|
Flash Gordon #5 (Zauberstern)
Fiiinaaaale – Woooohooo – Fiiinaaaaaleeee – Woohoohooho. Die beiden abschließenden Zeitgeist-Nummern 9 & 10 liefern alles was der Weg dahin versprochen hat. Einen großen, runden Abschluss voller Action, Intrigen, der ein oder anderen epischen Szene und sogar mit Wendungen gespickt, die man vielleicht nicht alle hat kommen sehen. Wirklich gelungen. Die Vorgeschichte zur Zeitgeist-Reihe wird seitens Zauberstern ebenfalls angeteasert, die bekommen wir also vermutlich auch noch irgendwann zu lesen. In der Mitte gibt es wieder ein schickes Poster, bevor sich in den drei folgenden Heften #8 von 1967 und, nach einer kleinen Lücke, #12 & #13 von 1969 die Autoren Bill Pearson und Archie Goodwin abwechseln. Durchweg guter, schon trashiger und manchmal etwas infantiler Abenteuerstoff, der vor allem durch die wechselnden Zeichner Abwechslung bietet. Der Abschluss des Magazins von Zeichner Jeff Jones stellt dahingehend leider ein Negativbeispiel dar, die Zeichnungen wirken echt ziemlich lazy. Dennoch bleibt der Gesamteindruck des Magazins bei mir positiv. |
Sandman - Dead Boy Detectives - Das Geheimnis der Unsterblichkeit
https://www.sammlerforen.net/showthr...841#post905841 |
Micky Maus von Floyd Gottfredson – Band 1: Wettlauf ins Tal des Todes
Genau wie Barks und Rosa ist auch Gottfredson bei uns Bettlektüre für Krümelchen, ich lese das also vor und ich kann Euch sagen, von Mickys hoher Stimme brauche ich öfter mal eine Pause! Das und die schon ordentliche Textlastigkeit des Bandes hat dafür gesorgt, dass wir insgesamt recht lange gebraucht haben, bis wir durch waren, was aber keinesfalls ein Kritikunkt ist! Ich muss wirklich sagen, ich finde Gottfredsons Humor ganz wunderbar, manchmal überraschend böse und, dass Disney hier offensichtlich nicht die Schere angesetzt hat, um heutzutage vielleicht unangebrachte oder beleidigende Passagen zu streichen, sondern in den begleitenden Texten darauf hinweist und hilft alles zeitlich einzuordnen, finde ich absolut großartig! Insgesamt ist das enorm ausufernde und komplett übersetzte Zusatzmaterial ein absoluter Knüller, doch darüber stehen natürlich noch die tollen Zeichnungen, Geschichten und Gags. Klar merkt man, dass sich das alles zu Beginn noch finden musste, bevor es richtig rund wurde, aber ich muss auch gestehen, dass wir im Schnitt deutlich öfter laut gelacht haben, als es bei den Ducks der Fall ist. Ja, die Schuber zu 150€ mit je drei Bänden sind schon recht teuer, wenn man aber sieht was man dafür alles geboten bekommt, finde ich den Preis tatsächlich gerechtfertigt. Einfach nur großartig und eine absolute Empfehlung meinerseits. |
Sandman - Dead Boy Detectives: Fremde Geister unerwünscht!
https://www.sammlerforen.net/showthr...993#post905993 |
Die Spirit Archive – Band 3 (Vorzugsausgabe) (Will Eisner)
https://www.sammlerforen.net/showthr...045#post906045 |
Sandman präsentiert: Geschichten über die kleinen Ewigen
https://www.sammlerforen.net/showthr...084#post906084 |
Du kannst mir erzählen was du willst, aber Dein Tag hat 36 Stunden. :D
|
Es reicht doch wenn man die Nacht dazunimmt. :D
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zudem haben wir Glück, dass die Kollektion VOR dem Zensur-Wahn Disneys erschien. Heute würde sie so wohl nicht mehr erscheinen, dafür gibt es zuviel rassistische, frauenfeindliche oder andere unangebrachte Momente. Das passt nicht mehr in Disneys Heile-Welt-Schiene.
Wobei ich die Veröffentlichung, so wie sie ist – mit den Kommentaren zur Einordnung etc. – genau richtig so finde. So sollte überall verfahren werden. |
Zitat:
|
Ich hatte im anderen Forum auch schon dazu etwas geschrieben:
Dies liegt mit Sicherheit ausschliesslich daran dass Fantagraphics die Reihe zu einer Zeit brachte als man bei Disney noch nicht alle Comics darauf prüfte was nicht mehr zeitgemäß ist. Auch Ehapa hat dann die Reihe noch rechtzeitig veröffentlicht, da hatten wir wirklich Glück. Fantagrapics hat allerdings mit seinen Anmerkungen (die auch ins deutsche übersetzt sind) gesorgt dass man so einiges im zeitlichen Zusammenhang sehen muss wann diese Storys veröffentlicht wurden. Die Reihe ist absolut großartig, viel Spaß bei den weiteren Bänden! @74basti: Diese waren zwar für Newspaper geschrieben, aber da macht God_W sicher keinen Fehler mit dem Vorlesen wie ich finde. ;) |
Mythen der Antike: Die Odyssee von Splitter
Der erste Band der Reihe, wo ich ein wenig zwiespältig bin. Auf den ersten Blick ist alles ähnlich wie bei "Troja": Muskulöse Männer, schöne Frauen in sparsamer Bekleidung, blutige Gemetzel. Dazu jetzt auch noch Ungeheuer verschiedenster Art. Aber irgendwie wollte Luc Ferry oder wer auch immer wohl eine eigene Note setzen, weswegen man die Chronologie der Vorlage umgebaut hat, einige Szenen auswälzt, dafür andere wegläßt. Und der Held ist irgendwie... ich weiß nicht. - Man muß ihn ja nicht gleich wie Kirk Douglas auftreten lassen, aber selbst bei Homer zeigt Odysseus mehr Neugier und Wagemut und grübelt nicht so viel. (Von seiner ziemlich selbstgerechten Rachsucht am Ende mal ganz zu schweigen.) Dazu kommt zeichnerisch, daß man nach dem ersten Teil den Zeichner wechselt und der Unterschied zu den restlichen 3/4 doch SEHR deutlich ist. Wobei zumindest mir der zweite Zeichner besser gefällt. Absoluter Pluspunkt diesmal das Nachwort. Zwar kann man auch hier zu den Thesen von Luc Ferry eine andere Meinung haben aber die zahlreichen Abbildungen, die zeigen, wie sich schon über Jahrhunderte Künstler an dem Thema abgearbeitet haben sind großartig. :top: Bin jetzt erst mal am Überlegen, wie ich weiter mache. Zumindest noch "Herakles", "Theseus" und eventuell noch "Ödipus" habe ich fest im Blick. Der Rest? :weissnix: |
