabe von Peter Skodziks >>Deutsche Comic-Bibliographie<<, nicht mehr geändert; bleiben wir doch der einfach dabei...

Rusty 25.02.2023 14:10

Zitat:

Zitat von zaktuell (Beitrag 828841)
Was uns in der Frage nicht weiter bringt, was denn nun das erste 'Kiosk-Album' war. Dann doch am 16.12.1968 Asterix I ?

Mein subjektiver Eindruck als Kind waren für mich die ersten "Comic-Alben"
eigentlich die Sammelbände der Comic-Hefte.
Sammelbände hatten Soft-Cover, waren gelumbeckt und es gab sie am Kiosk.

Was war denn der erste Comic-Sammelband in Deutschland?
Gab es nicht Anfang der 60er SC-Sammelbände mit 'Dennis' aus dem
Tessloff-Verlag, oder irre ich mich da gewaltig?

albert-enzian 25.02.2023 15:00

@ Detlef Lorenz: Dem Grunde nach hast Du recht und wir bewegen uns klar im Bereich der "Tüpferlscheisserei" für die Definition des "klassischen" SC-Albums. :D

Aber die Erklärung von Chris (er ruhe in Frieden :heul:) in Post # 11 von 2007 ist nun mal auch nicht von der Hand zuweisen. Und ich teile seine Meinung von damals in diesem Sinne voll und ganz.

@ Rusty: Sorry, aber Sammelbände von Heften wären für mich nie und nimmer als Album zu sehen. :nonono:
Bei Fix und Foxi sind erste Sammelbände (allerdings ohne eigenen neuen Umschlag) bereits aus 1958 bekannt. Wann die ersten SB von Micky Maus kamen weiß ich nicht. :weissnix:

Detlef Lorenz 25.02.2023 17:48

Für mich bleiben "klassische Alben" die von mir oben aufgeführten, ganz einfach deshalb, weil sie grade im Sinne des Wortes "klassisch", zumindest in Deutschland, zuerst da waren. Und da kann es keine 2 Meinungen geben, weshalb sollten die geklammerten denn keine Alben sein? Was sind das denn sonst für Formate. Könnte man sich nicht einfach auf die Titulierung >>Broschüre<<, wie schon mal erwähnt, einigen. Ansonsten sind doch die Diskussionen darüber fast absurd, auch wenn es Chris (RIP) sich so ausgedacht hatte, hatte er denn ein Definierungsmonopol? Sowas würde ich, wenn überhaupt, ein wenig Peter Skodzik zubilligen.

albert-enzian 25.02.2023 19:10

Erstens habe ich Chris kein "Definitionsmonopol" zugeschrieben, sondern nur seine Meinung diesbezüglich geteilt.
und zweitens würde ich auch keinem Peter Skodzik so ein Monopol zubilligen. Warum auch?
Und das Argument "Haben wir immer schon so gehandhabt " fand ich immer schon wenig stichhaltig.
Man kann schließlich über alles diskutieren und findet manchmal auch einen Konsens.

Rusty 25.02.2023 20:43

Zitat:

Zitat von albert-enzian (Beitrag 828915)
@ Rusty: Sorry, aber Sammelbände von Heften wären für mich nie und nimmer als Album zu sehen. :nonono:

Werter Albert, deshalb schrieb ich ja auch dass das mein subjektiver Eindruck als Kind war! :floet:

Vom buchbinderischen her ist für mich ein Album immer ein Gebinde
mit festem Umschlag (weich oder hart) und definiert sich zusätzlich über
die Seitenzahl (bevor man es als Buch bezeichnen müsste).
Der Album-Inhalt ist immer eingeklebt oder eingeleimt und gelegentlich
zusätzlich noch geklammert.
Im Gegensatz zum Heft, das nur geklammert ist.
Beispiel Super-Tip-Top – da waren die ersten Ausgaben einfach dicke Hefte
und die späteren geklebten Ausgaben mit härterem Umschlag Alben.
Meine ich jetzt einfach mal so.

