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Darum habe ich den auch nicht gesehen aber meine Frau kann jede Scene mitsprechen
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Ich habe Titanic auch einmal mit meiner Rita geguckt. Das der Pott untergeht, war ja klar, aber das Jack am Schluss ertrinkt, ist dramaturgisch absolut unnötig. Deshalb : Kein Happy End = Sch..... Gucke ich nie mehr wieder. ;)
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Wieso? Sie hätte auch 50 oder 60 Jahre glücklich mit Jack leben können und die Geschichte trotzdem erzählen können.
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Du kannst den Schluß auch positiv sehen: Bei Romeo und Julia sind am Ende beide tot, bei Titanic hat wenigstens Rose überlebt ...
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Beide Tot ist aber wieder ein Happy End :D
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Das Leben endet meistens tödlich ... :floet:
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Also in meinen Augen sieht ein Happy End anders aus. Durch ihren Tod werden die verfeindeten Sippen Montagu und Capulet gewissermaßen zwangsversöhnt. Romeos und Julias Tod wird dadurch auf einer anderen Ebene zu einem notwendigen Opfer - wie Jacks Tod, der Rose rettet. Solch ein Happy End findest du zum Beispiel in Liebe mich, wenn du dich traust | Jeux d’enfants (Frankreich 2003, Regie: Yann Samuell): Da wird der gemeinsame Selbstmord des sich küssenden Liebespaare zum furiosen Finale einer Amour fou. Beide entscheiden sich freiwillig dafür ... |
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"Hier kommt keiner lebend raus" ;) |
Ein neuerer Film läuft bei mir sicher 1-Mal im Jahr, "Gesetz der Rache" von 2009.
Gerard Butler bringt den Rachelüsternden Ehemann und Vater klasse rüber, wer reinschaut sollte auf die geschnittene Version verzichten. https://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_der_Rache |
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So sehr wie sie sich geliebt haben, wären sie bestimmt 10-60 Jahre glücklich beisammen sein können.
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Jack und Rose hätten auch zusammen eine Kaffeefahrt unternehmen können, von der sie glücklich, mit vielen Heizdecken beladen, in ihr trautes Heim hätten zurückkehren können. Wäre bestimmt genauso packend gewesen. :D
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Das war Plan B. :D
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Klar, warum nicht? Ein paar Änderungen hält wohl jeder parat: Werther kriegt seine Lotte, wird Gebrauchtwagenhändler, sie bekommen sechs Kinder, er fängt das Saufen an und sie machen sich gegenseitig das Leben zur Hölle.
Macbeth pupst auf den Zweikampf mit Macduff, zieht sich mit seiner Frau, die selbstverfreilich auch keinen Selbstmord begeht, aufs Land zurück und zieht Schottlands erste Cincillazucht auf. Cäsar hört auf Calpurnia und geht an den Iden des März nicht zum Kapitol. Später gründet er mit Cicero und Brutus eine Männer-WG und baut biologischen Buchweizen an. Ganz witzig und bestimmt auch für die Verwurstung im einen oder anderen Bastei-Roman geeignet. Aber Tragik ist der Motor der Geschichten, die wirklich dauerhaft im Gedächtnis bleiben. Das wussten schon die alten Griechen und auch der olle Shakespeare und Goethe profitierten davon. Von den in unsäglichen Dauerschleifen laufenden Erinnerungssendungen über Lady Di will ich gar nicht erst anfangen. (Oder doch: Meine Kollegin erzählt mir gerade brühwarm, Diana und Charles hätten eine gemeinsame Tochter, die per künstlicher Befruchtung gezeugt und dann heimlich von der Frau des behandelnden Arztes ausgetragen wurde. Oder so ähnlich. Armes England...) |
Huch, es geht ja um Filme.
