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thetifcat 29.08.2017 10:09

Zitat:

Zitat von FrankDrake (Beitrag 554201)
Einer der Gründe warum ich nicht verstehe weshalb die Amis 2004 so auf "The Passion of the Christ" abgefahren sind, der Schluss war den meisten doch irgendwie bekannt.

Der war bei Titanic auch. Einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Und bei 1000 anderen Filmthemen ist der Schluss doch auch irgendwie bekannt ;-)

FrankDrake 29.08.2017 10:16

Darum habe ich den auch nicht gesehen aber meine Frau kann jede Scene mitsprechen

falkbingo 29.08.2017 10:23

Ich habe Titanic auch einmal mit meiner Rita geguckt. Das der Pott untergeht, war ja klar, aber das Jack am Schluss ertrinkt, ist dramaturgisch absolut unnötig. Deshalb : Kein Happy End = Sch..... Gucke ich nie mehr wieder. ;)

G.Nem. 29.08.2017 11:46

Zitat:

Zitat von falkbingo (Beitrag 554246)
(...) aber das Jack am Schluss ertrinkt, ist dramaturgisch absolut unnötig. (...)

Mal kurz nachdenken ... :kratz: ... wenn Jack am Schluß nicht ertrinken würde, wäre die ganze Story hinfällig! :D

falkbingo 29.08.2017 12:42

Wieso? Sie hätte auch 50 oder 60 Jahre glücklich mit Jack leben können und die Geschichte trotzdem erzählen können.

Servalan 29.08.2017 12:53

Du kannst den Schluß auch positiv sehen: Bei Romeo und Julia sind am Ende beide tot, bei Titanic hat wenigstens Rose überlebt ...

falkbingo 29.08.2017 13:13

Beide Tot ist aber wieder ein Happy End :D

underduck 29.08.2017 13:28

Das Leben endet meistens tödlich ... :floet:

Servalan 29.08.2017 13:48

Zitat:

Zitat von falkbingo (Beitrag 554255)
Beide Tot ist aber wieder ein Happy End :D

Nun ja, letztlich ist es eher die tödliche Konsequenz eines bedauerlichen Mißverständnisses: Julia verpeilt ja, daß Romeo noch lebt und begeht den verhängnisvollen Fehler, sich das Leben zu nehmen. Nachdem Romeo aus seinem Scheintod erwacht ist, erkennt er die tote Julia und ist entsetzt.
Also in meinen Augen sieht ein Happy End anders aus.
Durch ihren Tod werden die verfeindeten Sippen Montagu und Capulet gewissermaßen zwangsversöhnt. Romeos und Julias Tod wird dadurch auf einer anderen Ebene zu einem notwendigen Opfer - wie Jacks Tod, der Rose rettet.

Solch ein Happy End findest du zum Beispiel in Liebe mich, wenn du dich traust | Jeux d’enfants (Frankreich 2003, Regie: Yann Samuell): Da wird der gemeinsame Selbstmord des sich küssenden Liebespaare zum furiosen Finale einer Amour fou. Beide entscheiden sich freiwillig dafür ...

falkbingo 29.08.2017 14:16

Zitat:

Zitat von underduck (Beitrag 554257)
Das Leben endet meistens tödlich ... :floet:

Oder wie Jim Morrison von den Doors es ausdrückte (über das Leben an sich)
"Hier kommt keiner lebend raus" ;)

FrankDrake 29.08.2017 14:42

Ein neuerer Film läuft bei mir sicher 1-Mal im Jahr, "Gesetz der Rache" von 2009.

Gerard Butler bringt den Rachelüsternden Ehemann und Vater klasse rüber, wer reinschaut sollte auf die geschnittene Version verzichten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_der_Rache

Xury 29.08.2017 14:54

Zitat:

Zitat von underduck (Beitrag 554257)
Das Leben endet meistens tödlich ... :floet:

...und ist lebensgefährlich. :grins:

Aaricia 29.08.2017 18:15

Zitat:

Zitat von falkbingo (Beitrag 554252)
Wieso? Sie hätte auch 50 oder 60 Jahre glücklich mit Jack leben können und die Geschichte trotzdem erzählen können.