Bevor wieder gemeckert wird ... :D
es gibt natürlich auch Mischformen wie Fußballbilder-Sammel-Alben etc.
Die haben festen Umschlag (wie ein Album), sind aber nur geklammert (wie ein Heft),
heißen aber trotzdem Album (müssten aber eigentlich Sammel-Hefte heißen).

Und was war dann das 1. Album mit Comics in Deutschland?

Der Zeitungs- und Zeitschriftenhandel fand früher einfach im Freien
oder in Buden (Kiosk) statt. Dort lagen auch Magazine und Bücher.
Ich vermute daher dass das erste Comic-Album (Soft-Cover + Klebebindung)
der 'Vater+Sohn' Band von Erich Ohser (E.O. Plauen) 1935 aus dem
Ullstein-Verlag gewesen sein dürfte. Der Band bzw die Bände hatten eine
sehr hohe Auflage und Ullstein war mit anderen Druckerzeugnissen ebenfalls
im Zeitschriftenhandel vertreten.

Kann es aber leider nicht beweisen das 'Vater+Sohn' so verkauft wurden.
Man bräuchte zB ein altes Foto auf dem das zu sehen wäre.

·

·

zaktuell 28.02.2023 01:36

Ich habe mit Sicherheit auch kein 'Deutungs-Monopol', würde es aber auch keiner anderen Einzelperson zubilligen. Da bin ich bei albert-enzian. Und mit ihm könnte ich mich auch auf die Definition aus #11 einigen.

Wobei meine persönliche(!) Unterscheidung ist:
Heft: Heißt Heft, weil es geheftet ist, ergo Heftklammern hat.
Album seh ich drei geteilt:
Kiosk- oder Presse-Album: Klebebindung und hat einen Buchrücken (im Ggs. zum Heft, das eben nur einen 'Knick-Falz' statt eines Rückens hat). Klassisches Beispiel, das jeder kennt, ist Asterix, wie man ihn im Zeitschriftenhandel bekommen kann. Definiert sich für mich eben auch ein wenig über den Vertriebsweg.
SC-Album: Ähnlich dem Kiosk- oder Presse-Album, aber etwas 'hochwertiger' (zB folierter Umschlag, dickeres Papier, stabilerer Umschlag,...). Klassisches Beispiel, das jeder kennt sind die Tim und Struppi-Alben von Carlsen.
Da die SC-Alben mittlerweile auch 'dünner' werden, die Kiosk-Alben dafür zuweilen auch folierte oder 'gelackte' Umschläge haben, sind die Grenzen bei diesen beiden Ausführungen zunehmend fließend und beschränken sich tatsächlich mehr und mehr auf den Vertriebsweg.
HC-Album: Das sind dann die Buch-ähnlichen Alben, mit tatsächlich so stabilem Umschlag, dass sie nicht mehr 'biegsam' sind. Zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass bei ihnen im Ggs. zu den 'Schlabber-Alben' der Buchblock nicht direkt in den Umschlag geklebt wird, sondern mittels Vorsatzblättern mit dem Umschlag verbunden.

Und ja, natürlich sind auch querformatige Alben 'Alben' - aber für mich, der ich auch nie 'Heftchen-affin' war, muss ein Album ungefähr DIN A4-Hochformat haben. Und 'Hefte' auch (die dann eben keine 'Heftchen' mehr sind, sondern 'Magazine'...). Abweichende Formate stören nur und sind für mich indiskutabel.

Rusty 28.02.2023 07:44

Zitat:

Zitat von zaktuell (Beitrag 829339)
Ich habe mit Sicherheit auch kein 'Deutungs-Monopol', würde es aber auch keiner anderen Einzelperson zubilligen.