Ruthe-Report Nr. 2 "Ballermania"
Ich mag Ralf Ruthe sehr, ist er doch Ostwestfale ;)
Der Band ist mir gerade beim aufräumen mal wieder in die Hände gefallen. Das ganze ist so prollig, ich habe mehrmals laut gelacht. Wo kann man am besten saufen, mit Sex-Stories prahlen und Deutsch sprechen? Zu Hause, in der nachbarschaftlichen Skat-Runde oder dem bierseligen Grillabend des Kleintierzüchtervereins? Weit gefehlt. Es gibt nur einen Ort, der dem germanischen Pauschal-Balleristen den idealen Rahmen für seine liebsten Freizeitbeschäftigungen bietet: Mallorca! Und seien wir ehrlich. Ist es nicht wirklich vernünftiger, im volltrunkenen Zustand im Liegestuhl am Ballermann 6 zu hängen als nüchtern in der Eiger-Nordwand? Dies ist nur eine der fürwahr existentiellen Fragen, die MAD-Chronist RUTHE mit haarsträubenden Enthüllungen und wahnwitzigen Geschichten über die »deutsche« Balearen-Insel in seinem zweiten Report »Ballermania« äußerst detailliert zu beantworten weiß. https://www.comicguide.de/pics/medium/57775.jpg Für zwischendurch 7,5/10 |
|
Zitat:
Andersrum ist aber viel besser, wenn Krümelchen von sich aus schon sagt, wie Fies Micky hier gerade ist, wie unhöflich jenes ist, oder dass man "das" aber nicht sagen darf! Da sieht man, Erziehung funktioniert, wenn man die Kids an die Hand nimmt, sich Zeit nimmt Dinge auch zu erklären und in einen passenden Kontext zu setzt, denn auch mit 9 Jahren verstehen die schon deutlich mehr, als man manchmal meinen mag. Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
Time² Omnibus (Image Comics)
https://www.megacitycomics.co.uk/aca...e2-omnibus.jpg Howard Chaykins vergessenes Meisterwerk. In den 80igern war Chaykin ganz groß unterwegs. Ich bin ja zuerst auf ihn aufmerksam geworden, als ich zufällig den SHADOW Band von Carlsen in die Finger bekam. Ich war zwar kein kleiner Dude mehr, aber es ist doch schon eine Weile her, was ich damit sagen will: Ich hatte schon div. Jahre an Lesenserfahrung hinter mir und war schon vieles gewohnt. Aber Chaykin hat mich mit seiner speziellen Art zu schreiben, aber auch mit seinem eigenen Zeichenstil gleich in diese krude Welt hineingeworfen. Und somit war es um mich geschehen und ich war 1. Fan der Figur des Shadow 2. Fan von Howard Chaykin und wollte sofort Nachschub von seiner Kunst Gut, dass der Mann, vor allem in den 80igern, so einiges raushaute, was einem umwerfen konnte. Da wäre mal American Flagg!, eine Serie, die in den Staaten Anfang der 80iger bei First Comics veröffentlicht wurde und somit eine Indie Serie war, die auch viele vor den Kopf stiess. Was vor allem daran lag, dass hier Chaykin wohl zum ersten mal auch komplett unzensiert auf die Kacke hauen konnte. Chronologisch gesehen kam dann eben Shadow und kurz darauf kam dann auch schon seine neue Eigenkreation und lt. Eigener Aussage sein bis heute liebstes Projekt: Time². Mitte/Ende des Jahrzehnts kamen damals 2 48 seitige Ausgabe, ebenfalls von First Comics, aber irgendwie hat der Markt und die Leser hier nicht angebissen. Lag es am Format(keine monatliche Serie, eher zwei One-Shots, die in Jahr auseinanderlagen) oder auch am Konstrukt der ganzen Erzählung? Als ich diese 2 Geschichten las, ging es mir nämlich oft so, wie damlas bestimmt auch vielen: Ich hatte keinen Plan, was hier eigentlich abgeht. Aber gerade das macht den Spaß auch aus. Chaykin sprengt hier förmlich div. Erzählformeln, er sprint, wie bei ihm oft üblich, zwischen div. Erzählern hin und her, die Panels werden von ewig präsenten Soundwörtern gesprengt und vor lauter ineinander gewurstelten Dialogen weiß man gar nicht mehr, wer hier eigentlich mit wem spricht. Aber wie gesagt: Das macht(für mich) eben auch den Reiz dieser Erzählung aus. Denn Chaykin zelebriert hier eine jazzartige Atmosphäre, man spürt richtig die Vibes die hier am Knotenpunkt dieses obskuren Universums herrschen und wird auf jeder Seite davon mitgerissen. Das schaffen eben nicht viele Künstler. Und das ganze wirkt heute, knapp 35 Jahre später, noch immer so frisch und überwältigend wie damals. Denn in welcher Erzählung wütet ein Transformer artiges Auto durch die Stadt und vergewaltigt und tötet reihenweise unschuldige Bürger nur um dann von seinem Besitzer, einen Dämon der zugleich eben auch Cop ist(eine Vorstufe von Hellboy auch optisch), beruhigt zu werden, indem er per Benzintank penetriert wird und sie beide zugleich zum Höhepunkt kommen? Herrlich. In dieser Gesamtausgabe, mit der Image ERSTMALS(!!) die Bände neu auflegt, ist auch noch eine komplett neue Erzählung aus dem Time² Kosmos enthalten. Hier sieht man schön, wie unterschiedlich der moderne Chaykin zu damals arbeitet, auch wenn man inzwischen viel an ihm kritisieren kann, aber hier haut er noch einmal so richtig sein Können rein. Auch wenn, zugegeben, ein wenig der Drive von damals fehlt. Aber das ist wohl seine beste Arbeit sein langem. Der