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Pilgrim 24.06.2009 13:46

Zitat:

Zitat von FrankDrake (Beitrag 260660)
Ich höre Robbi´s laufen noch heute..... Klack, Klack..........

Sind bestimmt deine Kniegelenke :D :zwinker:

perry 24.06.2009 15:04

Zitat:

Zitat von FrankDrake (Beitrag 260660)
Nicht von der Augsburger Puppenkiste aber mit damals ca. 8 Jahren der gefühlte Strassenfeger:

"Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt" :top::top::top:

Ich höre Robbi´s laufen noch heute..... Klack, Klack..........


Danke für diesen Erinnerungsschub!:wink:

Wo wir grade bei Puppenfilmen sind!

Nicht zu vergessen waren Jim Henson's Werke. Allen voran " Der dunkle Kristall"
und "Die Reise ins Labyrinth" (mit David Bowie und Jennifer Conelly)

Martin 24.06.2009 18:30

hier mal eine "damals wars" Geschichte von meinem Vater:

weil er nich das entsprechende Buch lesen wollte und für den Unterricht etwas zu schreiben, hat er einfach das entsprechende Heft aus der Reihe "Illustriere Klassiker" genommen und vom Lehrer eine Lob bekommen, da er sich auf das wesentliche konzentriert hatte, :D ging ja nich anders im Heft war ja nur das wesentliche

die erste 25.06.2009 05:44

Nicht nur Dein Vater
 
Nicht nur Dein Vater wußte sich so zu helfen!

Volker liebt die Illustrierten Klassiker genau aus diesem Grunde des zusammenfassenden Inhalts - die Klassiker haben ihm in der Schulzeit, wie er so schön sagt 'oftmals den Arsch gerettet'....;)

Hausaufgabe: innerhalb einer Woche den Sommernachtstraum lesen, danach wird in der Schule eine Inhaltsangabe geschrieben. Er fands toll - viele Tage Freizeit und dann mal geschwind das Heft lesen:floet:

Martin 25.06.2009 08:15

:D nur der Lehrer durfte nicht wissen, was man da gelesen hatte :D

Xury 25.06.2009 08:33

Im Englisch-LK war die Nr. 4 "Hamlet" auch mir eine große Hilfe. Aber in der Vorbereitung für's Abi habe ich dem Braten dann doch nicht mehr getraut und den Originaltext gelesen.

falkbingo 25.06.2009 18:09

Das etwas andere Freibad
 
In unserem Neusser Stadtteil = Gnadental mündet die Erft in den Rhein. Damals war es für uns Kinder das grösste Abenteuer - Schwimmbad der Welt.
Und sehr wahrscheinlich der Alptraum unserer Eltern. Wir Kinder schwommen in der Erft und im Rhein.
Alle, die damals regelmäßig dabei waren, haben es überlebt. Das wollte ich noch vorweg schicken, denn so ganz ohne war das nicht.
Die Erft hat ca. 2 KM vor der Rheinmündung einen "Wasserfall", der ca 80 cm hoch ist. Dort starteten wir meist unsere Schwimmausflüge. Also, den Wasserfall runter und dann von der Strömung locker treiben lassen. In den 60'er Jahren hatte die Erft aber einige unliebsame Bewohner. Wasser - Ratten !
Die ein oder andere kam einem da schon mal entgegen. Eines Tages fängt "Zille" im Wasser neben mir an zu schreien und schwimmt fluchtartig ans Ufer. Am Bein baumelt etwas pelziges und er blutet. Die Ratte hat ihm eine schöne 5 ins Bein gebissen, lässt aber jetzt erst los und haut ab. "Zille" ist kreidebleich. Was jetzt ? Das Blut läuft das Bein runter und denkt nicht an's aufhören. Notarzt , Rettungswagen ? Von wegen !
Einer rechts, einer links und dann "Zille" zum Arzt abgeschleppt. Der hat genäht, was zu nähen war. Irgendwie fehlte ein Stück. An dieser Wunde hatte "Zille" lange Freude, denn sie hat sich auch noch entzündet. Heute ist diese wunderschöne Narbe immer noch zu sehen. "Zille" ist nie mehr in die Erft gesprungen. Wir anderen schon.
falkbingo ;)

Maxithecat 25.06.2009 18:39

Ich sehe schon die Schlagzeile in der Zeitung: "Piranha-Ratten in der Erft!" :grins:

falkbingo 27.06.2009 10:33

Spiel ohne Grenzen
 
Damals war's, als Mittwoch abends "Spiel ohne Grenzen" kam. Eine herrlich sinnfrei Show, die hauptsächlich auf Schmierseife, und Gleichgewicht setzte.
Moderatoren waren u.a. Camillo Felgen und Gennaro Olivieri.
Es gab ein Zwischenspiel, das Fil Rouge hiess. Ich wusste nie was "Fil Rouge" hiess. Ich kannte nur "Phil" Decker von Jerry Cotton.
falkbingo :wink:

Servalan 27.06.2009 15:53

Das Öffentlich-Rechtliche und Europa
 
Spiel ohne Grenzen war ja wie Kulis (für die Spätgeborenen: H.J. Kulenkampff!) EWG - Einer wird gewinnen eine der Sendungen im Öffentlich-Rechtlichen, in denen die Kandidaten entweder aus den Ländern der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG -> EG -> EU) stammten oder über Themen dazu etwas aus dem Bauch leiern mußten. Kein Wunder, daß die meisten den Haufen in Brüssel und Straßburg für eine sinnfreie Veranstaltung hielten, in der ausgiebig über den Krümmungsgrad von Gurken und Bananen gestritten wurde (und wird).
Ich persönlich erinnere mich nur eine Phase in der SoG am Samstagmorgen in der ARD lief, bevor im ZDF mit Flipper etc. das vernünftige Kinderprogramm anfing. :floet:

die erste 28.06.2009 05:46

Biblische Geschichten...
 
Frühe Kindheit und Fernsehen - nee - das kann man in meinem Fall vergessen!

Bei mir war es das Radio - ab ca. 1950 mein treuer Begleiter.

Sonntags am Vormittag die Kinderstunde vom RIAS "Die Sonntagskinder" mit dem eröffnenden Liedchen "Der Onkel Tobias vom Rias ist das, was wird er uns heute wohl bringen..."
Diesen gar so "schmissigen" Titel mit anspruchsvollem Text könnte ich Euch heute noch vorsingen....

Danach begleitete mich täglich der Schulfunk.
Vermutlich nicht konzipiert, damit man die recht gut gemachten und auch spannenden Geschichten während der Erledigung der Hausaufgaben hört - ich fand das Erledigen selbiger aber mit unterhaltender Beschallung recht amüsant.

Muttern sah das anders: Ständig fegte sie in das Zimmer, das ich mit meiner Schwester teilte.
Begleitet wurde ihr Überfall mit wüstem Geschimpfe: So wird nie was aus Dir, so kann kein Mensch ordentlich Hausaufgaben machen, Du wirst schon sehen, was Du davon hast, je älter Du wirst, umso dämlicher wirst Du....(ließe sich unendlich fortsetzen)

Sie rauschte zum Radio, machte es schimpfend aus.
Na danke - gerade war es sooo spannend. Also warten bis sie abgedampft ist, wieder einschalten - noch einen Hauch leiser einstellen und weiterhören.

Irgendwann hat Mutter aufgegeben, recht passable Schulnoten nahmen ihr einfach alle Argumente.
Ein kurzes Aufflackern ihres Unmutes gab es, als in der schriftlichen Beurteilung in meinem Zeugnis stand:
"Trotz vieler guter Leistungen ist nicht zu übersehen, dass Doris in ihrem Lernfleiss nachgelassen hat."
Na - das war natürlich Öl in das Feuer ihres Zorns....

Ich nahm all meinen Mut zusammen und startete den Gegenangriff:
"Na - wäre es besser, wenn da steht - Doris ist total fleissig - aber sie ist doof?
Vater schmunzelte, Mutter mußte schallend lachen: Ab sofort hatte ich grünes Licht beim Radiohören.

falkbingo 28.06.2009 12:24

Zitat:

Zitat von Servalan (Beitrag 261189)
Ich persönlich erinnere mich nur eine Phase in der SoG am Samstagmorgen in der ARD lief, bevor im ZDF mit Flipper etc. das vernünftige Kinderprogramm anfing. :floet:

Hi,
Du bist ja auch noch keine 53 Jahre alt, und hast so das beste "Sendejahrzehnt" der Flimmerkiste verpasst. :D

moneybin 28.06.2009 14:17

Das mit dem Fernsehen ist so eine Sache....
im Laufe der Jahre hat es auch zum Niedergang der Comics mit beigetragen..
vor der Glotze sitzen und sich berieseln zu lassen, ist einfacher als einen Comic geschweige denn ein gutes Buch zu lesen...