Okay, und was ist deiner Meinung nach das
1. deutsche Softcover-Album (= Klebebindung, festerer Umschlag, ca. A4 Größe)
im Zeitschriftenhandel (= Zeitungsstand, Kiosk) gewesen?
Darum geht es hier ja eigentlich? :bier:

albert-enzian 28.02.2023 10:30

Tendenz: "Am 16.12.1968 Asterix I" ! :zwinker:

Armin Kranz 28.02.2023 10:43

Wie sieht es mit den Lehning Sonderbänden von Sigurd und Tibor aus, erschienen 1965. Beide haben eine Klebebindung und enthalten ausschließlich neues Material. Beide hatten einen aufgedrucken Preis (Tibor: DM 2,-- / Sigurd: DM 2,50). Beide waren wohl auch am Kiosk erhältlich. Einzige Einschräckung wäre das Format, bei sind Heftformat. Es bleibt spannend :wink:

zaktuell 28.02.2023 11:29

Wenn 'Heftformat' KEIN Ausschluß-Kriterium ist (für mich isses das, andere mögen das anders sehen), würden auch einige FF-Super-TipTop gelten, da bin ich aber nicht so drin, es gab da ja wohl mehrere Format-Umstellungen, aber so ca. könnte es hinkommen, dass davon auch schon was Mitte der 60er erschienen ist...!?! *recherchier*: Ach nee, das startete erst 1967...

Und ja, wie albert-enzian schon bemerkte: Es scheint als liefe es auf Asterix am 16.12.1968 heraus... - Letztlich kann das ja auch jeder sehen, wie er will, bzw. ist es davon abhängig, welche Kriterien man zugrunde legt und da hat wohl jeder so seine eigenen Prioritäten, aber man könnte andere Publikationen natürlich auch als 'Vorläufer' oder 'Varianten' einstufen - eine allgemein gültige, trennscharfe Grenze gibt es in solchen Dingen ja selten - So gilt zwar allgemein 'The Katzenjammer Kids' als erster 'echter' Comic, älter ist aber der Yellow Kid, der immerhin soviel Comic ist, dass nach ihm der 'Comic-Oscar', höchste Auszeichnung für Comics, geschaffen wurde, ob und inwieweit und wenn ja, warum nicht, Wilhelm Busch 'Comics' machte ist genauso umstritten, wie die Frage, ob Prinz Eisenherz eigentlich ein 'echter Comic' ist...

Wie also die Frage nach 'Comics' generell und damit auch nach dem 'ersten' Comic von der Definition des Comics abhängig und entsprechend strittig ist und es dann jenachdem 'Grenzfälle', 'Vorläufer' gibt, ist die Lage bei 'erstes deutsches Comic-Album' ähnlich vertrackt...

Wichtig dafür wäre zu wissen, ob das Zeichenfilmbuch denn nun wirklich nur bestellbar oder auch im 'normalen' Handel verfügbar war? Keine 'Zeitzeugen' mehr anwesend, die es auf dem ein- oder anderen Weg bei Erscheinen gekauft haben? - ICH nicht, ich war damals grade erst geboren und hatte mit Comics noch keine Berührungspunkte...

Rusty 28.02.2023 12:20

Zitat:

Zitat von zaktuell (Beitrag 829409)
So gilt zwar allgemein 'The Katzenjammer Kids' als erster 'echter' Comic, älter ist aber der Yellow Kid,

Wir diskutieren hier über das erste deutsche Softcover-Album im Zeitschriftenhandel.
Also ... wo fängt ein Comic an ein Comic zu sein?
'Vater + Sohn' von E.O.Plauen (Erich Ohser) ist für mich ein Comic.
'Reinhold, das Nashorn' von Loriot ist für mich ebenfalls ein Comic.
Alles vor Asterix am 16.12.1968.

Zitat:

Zitat von zaktuell (Beitrag 829409)
Wichtig dafür wäre zu wissen, ob das Zeichenfilmbuch denn nun wirklich nur bestellbar oder auch im 'normalen' Handel verfügbar war?

Ich wäre ein entsprechender Jahrgang und damals regelmässig an Kiosken in der Großstadt unterwegs gewesen. Das Zeichenfilmbuch gab es dort nicht. Ich gehe davon aus, dass es nur bestellt werden konnte, weil es für damalige Verhältnisse auch sehr teuer war.