Text wurde jetzt etwas länger als gedacht, aber irgendwie könnte ich noch ewig über diesen Band schreiben, so „gespürt“ habe ich schon lange kein Comic mehr(das letzte mal vor knapp 2 Jahren bei „Monster“ von Barry Windsor-Smith). Ich empfehle deshalb diesen Link: https://suggestedformaturereaders.wo...and-disappear/ Hier wird wirklich sehr detailiert auf die Erzählung eingegangen, es gibt div. Vorschaubilder und man bekommt auch zugleich fast den kompletten Werdegang von Chaykin serviert, mit all seinen Höhen und Tiefen(der Text ist von 2018, nicht ganz aktuell, aber das reicht voll und ganz!). Besser als hier war Chaykin vorher und nachher noch auszugsweise, mit Black Kiss hat er kurz darauf nochmal einen besonderen Aufreger hingelegt und mit den Blackhawks eine interessante Neuausrichtung einer DC Marke hingelegt. Aber ansonsten war danach viel Leerlauf. Hier bekommt sein ganzes Können praktisch vor den Latz geknallt...das ist bestimmt nicht für jederman, aber ich steh drauf! |
Die Pauker, Band 5 "Klassenkampf!". Ich kannte die Reihe nicht und war mal neugierig. War in Ordnung, Schulnote befriedigend,
|
Zitat:
Zitat:
|
Signal to noise
Nach meinem mehrbändigen Ausflug in das Sandman-Universum dachte ich mir, schau doch mal wieder öfter bei Neil Gaiman rein! Die Wahl fiel eher zufällig auf „Signal to noise“. Die Story um einen todkranken Regisseur und sein letztes Werk kommt von der Machart recht experimentell daher, ist einerseits faszinierend aber auch tragisch und traurig. Sterblichkeit und die Schwierigkeit sich damit abzufinden nehmen einen zentralen Punkt ein. Etwas mehr impact hätte der Band für mich sicher gehabt, wenn ich ihn noch kurz vor der Jahrtausendwende für mich entdeckt hätte, da war man für die Story in der Story, die eine Jahrtausendwende früher spielt, einfach empfänglicher. So ganz ohne Erklärungen ist der Band schon ein wenig sperrig und die nichtssagenden Passagen hätte es sicher nicht gebraucht. Sind die nur drin, weil sie fancy sind? In der Einleitung und den Vorworten wird das ein wenig erklärt. Die Optik ist natürlich sehr speziell, typisch McKean und ein ebenso typisches Kind ihrer Zeit. Fand ich mal wieder erfrischend, kann man aber nicht dauernd machen – aber mit was kann man das schon? |
|
Signale aus einer anderen Welt (Will Eisner)
Da hatte ich doch kürzlich von Herr Gaiman was mit Signalen in der Leseecke und kurz zuvor hatte ich mal wieder einen Band mit Will Eisners „Spirit“ beendet. Da haben die Synapsen in meinen Hirnwindungen kurz gezündet und mich diesen wunderbaren Band von Großmeister Will Eisner aus dem Lese-K2 fischen lassen. In optisch wie erzählerisch fulminanter Art und Weise spielt Mr. Eisner ein mögliches Szenario durch, wie es sein könnte, wenn wir ein intelligentes Signal aus dem All empfangen würden. Da bilden sich Sekten, politische Machthaber und Großkonzerne versuchen ihren Vorteil daraus zu ziehen, weltpolitisch kommt ein wahnwitziges Wettrennen ins Rollen, Spione und Doppelagenten haben alle Hände voll zu tun und selbst die Wissenschaft dreht ab. Der Normalbürger reagiert völlig unterschiedlich und unvorhersehbar auf die neuen Entwicklungen. Hochspannend und in Ausdrucksstarken Bildern, wie nur Eisner sie liefern konnte, breitet der Meister ein umfassendes Gesamtbild voller Gesellschaftskritik und schwarzem, teils sogar bitterem Humor vor uns aus. Klar werden viele Dinge vereinfacht und aufs Wesentliche heruntergebrochen, dafür bleibt die Personenzahl überschaubar und es gelingt wirklich Bindung zu den Charakteren aufzubauen. Ein weiteres Meisterstück des Ausnahmeerzählers. |
John Cullen Murphy: "Prinz Eisenherz" Jahrgang 2001/2002 Bocola Bd 16
Nachdem glorreichen Kampf im letzten Band ist nun (fast) alles wieder gut: Artus ist zurück in Camelot, die Bösen einem mehr oder weniger hartem Schicksal zugeführt. Jetzt müßte es eigentlich ans Aufräumen gehen... Aber die "Mühen der Ebene" scheinen offenbar nicht nur Murphy sondern auch Eisenherz und seine Kumpel zu langweilen. Also bricht die ganze Truppe auf einen Hilferuf vom Papst persönlich hin mit einem neuen alten Schiff ins Mittelmeer auf. Erste Station ist wieder einmal Rom. Hier gilt es, ein Rätsel zu lösen und dann geht es weiter nach Osten. Ziel ist ein absolut sagenhafter Ort, den man nicht nur finden sondern gleichzeitig auch einen alten bösen Bekannten an seiner Entdeckung hindern muß. Justinian ist nämlich ebenfalls auf der Suche danach und hat sich zu diesem Zweck Verbündete gesucht hat, was ein wenig an eine Achse Putin-Erdogan denken läßt. Und nachdem dies geschafft ist, schweben nun Aleta und Nathan in großer Gefahr. Und der nächste Band wird wohl mit einem gewaltigen Knall beginnen... Murphy dreht hier noch einmal voll auf: Griechische Sagen, Tutanchamun, Atlantis und sogar eine Art "Nautilus" sind nur einige Schmankerl. Er gönnt seinen Helden und auch dem Leser kaum eine Pause. Da sieht man über die zahlreichen Anachronismen gern hinweg. Tja, da das nun der letzte komplette "Murphy-Band" war, wird sich im nächsten Band entscheiden, ob ich mir einen weiteren Zeichner antue oder es erst einmal sein lasse. |
Zitat:
|
Wenn sich der Herrscher von Konstantinopel (=Istanbul) mit dem Anführer der Rus(sen) zusammen tut und es am Ende auf strategische Rohstoffe hinaus läuft...