FrankDrake 28.06.2009 14:41

@ moneybin


Das kommt darauf an welche Werte zu Hause vermittelt werden. Man kann Fernseher und PC nicht abschaffen (will ich auch nicht), aber ich denke es ist uns gelungen unseren Kindern den Spass am Buch nahezubringen

moneybin 28.06.2009 14:48

@Frank_Drake

Zitat:

ich denke es ist uns gelungen unseren Kindern den Spass am Buch nahezubringen
Das ist dann wohl eher die Ausnahme als die Regel.:top:

Anders, als durch veränderte Konsumgewohnheiten, ist der Rückgang der Comic-Verkaufszahlen wohl nicht zu erklären...:heul:

Servalan 28.06.2009 15:33

Wobei unsere Altvorderen die Comics selbst schon als Zeichen schleichender Verwahrlosung und Dekadenz (frei nach Oswald Spengler) miß-interpretiert haben, weil denen das besser in den Kram paßte.

Es ist verwunderlich, was sich auf die Dauer durchsetzt: Leute mit Geschmack finden immer einen Weg, ihre Schätze vor dem Vergessen zu bewahren. Gute Sachen können extrem hartnäckig sein! :zwinker: ... die besten davon begeistern selbst die jüngste Generation - hier möchte ich auf die P2P-Portale verweisen, in denen sich Stummfilmfans gegenseitig anfixen, die häufig unter 30 sind! :D

falkbingo 29.06.2009 15:24

Zitat:

Zitat von moneybin (Beitrag 261273)
Das mit dem Fernsehen ist so eine Sache....
im Laufe der Jahre hat es auch zum Niedergang der Comics mit beigetragen..

Das Fernsehen an sich hat bestimmt nur zu einem kleinen Teil zum Niedergang der Comics beigetragen. In den 60'er Jahren haben wir Kinder bestimmt eine Menge ferngesehen. Trotzdem blühte der Comic Markt. Wir haben auch reichlich Bücher konsumiert. Karl May, Enid Blyton etc. um hier nur einige zu nennen.
Kinder übernehmen in der Regel (nicht immer) viele Sachen die sie zu Hause vorgelebt bekommen. Wenn dazu Comics und Bücher lesen gehört, ist die Wahrscheinlichkeit gross, daß dies übernommen wird. Bei meinen inzwischen erwachsenen Töchtern hat das funktioniert. Beide lesen auch heute noch sehr viel. (Wohlgemerkt, dies ist kein Patentrezept)
Wenn man sich aber heute mal bei den meisten Familien umsieht, stellt man schnell fest, daß dort nur zwei Bücher existieren. Das Telefonbuch und der Otto Katalog :D
Wo soll denn da das Interesse am lesen herkommen :kratz:
Es muss vorgelebt werden !

die erste 29.06.2009 15:31

Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, dass meine Eltern jemals etwas anderes gelesen hätten, als die Tageszeitung und irgendwelche Illustrierten.

Ich kann mich aber auch nicht daran erinnern, dass die beiden irgendwie mal richtig Zeit gehabt hätten - aus meiner Sicht waren die immer schwer am Arbeiten.

Aus mir wurde eine ausgesprochene Leseratte, - vielleicht auch, weil ich notgedrungen auch sehr viel auf mich allein gestellt war?
Keine Ahnung - Patentrezepte wirds nicht geben, da hätten es die Eltern ja auch sehr leicht, die sind doch hauptsächlich damit beschäftigt, die Fehler, die an ihnen begangen wurden, zu vermeiden und somit andere zu machen:floet:

Aber es ist durchaus wahr - Eltern sollen sich zumindest bemühen, ein passables Vorbild zu sein. Es geht halt nicht, wenn man selbst nur vor der Glotze hängt, den Kurzen zu sagen: Ihr dürft nicht so viel fernsehen, das macht doof :lol7:

Nun aber schnell wieder weg von dem Erziehungsthema - ich bin nicht die Super-Nanny und möchte auch niemanden auf die "stille Treppe" setzen........

FrankDrake 29.06.2009 16:05

Zitat:

Zitat von falkbingo (Beitrag 261484)
Das Fernsehen an sich hat bestimmt nur zu einem kleinen Teil zum Niedergang der Comics beigetragen. In den 60'er Jahren haben wir Kinder bestimmt eine Menge ferngesehen. Trotzdem blühte der Comic Markt. Wir haben auch reichlich Bücher konsumiert.

Also bei uns fing das Fernsehen erst um 15.00 Uhr an, war bis 1974 (WM im eigenen Land) S/W und hatte nur 3 Programme. Eine Menge Fernsehen ist was anderes.

Zitat:

Zitat von Falkbingo
Wenn man sich aber heute mal bei den meisten Familien umsieht, stellt man schnell fest, daß dort nur zwei Bücher existieren. Das Telefonbuch und der Otto Katalog :D
Wo soll denn da das Interesse am lesen herkommen :kratz:
Es muss vorgelebt werden !