Na gut, da geht es auch: Rambo hört auf den Sheriff, kehrt um und ward nicht mehr gesehen. Ende des Films nach fünf Minuten... Darth Vader erkennt das Schäbige seines Tuns und stimmt auch den bösen Imperator um. Gemeinsam mit den Rebellen, die jetzt ja gar keine werden, regieren sie die Galaxis per großer Koalition. Ende der Filmreihe noch vor dem ersten Film... Die glorreichen Sieben überleben alle Schießereien und reiten gemeinsam in den Sonnenuntergang: "We are seven lonesome cowboys..." Keiner dieser Filme würde es in diesen Thread schaffen. Will doch keine Sau sehen. Wozu? Zu Recht. :zwinker: |
:top:
Obwohl, das mit Kong und der Frau könnte auf bestimmten Internetseiten durchaus erfolgreich sein |
Und Frodo fliegt gleich mit dem Adler zum Berg und wirft den Ring rein
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Professor Jones bleibt zu Hause und widmet sich seiner Lehrtätigkeit. Inzwischen finden die Nazis die Bundeslade und sterben alle beim Öffnen...
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Threadlebenszeitverlängerungsaktion No. 2:
Mein dritter Lieblingsfilm ist "Fahrraddiebe"! Warum? Weil er mit so schlichten Mitteln und Laiendarstellern eine ganz einfache, aber doch so faszinierende und berührende Geschichte erzählt. Und weil ich am Ende des Films, obwohl ich ihn ungefähr fünf Mal gesehen habe, es also durchaus kenne, trotz dagegen Ankämpfens jedesmal wieder Pipi in den Augen habe. :heul: |
5 Lieblingsfilme... das erscheint mir unmöglich. Da würden mir eventuell 50 reichen. :P
Ich bin von klein auf großer Filmfan, mein Vater war Herausgeber eines Filmmagazins. Meine Sammlung umfasst ein paar tausend Filme, viele weitere mehr habe ich gesehen, aber nicht behalten... Aber ich sage es mal so: Der EINE Lieblingsfilm, den ich schon unzählige male gesehen habe, den ich auf VHS, Laserdisc und DVD hatte, und jetzt natürlich auf Blu-ray im Regal steht- und den ich auch immer wieder ansehen kann, ist nicht unbedingt repräsentiv für meinen generellen Filmgeschmack: Casablanca |
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Bei den Bogart-Filmen gefällt mir vor allem die schroff-kalte Fassade von Bogie, hinter der er etwas ganz Anderes versteckt. Das Zusammenspiel mit Bacall und Bergman hebt das besonders hervor. Manche Dialoge amüsieren mich zudem immer wieder: "Sie brauchen nicht nachzuzählen! An jedem sind 5 Finger!" (Bogie zu der nervös an ihrem Handschuh zupfenden Bacall) "Ist das auch ein netter Junge?" - "So einen wie mich gibt's nicht nochmal!" "Vergiss nicht, Louie: mein Revolver ist direkt auf Dein Herz gerichtet!" - "Da bin ich am wenigsten verwundbar!" "Ihre Nationalität?" - "Trinker!" - "Und damit ist Rick Weltbürger!" "Du weißt doch, wie man pfeift, oder? - Die Lippen spitzen und pfeifen!" (aus dem Gedächtnis, vielleicht nicht immer wortwörtlich richtig) "Der mit dem Wolf tanzt": Endlich mal eine - halbwegs? - realistische Darstellung der Indianer. Die unüberbrückbare Distanz zu den vorherrschenden Wertvorstellungen der Weißen wird dadurch sehr deutlich aufgezeigt. Eindrucksvoll auch der Prozess der vorsichtigen Annäherung von Dunbar an die Sioux. Dazu tolle Szenen, etwa Dunbars einsamer Tanz ums Lagerfeuer und andere mehr. "Club der toten Dichter": Carpe diem! "Ob Ihr's glaubt oder nicht, Jungs: Eines Tages werdet Ihr nur noch Würmerfutter sein! ... Nutzet den Tag!" Yoooowp! "Zelig" (Woody Allen): Die Fiktion eines menschlichen Chamäleons - Leonard Zelig passt sich physisch seinen ihn umgebenden Mitmenschen an. Das verbunden mit einer augenzwinkernden Hommage an Dokumentar- und Wochenschaufilme und der treffenden Darstellung erbarmungsloser Vermarktungsstrategien angesichts dieser spektakulären Eigenschaft. Und eine Frau, die diversen Scharlatanen und Wichtigtuern menschliche Nächstenliebe entgegensetzt und damit Zelig aus seinem Elend befreit. Gibt natürlich noch mehr Filme, die was für die einsame Insel wären: West Side Story, The Good, the Bad and the Ugly, Spiel mir das Lied vom Tod, Goldrausch, Lichter der Großstadt, Der Name der Rose, ... |
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