|
Die ganze Wahrheit über den Fall der verschwundenen Miss Finch
Der nächste Beitrag in meinem kleinen Neil-Gaiman-Run mutet zu Beginn kurz wie ein Kriminalfall an, bevor sich die Story schnell in eine mit fantastischen Elementen angereicherte Schauermär erster Güte wandelt. In einer Mischung aus Zirkus und Gruselkabinett geraten unsere Protagonisten und die herrlich unterkühlte, weil von der Menschheit enttäuschte, Miss Finch in einen fantasievollen Reigen verschrobener Figuren und bestaunenswerter Attraktionen, bevor das Finale eine äußerst interessante Auflösung bereithält. Klein aber fein würde ich dem Album attestieren, dazu passt auch das kunterbunte, detailreiche aber gewollt etwas „unsaubere“ Artwork von Michael Zulli. |
Daredevil Collection by Frank Miller #2
Den zweiten Miller-Ziegel zu Daredevil habe ich seit dem Pfingstwochenende auch durch und den Ausführungen von God_W. habe ich nur wenig hinzuzufügen. Ja, der Zweiteiler mit Spidey war flüssiger als flüssig. Die Solonummer #219 war die perfekte Umsetzung des "Einsamer Wolf kommt in eine fremde Stadt und räumt dort mit dem Verbrechen auf"-Themas. "Auferstehung" ist ein Highlight des Genres. Ohne Wenn und Aber. Mit der Graphic Novel konnte ich nicht viel anfangen. Irgendwie wollte mir das zu viel Graphic Novel sein. Und die abschließende Neuinterpretation der Origin las sich großartig, wirkte auf mich aber irgendwie gestrafft obwohl die aussagegemäß ja ausgeweitet wurde. Dann wurden noch ordentlich Seiten geschunden mit Skripten, Telefonmitschnitten und Zeichnungen. Für 20 Euro weniger hätte ich darauf durchaus verzichten können. Unterm Strich ist diese zweiteilige Collection IMO Pflichtlektüre für alle, die dem Superheldengenre etwas abgewinnen können. |
https://up.picr.de/47682118cg.jpg
Cosmic Detective Mein erster Band des noch recht jungen, in der Schweiz ansässigen Skinless Crow Verlags, und was für ein Pageturner gleich! Jeff Lemire mag ich als Autor sehr gerne (Essex County, Sweet Tooth, Animal Man…), habe aber schon länger nichts mehr von ihm gelesen. Seine häufige Mischung zwischen Spannung, abgefahrenen Ideen und starker Einfühlsamkeit zündet bei mir fast immer, so auch hier. Allerdings kippt die Waage bei diesem übernatürlichen Kriminal-Thriller hier eher Richtung „abgefahren“ und „WTF“. Lange Zeit sehr rätselhaft und mit vielen kreativen Ideen angereichert, vor allem auch optisch. Erzählerisch sind die vorzüglichen Eigenheiten der Story sicher auch Matt Kindt geschildet. Von dem kenne ich noch nicht allzu viel, aber der erste Band seiner Reihe „Dept.H“ konnte mich seinerzeit vollends begeistern. Umso enttäuschter war ich, als der Hinstorff-Verlag die Reihe dann abgebrochen hat (doch die Hoffnung auf eine deutschsprachige Veröffentlichung ist noch nicht gestorben, aber das sind noch ungelegte Eier…). Auf alle Fälle harmonieren die beiden Storyteller hier prima und liefern eine knapp 200 Seiten starke Tour de Force, die ich am Stück weggesuchtet habe. Dazu hat sicher auch das charakterstarke und enorm erfrischend wirkende Artwork von David Rubin beigetragen (innen gleicher Stil wie auf dem Cover). Ein Stil mit Wiedererkennungswert, gewürzt mit reichlich interessanten Einfällen. Garniert wir das hochwertige Album (in Splitter-Qualität würde ich attestieren) noch mit einigen Seiten Bonusmaterial in Form von Konzeptskizzen und Skriptauszügen. Eine klare Empfehlung für alle Fans der Autoren, Freunde mysteriöser Krimis und Liebhaber von Geschichten mit leichtem Sci-Fi-Einschlag. Die Haptik und Qualität von Druck, Papier und Einband sind auf Weltklasseniveau. Der nächste Band von Skinless Crow hat schon den Weg in meine Leseecke gefunden. |
https://up.picr.de/47689704xt.jpg
Harrow County – Omnibus Eins Wow, was für ein Buch, was für ein Inhalt! Ja, die Bücher von Skinless Crow sind nicht billig, aber preiswert sind sie meines Erachtens allemal. 79,90€ kostet der fette Omnibus, der zwar mit 408 Seiten nicht gerade der umfangreichste Vertreter seiner Zunft ist, aber im Vergleich zu seinen Panini-Kollegen sind die Buchdeckel äußerst massiv, der Buchrücken ist gerade, die Bindung ist klasse, das Cover mit Spotlack veredelt, ein Lesebändchen ist ebenfalls an Bord, und das Wichtigste: Das dicke, halbmatte Papier und der perfekte Druck haben erneut eine Qualität, die sich mit Splitter-Alben messen kann! Ach ja, mit 30,3x21,8cm ist das Format auch noch deutlich größer als bei den Panini-Omnibus-Ausgaben, was gerade im vorliegenden Fall das wunderbare Augenschmaus-Artwork von (zumeist) Tyler Crook hervorragend zur Geltung bringt. Hochdetailliert dort, wo es Sinn macht, ansonsten wunderbar harmonisch, atmosphärisch und – vor allem bei den Charakteren – ausdrucksstark ohne Ende, einfach meisterlich! So viel zum Buch und den Zeichnungen, aber was ist mit der Story? Die ist ein absoluter Kracher, ein schaurig-schönes Muss für Horror-Fans und Freunde von Schauergeschichten, Geisterwesen, Monstern und allem was die Mythen und Gruselmären der Südstaaten so hergeben. Im Zentrum des Geschehens steht die junge Emmy, die an der Schwelle zum Erwachsenwerden steht und zusammen mit ihrem Vater auf einer etwas abgelegenen Farm am Waldrand lebt. Doch auf einem nahegelegenen Hügel steht ein ganz besonderer, knorriger alter Baum mit tiefen Wurzeln. An diesem finsteren Gewächs wurde einst die bösartige und rachsüchtige Hexe Hester Beck erschossen, erstochen, geschlagen, schließlich gehängt und abschließend verbrannt. Doch was hat das mit der kleinen Emmy zu tun? Ein großartiger Pageturner, der die gesamte Breite des Horror-Genres abdeckt. Von wohligem Schauer über Hexen, Monster, Maisfelder, Tierhorror und übernatürliche Lebewesen bis zu Fantasyanklängen und blutigem Gekröse ist alles versammelt, was das Herz begehrt. Das Beste daran ist jedoch, dass die Geschichte immer charaktergetrieben bleibt und man stets mitfiebert, nicht nur unbeteiligt zusieht. Ganz hervorragend geschrieben und konstruiert mit einem großen roten Faden, der absolut zu packen weiß, aber dennoch raum für die ein oder andere „Mission of the Month“-Story lässt. In weniger als 24 Stunden hatte ich den Brocken durch, trotz Arbeit und Family, das sagt wohl alles denke ich. Limitiert ist der Brocken auf sehr stimmige 666 Exemplare. :hex: |
|
Was, es gibt hier ein Splitterforum?