Ich denke das Thema wird sich nicht abschließend klären lassen.

Rusty 28.02.2023 12:36

Weil's mir grade einfällt ...
wie sieht's mit dem 'DENNIS ALBUM' von 1961 aus?
Siehe unter https://www.comicguide.de/series/842/Dennis-Album

Das gab es damals am Kiosk, aber ich weiß nicht mehr ob das ein geklebtes Album war oder ein geklammertes Heft.
Hat das jemand in seiner Sammlung?

FrankDrake 28.02.2023 13:17

Zitat:

Zitat von Armin Kranz (Beitrag 829392)
Wie sieht es mit den Lehning Sonderbänden von Sigurd und Tibor aus, erschienen 1965. Beide haben eine Klebebindung und enthalten ausschließlich neues Material. Beide hatten einen aufgedrucken Preis (Tibor: DM 2,-- / Sigurd: DM 2,50). Beide waren wohl auch am Kiosk erhältlich. Einzige Einschräckung wäre das Format, bei sind Heftformat. Es bleibt spannend :wink:


Wenn das Heftformat gilt, ich sehe das nicht als Album, wären die Illustrierten Klassiker Doppelband auch im Rennen.

Ich denke Asterix passt schon.

albert-enzian 28.02.2023 13:23

Ob das Zeichenfilmbuch am Kiosk erhältlich war, wird sich derzeit nicht so schnell abschließend klären lassen. Bis jetzt habe ich in den FF-Heften nur "Bestellzettel" für den Direktbezug beim Pabel-Verlag gefunden. Nie den Hinweis: "Jetzt bei Deinem Zeitschriftenhändler!".
Allerdings wurde der FF-Wasserball aus den 60ern ebenfalls nur mit so einem "Bestellzettel" für 3,60 DM beworben.
Aber wie nachstehendes Foto zeigt, war dieser Ball auch am Kiosk erhältlich. :D

http://www.comic-klaus.de/CGN/kiosk-foto.jpg

Aber das Zeichenfilmbuch fällt für mich aufgrund der Klammerung des Buchblocks zwischenzeitlich sowieso als Kandidat für das erste "klassische" SC-Album am Kiosk aus der Wertung.
Genauso, wie die von Rusty genannten Alben.


zaktuell 01.03.2023 16:50

Zitat:

Zitat von Rusty (Beitrag 829421)
Weil's mir grade einfällt ...
wie sieht's mit dem 'DENNIS ALBUM' von 1961 aus?
Siehe unter https://www.comicguide.de/series/842/Dennis-Album

Das gab es damals am Kiosk, aber ich weiß nicht mehr ob das ein geklebtes Album war oder ein geklammertes Heft. (...)

Laut den Angaben unter Deinem Link war das n Hardcover! - Außerdem: Ist Dennis ein Comic? - Soweit ich das erinner' waren das immer nur Ein-Bild-Gags?

zaktuell 01.03.2023 16:58

Zitat:

Zitat von albert-enzian (Beitrag 829432)
(...) Aber das Zeichenfilmbuch fällt für mich aufgrund der Klammerung des Buchblocks zwischenzeitlich sowieso als Kandidat für das erste "klassische" SC-Album am Kiosk aus der Wertung. (...)

...wobei man mMn schon differenzieren muss, ob die Seiten 'in der Falz' geklammert wurden (und damit geheftet, also Heft) oder ob es einen 'Buchblock' gab, dessen Seiten (zusätzlich zur Klebung) 'zusammen getackert' wurden, also nicht in einer Falz, sondern der Buchblock, quasi 'von oben' getackert wurde (ggf. vor der Klebung um ein Verrutschen der Seiten zueinander beim Kleben zu verhindern?!?).

albert-enzian 01.03.2023 18:54

Beim Zeichenfilmbuch ist der Buchblock von oben getackert.

Rusty 01.03.2023 20:40

Zitat:

Zitat von zaktuell (Beitrag 829639)
Außerdem: Ist Dennis ein Comic? - Soweit ich das erinner' waren das immer nur Ein-Bild-Gags?