Da hast Du, leider, recht. Aber ich stelle fest, dass sich in unserem Bekanntenkreis etwas tut. Seid es immer mehr Hörbücher- und die entsprechenden Abspielgeräte gibt, kann man sich plötzlich mit den grössten Banausen über Bestseller unterhalten

Servalan 01.07.2009 00:04

Zitat:

Zitat von falkbingo (Beitrag 261484)
Wenn man sich aber heute mal bei den meisten Familien umsieht, stellt man schnell fest, daß dort nur zwei Bücher existieren. Das Telefonbuch und der Otto Katalog :D

Der steht inzwischen auf der roten Liste ... geht der Trend nicht eher zum Einbuch oder gar zum Keinbuch!

Zitat:

Zitat von FrankDrake
Also bei uns fing das Fernsehen erst um 15.00 Uhr an, war bis 1974 (WM im eigenen Land) S/W und hatte nur 3 Programme. Eine Menge Fernsehen ist was anderes.

Aber was für eine Art Fernsehen war das: Die verstanden sich als Bildungs- und Aufklärungsanstalt. Ich habe Gefühl, daß ich damals an einigen Nachmittagen vor der Mattscheibe mehr gelernt habe als am Vormittag in der Klasse. Und Wissenschaft war damals noch wirklich Wissenschaft, kein Zauberkabinett vom Rummelplatz, wobei die Sachen von Persönlichkeiten mit Ecken und Kanten präsentiert wurden, die teilweise schrullig und skurril waren, aber andererseits eine Menge auf dem Kasten hatten: Peter von Zahn, Hoimar von Ditfurth, Alexander von Kube (merkwürdigerweise alles "von's" :kratz: ) ... :floet:

hensen 01.07.2009 08:32

...und als kein "von", unvergessen der Heinz Haber!

Servalan 01.07.2009 08:59

Tierreihe im ZDF
 
:weissnix::weissnix::weissnix:
Gut, dann stell ich mal eine Frage: Ich kann an eine Serie von Tierfilmen erinnern, die im ZDF am Sonntag gleich nach den Mittagsnachrichten ausgestrahlt wurden. Das muß Anfang bis Mitte der 1970er Jahre gewesen sein, als ich noch ziemlich grün hinter den Ohren war. Die Serie stammte aus den USA und wurde synchronisiert; ob Farbe oder Schwarzweiß kann ich nicht sagen, weil wir in unserem Haushalt nur eine Schwarzweißkiste hatten. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein Feature über die Tierwelt in den Everglades, in der ich das erste Mal die Düsenboote mit dem flachen Kiel gesehen habe, die ich später bei James Bond wiedererkennen konnte. Wie hieß der Herr in den besten Jahren, der diese Sendung produziert hatte? und wie hieß die Sendung? :kratz:

Maxithecat 01.07.2009 09:03

Gute Frage! :kratz:

Schlank, Stirnglatze und einen Schnurrbart (???) hatte er... :weissnix: Und es gab, glaube ich, noch einen jungen Mann, der das Boot steuerte...

migo80 01.07.2009 09:11

Zitat:

Zitat von Servalan (Beitrag 261782)
:weissnix::weissnix::weissnix:
Gut, dann stell ich mal eine Frage: Ich kann an eine Serie von Tierfilmen erinnern, die im ZDF am Sonntag gleich nach den Mittagsnachrichten ausgestrahlt wurden. Das muß Anfang bis Mitte der 1970er Jahre gewesen sein, als ich noch ziemlich grün hinter den Ohren war. Die Serie stammte aus den USA und wurde synchronisiert; ob Farbe oder Schwarzweiß kann ich nicht sagen, weil wir in unserem Haushalt nur eine Schwarzweißkiste hatten. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein Feature über die Tierwelt in den Everglades, in der ich das erste Mal die Düsenboote mit dem flachen Kiel gesehen habe, die ich später bei James Bond wiedererkennen konnte. Wie hieß der Herr in den besten Jahren, der diese Sendung produziert hatte? und wie hieß die Sendung? :kratz:

Hi, das könnte "Im Reich der Wilden Tiere" gewesen sein, die hab´ ich mir auch mit Vorliebe angeschaut. Marlin Perkins hieß der Herr, der hier zu sehen war

die erste 01.07.2009 09:21

Ich vermute, die Antwort von migo ist ein Volltreffer! Der ältere Herr machte immer etwas "Vorgeschwätz" und stand immer so, als hätte er noch den Bügel im Sakko.


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