Wieder was gelernt. :top: |
Das gibt es schon seit dem 22.08.2006. ;)
Und damit ist es älter als das abgeworbene Forum im Comicforum. |
Zitat:
https://www.sammlerforen.net/showpos...65&postcount=8 |
Anscheinend ist da was abgesplittert. :D
|
Darf ich dich Damian nennen?
|
:lol4:
|
Ich glaube, das würde Damian mehr stören als mich. :D
|
https://up.picr.de/47689592uw.jpg
Harrow County – Omnibus Zwei Was soll ich groß schreiben, ohne zu spoilern? Der zweite, abschließende Omnibus rund um die übernatürlichen, hexengetriebenen Ereignisse im Harrow County steht dem ersten in nichts nach, ist durch die stärkere Bindung zu den Charakteren und der Einarbeitung ihrer familiären und historischen Wurzeln vielleicht sogar noch eine Nuance packender geraten. Die Folk-Horror-Aspekte sind weiterhin höchst abwechslungsreich, das Artwork so grandios wie bisher auch und der große rote Faden in der Story verwebt sich zu einem dichten, Teppich, der auch wirklich dramatisch zu Ende gebracht wird, und zu was für einem, hochemotional! Im Nachgang warten noch die „Tales of Harrow County“, über 20 Kurzgeschichten aus der Welt von Harrow County, jeweils zwischen einer und drei Seiten lang, gezeichnet von verschiedenen Künstlern. Enorm cooles Set muss ich sagen! Alles verpackt in einem qualitativ ebenso herausragenden Buch wie die erste Hälfte, diesmal mit 436 Seiten sogar noch ein klein wenig umfangreicher. Dennoch habe ich auch diesen zweiten Band innerhalb von 24 Stunden verschlungen. Harrow County ist so brillant geschrieben und gezeichnet, dass es fast schon weh tut das Buch aus der Hand zu legen, absolute Empfehlung! |
Das Susan-Problem und andere Geschichten
Nach Panini und Splitter durfte auch mal wieder ein Band aus der Neil-Gaiman-Bibliothek des Dantes-Verlags mit in den Lesesessel kommen. Drei Erzählungen enthält der feine Band. In der ersten wagen wir einen Ausflug in eine der berühmtesten Fantasywelten der Literatur, und erfahren so Einiges über die, zuweilen bittere, Geschichte von Susan, der Schwester die nach dem überraschenden Ende der Chroniken von Narnia in unserer Welt verblieb. „Löckchen“ bietet eine andere Sichtweise auf Goldilocks und die drei Bären, während bei „Oktober im Sessel“ die Monate am Lagerfeuer zusammenkommen, um sich Geschichten zu erzählen. „Der Tag, an dem die fliegenden Untertassen kamen“ verknüpft auf unterhaltsame Weisen einen ganzen Schwung unterschiedlicher Weltuntergangsszenarien, teils religiös oder historisch induziert, teils aus dem fantastischen Bereich. Allesamt feine Geschichten, mal mit mehr, mal mit weniger Impact, aber immer unterhaltsam. Wie immer eine qualitativ äußerst gelungene Veröffentlichung und im Vergleich zu anderen Verlagen hat hier der Übersetzer respektive Verlags-Rabe wieder einige Seiten wissenswerter Anmerkungen im angehängten Glossar versammelt. Dass er hier manchmal zu sehr ins Detail geht und selbst offensichtlichste Zusammenhänge vorkaut, um bloß keinen Leser zurückzulassen ist löblich, aber etwas unnötig wie ich finde. Ich meine, wer aus der Nerd-Bubble kennt nicht die Narnia-Chroniken von C. S. Lewis, wenn auch nicht die Bücher dann zumindest in Form von TV-Serie oder Film? Im Gegenzug fand ich es überraschend, dass – gerade weil Ragnarök und die nordische Mythologie recht prominent platziert wurden – die Reihe um „Nordische Mythen und Sagen“ (erschienen bei Splitter) vom gleichen Autoren-/Zeichner-Team wie die erste Story hier, also Neil Gaiman und P. Craig Russell, keine Erwähnung findet. Das soll aber keine Kritik sein, ist ein toller Band mit schönen Geschichten und hübschem, abwechslungsreichen Artwork. |
Daredevil & Echo – Der Teufel steckt im Detail
https://www.sammlerforen.net/showthr...050#post908050 |
Jetzt weiß ich auch, warum mir "Harrow County" so bekannt vorkam. Da hab ich die ersten drei Ami Hefte "Tales of Harrow County".
|
Wäre ein guter Zeitpunkt die auf Deutsch zu lesen, noch sind Exemplare da (die Auflage ist ja auf 666 Stück limitiert).
|
Welcher Verlag? Was kostet es?
|
Suchst du das hier?
Zitat:
|
Da gibt man sich schon Mühe alle wichtigen Infos in einen kurzen Text zu packen, und der wird dann selbst von Interessierten nicht mal gelesen. :heul:
- - - - - - - - - - - - - - - - - Wie man auf Partys Mädels anspricht (Gaiman) Na was war das denn? Eine Ode daran wie schwer es ist an der Schwelle zum Erwachsenwerden – vor allem für Jungs? Eine allgemeine Coming of Age Story? Selbstfindungsprobleme? Coming Out-Vermeidung? Eine Liebeserklärung an Gedichte und Verse? Ein 70er Jahre Drogentrip? Oder doch nur eine etwas abgedrehte Geschichte über Besucher einer anderen Art auf unserem Planeten? Schon schwierig zu erkennen, was Mr. Gaiman mir hier sagen will. Es liest sich auf alle Fälle schnell weg und ist nicht langweilig, einfach weil man als Typ (oder zumindest ich) viele der Probleme und Ängste des Protagonisten aus der eigenen Jugend kennt. Gerade das „Abgehängtwerden“ von der holden Weiblichkeit, welches sich einige Jahre später dann wieder gibt. Für 18€ zu schnell durch, wenn da nicht das Glossar des Verlagsraben bzw. Übersetzers wäre, welches ich extra erst gelesen, nachdem ich meine obigen Gedanken getippt hatte. Der gute JRN verleitet einen ja doch des Öfteren zu einer anderen Meinung oder bringt Erkenntnisse, die man sonst nicht, oder anders empfunden hätte. Ich wollte die Story aber erstmal bewusst eigenständig auf mich wirken lassen. Das Artwork von Moon und Bá konnte einmal mehr vollends überzeugen und die Infos im Glossar, die ich im Nachgang natürlich doch noch gelesen habe, haben doch etwas erhellend gewirkt, eine absolute Klarheit über die Intention der Story gab es aber dennoch nicht, so bleibt eine schön gezeichnete, rätselhafte Story mit Interpretationsspielraum. |
Zitat:
|
Nicht interessiert an hochqualitativen deutschen Omnibus-Ausgaben, weil Du das englische Kompendium-Format vorziehst. :P
|
Zitat:
Kann es mir eh z.Z. nicht leisten, Erlangen ist immer ein teures Wochenende! |
Ja, solche Happenings gehen immer ans Geld.