Da trügt dich deine Erinnerung ganz gewaltig. Guckst du mit Guugle unter 'Dennis the Menace'. Viel Spaß beim entdecken einer völlig "neuen" Comic-Serie. :D

Und da sehe ich generell ein Problem bei Foren-Diskussionen.
Wenn man bei Comic-Serien immer wieder bei Adam+Eva zu erklären anfangen muss, wird's nervig.

Rusty 01.03.2023 20:42

Zitat:

Zitat von albert-enzian (Beitrag 829654)
Beim Zeichenfilmbuch ist der Buchblock von oben getackert.

Und damit nach eurer strengen Eingrenzung (darf nur geklebt sein) gar kein Album. :D

Fall gelöst. :top:

underduck 01.03.2023 20:43

Zitat:

Zitat von Rusty (Beitrag 829671)
... Wenn man bei Comic-Serien immer wieder bei Adam+Eva zu erklären anfangen muss, wird's nervig.

Das musst du bei zaktuell eigentlich nicht, Meister Rusty. zaktuell ist in meinen Augen schon ein ausgewiesener Comickenner. Der kennt das Comicparadies und seine Macken. ;)

Rusty 01.03.2023 20:45

Zitat:

Zitat von underduck (Beitrag 829673)
zaktuell ist in meinen Augen schon ein ausgewiesener Comickenner.

Wohin haben sie den Armen denn ausgewiesen? :kratz:

albert-enzian 01.03.2023 21:34

Zitat:

Zitat von Rusty (Beitrag 829672)
Und damit nach eurer strengen Eingrenzung (darf nur geklebt sein) gar kein Album. :D

Fall gelöst. :top:

Aber zumindest ein Albenähnliches. :rolleye: Ließ noch mal in Post # 11 nach. :D

Rusty 02.03.2023 06:44

Na dann hole ich den guten Chris :heul: mal hervor. Hab das damals ja auch mit ihm diskutiert. Mit dem ersten Absatz von ihm bin ich völlig und total einverstanden ...

Zitat:

Zitat von net.comics (Beitrag 139340)
Nanu, Begriffsverwirrungen?
Ein Album hat nichts mit dem Format als solchem zu tun, sondern bezieht sich im üblichen Sprachgebrauch, der dem Katalog zu Grunde liegt auf die Bindungsart eines Comics. Die ist beim klassischen Album deckungsgleich, mit einem Taschenbuch. Als Album im landläufigen Sinne gilt also eine gelumbeckte d.i. im Rücken durch Klebstoff eingesetzter Block ansonsten loser Seiten. Der Umschlag zumeist aus Weichkartonage und ob der größeren Haltbarkeit laminiert, d.h. mit Schutzfolie aufgeschweißt.

Albenähnliche Ausgaben wie Nick Knatterton, Prinz Eisenherz (Welt am Sonnabend), Klein Tinchen & Vetter Flax, sowie die Vorkriegsausgaben von Adamson und weiteren, sind alle zusätzlich geklammert und manche auch per Klebstoff zusätzlich fixiert.

Tim und Struppi Casterman ist definitiv ein Buch, was auch für die eine Alexander von Humboldt Ausgabe gilt, da beide mit echtem Hartcover ausgestattet sind und fadengeheftet sind.

... aber dann wird es laienhaft. Für mich gibt es den Begriff 'albenähnliche' Ausgaben nicht und im Buchbindergewerbe existiert er auch nicht. Fragt die Buchbinder eures Vertrauens.
Die zusätzliche Fixierung der gelumbeckten also eingeklebten Seiten mit von oben durch den Papierblock geheftete Klammern macht aus dem Album kein 'albumähnliches', sondern es bleibt einfach beim Begriff Album.

Beim Album ist der wesentlich härtere Umschlag wichtig, in der Gewichtung und Seitenzahl zum weicheren, eingeklebten Papier im Innenteil.
Denn, wenn der Umschlag im Verhältnis zum Innenteil auch weicher ist, wird der Begriff 'Magazin' verwendet.

