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LordKain1977 12.10.2021 10:09

Ja die Message war nicht das Problem sondern der Joker war es. Er hat absolut nicht zur Story gepasst. Wie Damian schon richtig sagt, aufgrund der Umweltprämisse ist das eine Ivy Geschichte.
Der Autor hat sich hier schlicht verzettelt. Lass den Joker aus irgendeinem besseren Grund nach Deutschland kommen und dann passt der Twist den man uns am Ende präsentiert auch eventuell. So hat das alles weder Hand noch Fuß.

Thomas1968 12.10.2021 15:46

Aufgrund einiger fast schon absolutistischer FFF-Forderungen bis hin zum Größenwahn, finde ich den Joker durchaus gerechtfertigt.
Auf der anderen Seite, allein, daß wir, selbst mit diesen paar Sätzen darüber diskutieren, egal ob positiv oder negativ, heißt von dieser Story ist etwas hängen geblieben, und genau das soll Kunst ja schließlich bewirken - zum Denken anregen. Also Ziel erreicht.

Damian 12.10.2021 16:21

Das ist nichts, was der Joker machen würde. Und die Story regt mich nicht zum (nach)denken an, sondern nur zum Kopfschütteln.

Martin Berlin 19.10.2021 11:11

Ich glaub ja, abgesehen vom Inhalt legen Benjamin von Eckartsberg und Thomas von Kummant auch großen Wert auf die optische Gestaltung der story und der einzelnen Seiten. Und visuell finde ich die Kurzgeschichte ähnlich beeindruckend, wie ihr opus magnum Gung Ho (bei cross cult).

Damian 19.10.2021 14:26

Optisch ist das geil, nutzt nur nix, wenn der Inhalt nix taugt.

Mathew 19.10.2021 23:15

Jetzt macht ihr mich letztlich nur genau auf diese Geschichte allein neugierig....

Ralph 29.10.2021 14:19

Gibt's hier eigentlich schon jemanden, der sich Batman/Catwoman angesehen hat?

Als Fan des Tom King-Runs hatte ich großen Spaß dabei, noch mal in sein Universum einzutauchen, um zu lesen, wie die Geschichte um die beiden Heiratsmuffel nun wirklich endet. Aber mich würde natürlich interessieren, was Ihr so davon haltet und wie Euch die Übersetzung gefallen hat, nicht zuletzt wg. der ganzen Zusammenhänge zu "Mask of the Phantom".

Damian 29.10.2021 21:31

Never ever. Eher unterziehe ich meine Genitalien einer Lötkolbenbehandlung. King war mit Abstand das mieseste, was ich in den letzten 10 Jahren gelesen habe. Und da war eingier Müll dabei. Sein run wurde ja auch nicht umsonst gekürzt. Ich hab ihm mit Heroes in Crisis noch ne Chance gegeben, die hat er grandios verkackt. Was ein Schund.

God_W. 29.10.2021 21:43

Dezent unterschiedliche Meinungen bei Euch beiden. :P

Damian 29.10.2021 22:06

Ganz dezent :D

LordKain1977 29.10.2021 22:15

Dann mach mal ein 2:1 Contra King draus. King war grausam. Einfach nur grausam.

Damian 29.10.2021 23:19

Wir haben den nur nicht verstanden. :D

Ralph 29.10.2021 23:42

Vielleicht bin ich einfach nur gefühlvol-- äh, romantischer veranlagt. ;)

LordKain1977 30.10.2021 09:07

Das könnte durchaus sein. :D

user13 30.10.2021 11:14

Zitat:

Zitat von LordKain1977 (Beitrag 736753)
Dann mach mal ein 2:1 Contra King draus.

2:2 :P

"Strange Adventures" übrigens wieder ganz groß, wird aber auch wieder polarisieren...

Bei Batman/Catwoman warte ich aber bis die komplette Serie vorliegt... war die nicht als Abschluss/Fortsetzung des King Runs gedacht? :kratz:

Ralph 30.10.2021 11:26

Zitat:

Zitat von churchi (Beitrag 736831)
Bei Batman/Catwoman warte ich aber bis die komplette Serie vorliegt... war die nicht als Abschluss/Fortsetzung des King Runs gedacht? :kratz:

Genau so ist es. Sie nimmt auch auf den Epilog aus dem zweiten Annual Bezug, in dem es einen Blick weit in die Zukunft gibt, als Bruce und Selina alt sind, und der oft als Elseworld-Geschichte bezeichnet wird, was ich immer noch nicht nachvollziehen kann, aber vllt. geht das nur mir so. Spätestens mit der Verflechtung in BM/CW müsste man dann jetzt den gesamten King-Run als Elseworld-Story bezeichnen - was er aber nun mal definitiv nicht ist.