Hätte Sie nicht. Der Film beginnt ja mit einer gealterten Rose, welche Ihre Geschichte über den Untergang der Titanic erzählt. Und da gehört ein lebender Jack nur bis zum Untergang hinzu. ;-)

thetifcat 30.08.2017 10:32

So sehr wie sie sich geliebt haben, wären sie bestimmt 10-60 Jahre glücklich beisammen sein können.

falkbingo 30.08.2017 11:31

Zitat:

Zitat von Aaricia (Beitrag 554275)
Hätte Sie nicht. Der Film beginnt ja mit einer gealterten Rose, welche Ihre Geschichte über den Untergang der Titanic erzählt. Und da gehört ein lebender Jack nur bis zum Untergang hinzu. ;-)

Na und? Jack hatte auf dem Holzbrett mit überleben können. Sie hätten dann 53 Jahre glücklich miteinander leben können. Als Jack ca. 10 Jahre tot ist, sieht sie die Reportage im Fernsehen. Sie hätte 100% die gleiche Geschichte erzählen können, nur mit dem Unterschied, daß Jack mit überlebt hat. ;)

Peter L. Opmann 30.08.2017 13:56

Jack und Rose hätten auch zusammen eine Kaffeefahrt unternehmen können, von der sie glücklich, mit vielen Heizdecken beladen, in ihr trautes Heim hätten zurückkehren können. Wäre bestimmt genauso packend gewesen. :D

falkbingo 30.08.2017 14:00

Das war Plan B. :D

Xury 30.08.2017 15:57

Klar, warum nicht? Ein paar Änderungen hält wohl jeder parat: Werther kriegt seine Lotte, wird Gebrauchtwagenhändler, sie bekommen sechs Kinder, er fängt das Saufen an und sie machen sich gegenseitig das Leben zur Hölle.

Macbeth pupst auf den Zweikampf mit Macduff, zieht sich mit seiner Frau, die selbstverfreilich auch keinen Selbstmord begeht, aufs Land zurück und zieht Schottlands erste Cincillazucht auf.

Cäsar hört auf Calpurnia und geht an den Iden des März nicht zum Kapitol. Später gründet er mit Cicero und Brutus eine Männer-WG und baut biologischen Buchweizen an.

Ganz witzig und bestimmt auch für die Verwurstung im einen oder anderen Bastei-Roman geeignet. Aber Tragik ist der Motor der Geschichten, die wirklich dauerhaft im Gedächtnis bleiben. Das wussten schon die alten Griechen und auch der olle Shakespeare und Goethe profitierten davon. Von den in unsäglichen Dauerschleifen laufenden Erinnerungssendungen über Lady Di will ich gar nicht erst anfangen.

(Oder doch: Meine Kollegin erzählt mir gerade brühwarm, Diana und Charles hätten eine gemeinsame Tochter, die per künstlicher Befruchtung gezeugt und dann heimlich von der Frau des behandelnden Arztes ausgetragen wurde. Oder so ähnlich. Armes England...)

Xury 30.08.2017 16:08

Huch, es geht ja um Filme.

Na gut, da geht es auch: Rambo hört auf den Sheriff, kehrt um und ward nicht mehr gesehen. Ende des Films nach fünf Minuten...

Darth Vader erkennt das Schäbige seines Tuns und stimmt auch den bösen Imperator um. Gemeinsam mit den Rebellen, die jetzt ja gar keine werden, regieren sie die Galaxis per großer Koalition. Ende der Filmreihe noch vor dem ersten Film...

Die glorreichen Sieben überleben alle Schießereien und reiten gemeinsam in den Sonnenuntergang: "We are seven lonesome cowboys..."

Keiner dieser Filme würde es in diesen Thread schaffen. Will doch keine Sau sehen. Wozu? Zu Recht. :zwinker:

FrankDrake 30.08.2017 16:33

:top:

Obwohl, das mit Kong und der Frau könnte auf bestimmten Internetseiten durchaus erfolgreich sein

Aaricia 30.08.2017 17:39

Und Frodo fliegt gleich mit dem Adler zum Berg und wirft den Ring rein

Hinnerk 31.08.2017 01:27

Professor Jones bleibt zu Hause und widmet sich seiner Lehrtätigkeit. Inzwischen finden die Nazis die Bundeslade und sterben alle beim Öffnen...