- - - - - - - - - - - - - - - - Predator 2 – Das Reservat Der Band enthält die fünfteilige Mini „Predator #1-5“ von 2023 und stellt einerseits eine direkte Fortsetzung zum ersten Paperbacks dar, es gibt also ein Widersehen mit der von mir geliebten Predator-Jägerin Theta andererseits haben wir hier deutliche Anleihen am Kinofilm „Predators“ mit Adrian Brody und Danny Trejo, das „10 kleine Jägermeister“-Prinzip greif also wieder volle Möhre. Genialitätspreise gewinnt der Band damit natürlich nicht, auch wenn mit einem kleinen „Zeitkniff“ ein ganz interessantes Element mit eingebracht wird, das wird allerdings nicht sonderlich sinnvoll genutzt bzw. hat keinen großartigen Impact auf die Geschichte. Kurzweilige, blutige und actiongeladene Unterhaltung mit ziemlich ordentlichem Artwork und zumindest ein bis zwei interessanten Charakteren. Für Fans (wie mich) eine nette Abendlektüre, alle anderen haben nichts Essenzielles verpasst. |
Percy Pickwick - 25 - Der Letzte der Pickwicks
Ich wurde nach einer Meinung zu diesem Band gebeten und dann mache ich dies natürlich gerne. Ich finde den Band insgesamt UNBEFRIEDIGEND, aber nicht im Sinne einer Schulnote. Die Story beginnt mit dem ersten von insgesamt sechs Mordopfern (einige haben es u.U. verdient, aber Mord ist Mord). Dabei wird ein Schwur ins Spiel gebracht, der die Geschichte tragen soll. Humorvoll, aber nicht sehr witzig verfolgen wir die Einkäufe des Colonel, obwohl bei ihm zu Hause schon ein Schrecken wartet. Ca. in der Mitte der Geschichte wird dann der Schwur erklärt (und hier freute ich mich über den Gastauftritt der Protagonisten aus „Robin Ausdemwald“ im Hintergrund). Nach ein paar Aufregungen kommt die Story dann zum Finale, die Gefahr wird gebannt, der Schwur abgewandt (was nicht wirklich überrascht). Solide Zeichnungen und die Geschichte ist auch nicht schlecht. Die Story schafft aber eine gewisse Leere und es stellt sich die Frage, ob sie nur vorübergehend war. Grundsätzliches: „Percy Pickwick“ war keine Serie, die ich damals als Hefte hatte. Erst mit der GA habe ich angefangen. Somit habe ich die 24 Vorgeschichten schon und werde diese vermutlich auch gelesen haben. Erinnerungen an die Geschichten? Gering bis verloren. Okay, die Hauptfiguren und deren Eigenarten sind bekannt. So wird sich diese Geschichte vermutlich auch in die Masse der Comics einreihen, die ich mal schnell, aber nicht wirklich nachhaltig gelesen habe. |
Also im Großen und Ganzen hast Du den Band noch positiver aufgenommen als ich.
Zu "Clifton": Die Raymond Macherot sind für mich eher ein "naja", es hat schon einen Grund warum Carlsen diese erst in Album 10 eingeschoben hat. Die Bände von Turk, de Groot und Bédu sind witzig, spannend und unterhaltsam. Auch Band 23 und 24 fand ich recht gut, deshalb ist die Entäuschung beim Jubiläumsalbum umso größer. |
Zitat:
|
Geschöpfe der Nacht
Dass Neil Gaiman ein Katzenliebhaber ist konnte man ja schon beim Sandman erleben. Ich persönlich bin ja eher ein Hundemensch, aber die flauschigen Leisetreter sind mir für gewöhnlich auch recht und – bis auf wenige Ausnahmen – besser für Grusel- und Horrorgeschichten geeignet. So stehen die kleinen Raubtiere im Fokus des teuflischen, ersten der beiden hier versammelten Schauermären, die sich beide super lesen, schön „altbackene“ Horroratmosphäre verströmen und durch das hochdetaillierte aber etwas roh und unfertig ausgearbeitete Artwork von Michael Zulli absolut passend in Szene gesetzt werden. Die zweite Story, in der geflügelte Jäger eine tragende Rolle einnehmen, steht der ersten in nichts nach. Ein toller kleiner Band aus der Neil Gaiman Bibliothek von Panini. |
Zack 300 - Blattgold
https://up.picr.de/47857666yu.jpg
300 Hefte des "neuen" Zack, Hut ab für die Leistung. Ich hatte eine lange Zeit ein Abo des Hefts aber irgendwann wurden es zuviele Hefte in denen mir nur noch ein,- oder zwei Serien Spass machten also gekündigt. Mit der Jubiläumsnummer wurde es Zeit mal wieder reinzuschauen. Tolle Optik, 100 Seiten für 9,70 Euro. Die Geschichten wurden, bis auf "Der Stern von Bullet Hill von Martin Frei" aus der 77 Jahre Tintin Jubelnummer übernommen. Eine schöne Auswahl an Titeln mit denen ich als Koralle Zack Leser großgeworden bin. Allein schon das ich nach über 50 Jahren endlich erfahre warum Red Dust ohne Pferd aber mit Sattel in der Einöde auf die Postkutsche wartet ist die Ausgabe mehr als Wert. Für mich eine 8/10. |
:top:
Ich glaub ich muss mal wieder ein Zack Magazin kaufen. |
|
Blueberry – Collector’s Edition 5
Band fünf der Blueberry-Gesamtausgabe enthält die Alben… - ChihuahuaPearl - Der Mann, der $ 500.000 wert ist - Ballade für einen Sarg Nach dem vorangegangenen Zweiteiler geht es also auch diesmal wieder um eine groß angelegte Schatzsuche, allerdings nicht im abgelegenen Nirgendwo, sondern es geht um den verschollenen Goldschatz der Konföderierten, welcher bei der Kapitulation der Südstaaten über die Grenze nach Mexiko geschafft, und dort versteckt worden sein soll – bis es Zeit wird, dass sich der Süden wieder erhebt, und das Gold für eben diesen Zweck gebraucht wird. Mit dieser Legende startet das – für mich – bislang größte und perfekteste Abenteuer des Leutnant, der sich undercover auf den Weg über die Grenze machen soll, um dieses Gold für die rechtmäßige Regierung der Vereinigten Staaten zu sichern. Großartig geschrieben und konstruiert! Spannend, wendungsreich und angereichert mit Reihenweise starken Nebencharakteren und Antagonisten, sowohl Altbekannte als auch neue Gesichter sind hier vertreten und zu bewundern. Trotz der enormen Länge wird es nie langweilig, es gibt ständig neue Ent- und Verwicklungen und die Story ist wirklich wunderbar aufgebaut. Das etwas düsterer angelegte Artwork passt sehr gut. Allerdings war ich noch nie derart zwiegespalten, was eine Blueberry-Story angeht, denn empfand ich diese drei Alben als Gesamtwerk über weite Strecken als absolut meisterlich, so hat mich das Ende furchtbar aufgeregt. Das fand ich enorm dumm und war meines Erachtens lediglich „lazy Writing“. Nie und nimmer würde man als Amerikanischer Militär einem „dahergelaufenen Mexikaner“ mehr Glauben schenken als einem eigenen Offizier, gerade wenn Wort gegen Wort steht, und