Fassen wir also zusammen. Es gibt ...
Hefte, Alben, Magazine und Bücher. :)

Oder anders ausgedrückt, ein Käse ohne Löcher bleibt ein Käse und eine Briefmarke ohne Zacken bleibt eine Briefmarke.

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albert-enzian 02.03.2023 08:13

Habe doch mal geschrieben, dass wir uns im Bereich der Tüpferlscheisserei befinden. Natürlich sind das auch alles Alben. :rolleye: Es ging doch nur darum, welches wohl das erste "klassische" SC-Album am Kiosk war. Und mit klassisch war halt das gelumbeckte gemeint. Langsam aber sicher wird's albern. :zwinker:

Nachtrag: Und die "klassische" Briefmarke hat nun mal Zacken. :P

Rusty 02.03.2023 10:00

Zitat:

Zitat von albert-enzian (Beitrag 829724)
Habe doch mal geschrieben, dass wir uns im Bereich der Tüpferlscheisserei befinden.

Genau! Das ist wie bei der Steuergesetzgebung! :D

Zitat:

Zitat von albert-enzian (Beitrag 829724)
Langsam aber sicher wird's albern. :zwinker:

Lieber Albert, die allgemeine Weltlage ist so besch...eiden ernst dass jede Menge Albernheit nur gut tun kann. :P

Zitat:

Zitat von albert-enzian (Beitrag 829724)
Nachtrag: Und die "klassische" Briefmarke hat nun mal Zacken. :P

Die erste Briefmarke der Welt war die One Penny Black, also somit klassisch und ohne Zacken! ;)

Tüpfelscheisser-Modus aus und wir schalten zurück in die Anstalten. :lol7:

albert-enzian 02.03.2023 13:07

Na gut, Du willst es wohl so haben. :grins:
Klassisch bedeutet nun mal nicht "Hallo, ich war der/die/das Erste!"

Klugscheissermodus an:
"Bedeutung/Definition
1) Geschichte: die antike Klassik betreffend
2) Musik, Dichtkunst: stilistische Merkmale der Klassik habend
3) vollendet, zeitlos geformt
4) herkömmlich, traditionell, als Vorbild geltend
5) in typischer Ausprägung, Form

Begriffsursprung
von mittellateinisch: classicus‎ ‚mustergültig, vorbildlich‘ im 18. Jahrhundert entlehnt; aus lateinisch: classicus‎ „der ersten Bürgerklasse angehörend“; aus classis‎ ‚Klasse‘
Synonyme
1) antik
3) zeitlos
4) traditionell, vorbildlich
5) typisch

Beispielsätze
1) Die klassische Philosophie ist die Grundlage der weiteren Entwicklung.
2) Die klassische Literatur wird von vielen immer noch geschätzt.
3) Der Mantel hat ein klassisches Muster.
4) „Die klassische Ära der industriellen Massenproduktion ist Geschichte, jedenfalls in Europa.“
5) Das ist ein klassischer Fall von Betrug."
Klugscheissermodus aus.

Und jetzt kehre ich zurück in die Anstalt. :wink: :grins:

Rusty 02.03.2023 14:18

Eingeschränkt d'accord lieber Albert. Kann leider nicht mehr frei antworten ...

Zitat:

Zitat von albert-enzian (Beitrag 829768)
Und jetzt kehre ich zurück in die Anstalt. :wink: :grins:

... weil mich lassen sie aus der Anstalt nicht raus. Aber underduck hat sich schon besorgt eingeschaltet. Alles wird gut.

underduck 02.03.2023 14:23

Ähem: alben-enzian & klammer-rusty. Nehmt euch bitte nicht zu wichtig! :floet:
Ich bin hier zwar der Forenchef, aber sicher nicht euer Anstaltsleiter, bzw. finaler Gummizellenzuweiser.

zaktuell 02.03.2023 15:51

Zitat:

Zitat von Rusty (Beitrag 829732)
(...) Lieber Albert, die allgemeine Weltlage ist so besch...eiden ernst dass jede Menge Albernheit nur gut tun kann. :P (...)