Brisanzbremse 16.09.2017 23:22

Threadlebenszeitverlängerungsaktion No. 2:

Mein dritter Lieblingsfilm ist "Fahrraddiebe"!

Warum? Weil er mit so schlichten Mitteln und Laiendarstellern eine ganz einfache, aber doch so faszinierende und berührende Geschichte erzählt. Und weil ich am Ende des Films, obwohl ich ihn ungefähr fünf Mal gesehen habe, es also durchaus kenne, trotz dagegen Ankämpfens jedesmal wieder Pipi in den Augen habe. :heul:

Retro 26.09.2017 01:05

5 Lieblingsfilme... das erscheint mir unmöglich. Da würden mir eventuell 50 reichen. :P

Ich bin von klein auf großer Filmfan, mein Vater war Herausgeber eines Filmmagazins.
Meine Sammlung umfasst ein paar tausend Filme, viele weitere mehr habe ich gesehen, aber nicht behalten...

Aber ich sage es mal so:
Der EINE Lieblingsfilm, den ich schon unzählige male gesehen habe,
den ich auf VHS, Laserdisc und DVD hatte, und jetzt natürlich auf Blu-ray im Regal steht-
und den ich auch immer wieder ansehen kann, ist nicht unbedingt repräsentiv für meinen generellen Filmgeschmack:

Casablanca

Kaschi 10.07.2020 15:03

Zitat:

Zitat von Kaschi (Beitrag 553580)
Tote schlafen fest
Casablanca
Haben und Nichthaben
Der mit dem Wolf tanzt
Club der toten Dichter
Zelig

Hab' nochmal in diesem Thread herumgeschnüffelt und dabei gelesen, dass kurze Erläuterungen zur Auswahl erwünscht sind:

Bei den Bogart-Filmen gefällt mir vor allem die schroff-kalte Fassade von Bogie, hinter der er etwas ganz Anderes versteckt. Das Zusammenspiel mit Bacall und Bergman hebt das besonders hervor.
Manche Dialoge amüsieren mich zudem immer wieder:
"Sie brauchen nicht nachzuzählen! An jedem sind 5 Finger!" (Bogie zu der nervös an ihrem Handschuh zupfenden Bacall)
"Ist das auch ein netter Junge?" - "So einen wie mich gibt's nicht nochmal!"
"Vergiss nicht, Louie: mein Revolver ist direkt auf Dein Herz gerichtet!" - "Da bin ich am wenigsten verwundbar!"
"Ihre Nationalität?" - "Trinker!" - "Und damit ist Rick Weltbürger!"
"Du weißt doch, wie man pfeift, oder? - Die Lippen spitzen und pfeifen!"
(aus dem Gedächtnis, vielleicht nicht immer wortwörtlich richtig)

"Der mit dem Wolf tanzt": Endlich mal eine - halbwegs? - realistische Darstellung der Indianer. Die unüberbrückbare Distanz zu den vorherrschenden Wertvorstellungen der Weißen wird dadurch sehr deutlich aufgezeigt. Eindrucksvoll auch der Prozess der vorsichtigen Annäherung von Dunbar an die Sioux.
Dazu tolle Szenen, etwa Dunbars einsamer Tanz ums Lagerfeuer und andere mehr.

"Club der toten Dichter": Carpe diem! "Ob Ihr's glaubt oder nicht, Jungs: Eines Tages werdet Ihr nur noch Würmerfutter sein! ... Nutzet den Tag!"
Yoooowp!

"Zelig" (Woody Allen): Die Fiktion eines menschlichen Chamäleons - Leonard Zelig passt sich physisch seinen ihn umgebenden Mitmenschen an. Das verbunden mit einer augenzwinkernden Hommage an Dokumentar- und Wochenschaufilme und der treffenden Darstellung erbarmungsloser Vermarktungsstrategien angesichts dieser spektakulären Eigenschaft. Und eine Frau, die diversen Scharlatanen und Wichtigtuern menschliche Nächstenliebe entgegensetzt und damit Zelig aus seinem Elend befreit.

Gibt natürlich noch mehr Filme, die was für die einsame Insel wären: West Side Story, The Good, the Bad and the Ugly, Spiel mir das Lied vom Tod, Goldrausch, Lichter der Großstadt, Der Name der Rose, ...


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