den Offizier dann auch noch derart hart aburteilen. Das ist maximal unglaubwürdig und bescheuert. Aber gut, man muss sich halt bewusst machen: Es ist eben doch „nur“ ein Comic, keine historische Erzählung (auch wenn das grandiose mehrseitige, realistisch anmutende Dossier über Blueberrys Werdegang mit vermeintlich echten Fotos des Helden usw. das suggerieren sollte – ganz klasse, dass dieses in diesem Band der Collector’s Edition enthalten ist!). Kein Meisterwerk, sondern eine Abenteuergeschichte, bei welcher der Autor mit regelmäßigen Rückschlägen, seien sie auch noch so sehr an den Haaren herbeigezogen, dafür sorgen muss, dass der Held ordentlich in die Bredouille kommt, um die Leser bei der Stange zu halten. Okay, jetzt war der längste Absatz mit Kritik angefüllt, was den Eindruck erwecken könne, es wäre kein guter Band. Das ist ganz und gar nicht der Fall! Bis auf die letzten zwei Seiten wirklich herausragend, also rundum empfehlenswerte Western-Unterhaltung. |
Endlich bist du mal glücklich mit der Blaubeere. :top: :bier:
|
Freut mich auch. :D :bier:
|
BEST OF GRENDEL BAND 4
von mir erhält dieser Band eine 8,5/10 Ich habe mir diesen Band eher wegen des coolen Grendeloutfits auf dem Cover gekauft. Bin Grendel einige wenige Male bereits begegnet und es hat immer einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Dieser Band beginnt erst ein wenig zaghaft, steigert sich dann immer mehr und mehr und wird dabei immer besser. Ich überlege mir die anderen drei Bände evtl. auch zu besorgen. Hat die jemand gelesen? Welches ist der Beste etc. Sind die in sich abgeschlossen? |
Zitat:
|
Die kurze Luc Orient Story tat mir auch ein bisschen weh. Ich sehe das als Persiflage, genau wie die beiden Cubitus Geschichten.
Die tollen Bilder bei Ringo und Dan Cooper gleichen das aber aus. Wie gesagt, tolles Hefte. |
Sehr schönes Heft . mattes Cover mit hervorgehobenen Zack-Schriftzug in Hochglanz, sowas wünsche ich mir auch für die Sprechblase 250. :top:
|
Moin,
Zitat:
Könnte passieren das ich mir auch mal ein "Zack" kaufen werde. :D :ele3: |
"Das Traumbestiarium des Mr. Providence" von Daria Schmitt. (Splitter Verlag) Die letzten Jahre hat mich kaum ein Comic so geflasht. Ein Comic wie ein Traum/Alptraum. Ich hatte das Gefühl, ich werde in diesen Comic reingezogen. Die Zeichnungen sind einfach spektakulär. Ohne Pathos zu betreiben, aber ich verneige mich vor dieser Künstlerin. WOW ;)
|
Den hab ich auch hier, vielleicht schau ich bald mal rein, klingt ja großartig!
|
Mach das. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Du zu einem anderen Ergebnis kommst.
|
Sisyphos & Asklepios Mythen der Antike
Wieder was gelernt. Luc Ferry stellt dar, "dass niemand der den Menschsein innewohnenden Endlichkeit entgehen kann. Das ist es, was die Marter des Sisyphos symbolisiert, nicht die Absurdität des Lebens, die Camus in ihr zu erkennen glaubt". Auch die Gefangenahme von Thanatos kam mir bekannt vor, das hat Gaiman ja im Sandman aufgegriffen. Wie immer schöne Lesekost. Ich mag die Reihe. |
Doctor Strange "Der Krieg gegen General Strange"
Dr. Strange ist wieder mit seiner Frau vereint, könnte alles toll sein, aber dann taucht sein "vergessenes Ich" auf und wütet herum. Und Dr. Strange muss gegen sich selbst kämpfen, wobei die Vishanti auch keine große Hilfe sind. Das habe ich in einem Rutsch durchgelesen, war echt spannend. |
Moin,
Zitat:
Zeichnungen sind :top: , aber insgesamt nicht so meins. Irgendwas sagt mir dann doch nicht zu. :weissnix: :ele3: |
Für mich war es ein Rausch, wie früher, nur ohne Gras. ;)
|
Ich habe nach der Rezi auch sehr interessiert die Leseprobe angesehen. Mich hat das nicht unbedingt geflasht, aber das sind subjektive Empfindungen.
Ich bin aber über begeisterte Infos immer dankbar. Bei „Der Verschlinger“ (Foxy-Lady) hat es gepasst, hier bei mir nicht so, aber vielleicht beim nächsten Mal. :top: |
So, besonders (aber natürlich nicht nur :D) für Harvey:
John C. Murphy/Gary Gianni : Prinz Eisenherz Jahrgang 2003/2004 Bocola Bd 17 Mit dem im letzten Band schon angekündigten "Big Bang" scheitern wieder mal alle finsteren Pläne von Justinian und er wird zurück in das "Reserve-Depot für Eisenherz-Gegner" geschickt, um sich auf seinen nächsten Einsatz vorzubereiten. Dort leistet ihm nach ca. 50 Seiten ein weiterer Bösewicht mit dem passenden Namen Horridus Gesellschaft, der sich im Laufe dieses Jahres von einer Art Mischung aus ETA-Boss und Bin Laden zu einem Möchtegern-Hitler entwickelt und am Ende (zumindest vorläufig) wegen ein paar speziellen Essgewohnheiten schmählich scheitert. Horribus scheint Pinky UND Brain in einem zu sein. Zwischendurch entdeckt ein Mitglied der Familie den heiligen Gral und zur Strafe "darf" ein anderes Mitglied ihn zurück bringen. Nachdem nun mal wieder zumindest zeitweise alles gut ist, nutzt König Artus die Gelegenheit und tritt feierlich zurück. Diokletian läßt grüßen. Möge sein Werk dauerhafter sein. (Genevra wurde wieder mal nicht gefragt und sie ist auch wieder mal nicht auf dem Bild präsent. :floet:) Diese inszenierte Abdankung ist natürlich die Einbindung des Abtritts von Murphy als Zeichner und wenig später auch seines Sohnes als Textautor in die Story. Gianni ist nun der alleinige Zeichner und hat ab Ende 2004 mit Mark Schultz auch einen neuen Autor. Tja, und das war auch "mein" letzter Band. Denn auch wenn schon Murphys Zeichnungen in den letzten Jahren manchmal grenzwertig waren; - der Bruch jetzt stellt alles in den Schatten. Bei den "Wimmelbildern", Landschaften oder sogar "Großaufnahmen" von neueingeführten Personen geht es ja noch. Aber speziell die Familie, - OMG! Die sehen aus wie schlechte Wachsfiguren ihrer selbst und dazu noch "photogeshopt" ! Man schaue sich die Seiten 3533,3537 oder 3539 an. Reichlich 3500 Seite sind wahrscheinlich auch genug. Ab Spätsommer werde ich mir dann wohl eine andere Serie suchen müsen. FrankDrake hat ja schon eine Anregung geliefert. Wer noch Ideen hat... |
Ich hatte es vermutet und befürchtet, dass damit Deine „Eisenherz“-Reise zu Ende ist. Gerne hätte ich ab diesem einschneidenden Band hinter Dir hergelesen. Ich bin mittlerweile auch eher an der Geschichte von Arn, als der von Eisenherz interessiert.