DAS unterschreib ich sofort!
Zum 'ausgewiesenen Comickenner': Danke für die Blumen. Aber ich gebe einschränkend zu bedenken: Je weiter etwas vom 'Koralle-ZACK' entfernt ist, umso schlechter kenn ich mich aus. UND!: Ich werd älter, dabei vergesslicher und die Erinnerung wird ungenauer. Zudem bin ich manchmal zu bequem, um bei 'lockeren Plaudereien' VOR 'Abschicken' das 'ungenau erinnerte' noch mal gründlich zu recherchieren... - Manchmal mach ich das NACH dem 'Abschicken' noch, editier dann aber nicht mehr. Insofern ja, war mir vor der 'Zurechtweisung' bereits klar: Dennis gibt es AUCH in Comicform - sogar aktuell immer noch neue Strips (Sonntags, wochentags tatsächlich meist eher Cartoons). Trotzdem Dank für die 'Aufklärung'.

BtT: Ich muss jetzt, da die Klammerei 'von oben' klar ist, mal ne Haltung dazu entwickeln... - Wichtiger wär für mich aber das Kriterium 'freier Verkauf am Kiosk' oder 'nur bestellbar'.
Jedenfalls: WENN das Zeichenfilmbuch das erste Album WÄRE, dann wär es ca. so alt wie ich (Jahrgang 1963). Wenn es aufs erste Asterix-Album raus liefe, würde es ungefähr meinen Eintritt ins 'Lesealter' markieren. Tatsächlich erinner ich nicht mehr wirklich, was 'mein' erstes Album war: Asterix VI oder ZACK Comic Box 3 (Lucky Luke, Dalton City). Vorher war in jedem Fall ZACK (das 'Magazin' ;) ). Hatte zwar vorher auch andere Comics in den Händen (Lasso, Bessy, Tom Berry,...) die haben mich aber alle nicht so richtig vom Hocker gehauen. Den Keim für die bis heute andauernde 'Comic-Liebe' hat tatsächlich erst ZACK eingepflanzt, das war das erste, was mich 'geflashed' hat. - Aber ich schweife schon wieder ab...

Rusty 02.03.2023 16:00

@ underduck > :lol7:

@ zaktuell > Die einen sagen so, die anderen so. :D

Generell gilt > Wie auch immer es gewesen sein mag mit dem allerersten Comic-SC-Album im Kiosk-Verkauf in D – es war gut! :bier:

Markus_1969 13.03.2023 19:16

Zitat:

Zitat von albert-enzian (Beitrag 829432)
Aber wie nachstehendes Foto zeigt, war dieser Ball auch am Kiosk erhältlich. :D

http://www.comic-klaus.de/CGN/kiosk-foto.jpg

Wow, vielen Dank für das wunderschöne Foto :top:
Schade, dass man im Forum keine Fotos posten kann, ich hätt auch a bissel was. Aber das wär doch auch was für die Comicforschung-Jahrbücher: alte Fotos von Kiosken und Zeitschriftenläden oder von frühen Comic/Roman-Läden aus den 1970er/1980er Jahren. Vielleicht könnte man es auch als eine Art "Anhang-Rubrik" machen, in jeder Ausgabe ein paar Seiten mit schönen Fotos (und Aufruf: "bitte Fotos einschicken, wer was hat"). Gerne auch Fotos aus den Verlagen. Z. B. das Foto mit der alten Comixene-Redaktion aus Rraah! 27: im Vordergrund Lehner, Knigge und Co. und im Hintergrund überquellende Regale und das Ofenrohr vom Ölofen – einfach herrlich...
Auch ein schönes Foto:
https://www.comicguide.de/series/904...Eine-Zeitreise

underduck 13.03.2023 19:36

Wir dürfen hier im Forum Fotos zeigen, aber das Foto von a-e war deutlich zu groß und so nur mit Scrollbalken abzufahren. Verkleinert auf Forenformat hätte man die Details nicht wiklich gesehen.


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