Da ich nur weiß, dass Du Mosaik und Eisenherz liest/ sorry gelesen hast, kann ich Vorlieben kaum einschätzten. Falls Du es nicht kennst (bitte, einfach nur spontane subjektive Hinweise, es gibt aber so viel): Blake & Mortimer (klare Linie, stammt ursprünglich aus der Nachkriegszeit, eher Abenteuer, auch von Nachfolgern toll weitergeführt) EKHÖ (abgedrehte Geschichte, jeweils abgeschlossen, schön gezeichnet und witzig) Allein (Zeichnungen wie ein Funny, aber die Story geht um Kinder, die alleine auf der Welt verbleiben) XIII (grandiose Abenteuer-/Agenten-Story; wie kann man eine so große Story planen?) Jhen oder Vasco (Mittelalter gefällig? Und schöne Zeichnungen) Ach, es gibt ja so viel tolles an Comics! Einfach mal von Leseproben bei PPM treiben lassen - viel Glück und Erfolg! |
Batman soll auch ganz gut sein....
|
Von den oben genannten finde ich XIII besonders gelungen, habe ich mittlerweile schon 2x gelesen (ist aber natürlich etwas völlig anderes als Eisenherz).
|
XIII habe ich gerade die letzten Einzelausgaben gekauft.
Macht schon Spass aber die ersten 24 Alben gibt es neu nur noch innerhalb der Gesamtausgaben. Mit Blake und Mortimer bin ich nie recht warm geworden aber vielleicht bin ich für die Brüsseler Schule zu jung gewesen, Tim und Struppi sind auch nur bedingt etwas für mich. |
Also eigentlich muss ich hier nicht schreiben, wenn ich einen alten, abgegriffenen Comic das x-te Mal lese. Aber jetzt habe ich nochmal das "Lustige Taschenbuch 154" gelesen, "Phantomias und die Dünnli-Diät". Und da ist - neben vielen wirklich guten Geschichten - eine der schönsten LTB-Storys überhaupt drin: "Die Königin vom Verlorenen See". Eine Western-Romanze zwischen einem musikalischen Cowboy und einer verwunschenen Nixe, alles erzählt von Oma Duck, ansonsten haben Donald und Co. in der Story nicht viel zu tun. Ist also eigentlich gar keine Duck-Geschichte. Aber eine so wunderwunderschöne. Ich wusste, dass mir die gefällt, aber dass sie so gut ist, hatte ich irgendwie vergessen. Vielleicht bin ich auch einfach älter geworden, sodass ich die Geschichte ganz anders gelesen habe.
|
Zitat:
|
Gerade nachgeschaut, Du hast natürlich recht.
|
Zitat:
|
Boule & Bill Gesamtausgabe Carlsen Verlag
https://www.carlsen.de/hardcover/bou...-3-551-80266-8 Dieser Band hat mir richtig Spaß gemacht obwohl ich nie ein großer Fan von Fix & Foxi war. Die Aufmachung ist einfach 1a und die Einführung super gelungen die Eckart Schott übersetzt hat (was natürlich an der ursprünglichen Ausgabe von Dupuis liegt). Dies ist natürlich ein Zeitdokument, die Comics sind von 1959-1963. Es sind fast nur Einseiter und allzu viele hintereinander habe ich nicht gelesen, aber immer wieder 10-15 Seiten fand ich großartig! |
Boule & Bill Gesamtausgabe 1 - 1959 - 1963
https://up.picr.de/48021208je.jpg
Du warst etwas schneller aber ich hatte meine Rezi auch schon fertig. Ich muss gestehen, ein bisschen voreingenommen bin ich schon, bin ich doch mit Schnieff und Schnuff großgeworden und habe schon über die Gags gelacht bevor ich sie lesen konnte. Alle Deutschen SC-Alben stehen hier auch, trotzdem habe ich mich auf die Gesamtausgabe gefreut und Carlsen hat mich nicht enttäuscht und eine tolle HC-Ausgabe geliefert. Es macht einfach Spass Boule & Bill, Papa, Mama und Pit wiederzutreffen. Die ersten Geschichten sind von 1959 und, man mag es glauben oder nicht, die zumeist einseitigen Gags zünden auch heute noch. Gut das der Verlag die sehr gute Übersetzung von Salleck übernommen hat. Dafür hat man dann auch einmal ein Werbeplakat mit „Lest Salleck Comics“ gleich übernommen :D. Dazu sind mehr als 60 Seiten Sekundärmaterial enthalten was die Ausgabe noch besser macht. Zur Mitte des Jahres kann ich sagen, für mich bis jetzt die Gesamtausgabe des Jahres 2024. 10/10. |
Zitat:
|
Fables "Im tiefen dunklen Wald" Teil 2
Bigby trifft auf die neue Hüterin des Waldes und plötzlich gibt es drei Hüter des Waldes. Und es taucht wieder ein gefährlicher Schurke auf und will die Welt übernehmen. Und alle sind plötzlich gefordert. Snow offenbart ein Geheimnis. Durchgesuchtet....und für sehr gut befunden. Schade, dass es jetzt wieder vorbei ist mit der Märchenwelt. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:07 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Copyright: www.sammlerforen.net