Egal, damit bewegen wir uns in Diskussionen hinein, die ich lieber den Fans überlasse.

user13 30.10.2021 11:30

DC halt :D

BM/CW erscheint ja gleich unter dem Black Label, damit erspart man sich die Continuity / Elseworld Fragen...

Ralph 30.10.2021 12:04

Zitat:

Zitat von churchi (Beitrag 736837)
BM/CW erscheint ja gleich unter dem Black Label, damit erspart man sich die Continuity / Elseworld Fragen...

Mag sein, aber wenn ich bedenke, wie Clay Mann seine Charaktere - vor allem Selina - darin in Szene setzt, muss man eigentlich davon ausgehen, dass das - und nicht der fragliche Bezug zum Kanon - der eigentliche Grund für die Veröffentlichung unter diesem Label war. :D

(Und das soll keine Beschwerde sein. :floet:)

shaboo 30.10.2021 13:49

Zitat:

Zitat von Ralph (Beitrag 736836)
Genau so ist es. Sie nimmt auch auf den Epilog aus dem zweiten Annual Bezug, in dem es einen Blick weit in die Zukunft gibt, als Bruce und Selina alt sind, und der oft als Elseworld-Geschichte bezeichnet wird, was ich immer noch nicht nachvollziehen kann, aber vllt. geht das nur mir so.

Zukunftsbezogene Geschichten sind immer nur "Possible Futures" und damit inhärent Elseworlds. Das ergibt auch Sinn, weil man sich damit sonst viel zu sehr einschränken und festlegen würde. Stell dir mal, Bruce und Selina heiraten und dann erscheint eine Geschichte, in der die beiden 50 Jahre später immer noch leben, immer noch verheiratet sind und zwei Kinder haben.

Wenn du das nicht als Elseworlds klassifizierst, meisselst du damit ja für alle Zeiten (Reboots u.ä. jetzt mal außen vor) in Stein, dass die beiden sich niemals trennen, dass keiner von beiden bis zu diesem Zeitpunkt stirbt, dass sie genau zwei Kinder kriegen (nicht eines oder drei) etc.

Ralph 30.10.2021 15:13

Ich sehe das Ganze etwas lockerer. Für mich ist jeder Run (und auch jede Serie) irgendwo eine eigene Geschichte, ein eigenes Universum, aus dem sich nachfolgende Autoren bzw. Autoren parallel laufender Serien genau das rausgreifen, was sie behalten wollen, und der Rest wird umgedeutet, umgeschrieben oder schlicht unter den Teppich gekehrt. Und wenn eine Story innerhalb des Runs in die Zukunft geht, gehört sie für mich dann eben zu dieser Version ganz legitim dazu - und wenn sich der nächste Autor was Neues ausdenkt, ist es eben genau das: die nächste Version.

Nur so funktioniert das Ganze doch überhaupt, bei all den Widersprüchen und Wiederholungen, insbesondere auch zwischen verschiedenen Serien. Klar, angeblich ist das alles Kanon, aber versucht man, es wirklich in eine klar definiterte Reihenfolge zu bringen, geht einem schnell die Puste aus. Man sollte es als das betrachten, was es ist: ein gigantischer Spielplatz. Jeder macht mit seinem Charakter, was er will, und der nächste übernimmt, was gefällt, und streicht, was nicht in den Kram passt.

Aber das ist - wie gesagt - nur meine eigene Sichtweise (die keinerlei Einfluss darauf hat, wie genau ich Vergangenheitsrecherche beim Übersetzen nehme).

Ich weiß, dass Kanon vielen Lesern sehr wichtig ist (und das gilt ja für sehr viele Fandoms dort draußen). Aber es wird für jedes Universum irgendwann schwierig, dem eigenen Kanon nicht zu wiedersprechen - ob mit Zukunftsstorys oder ohne. Natürlich stellt ein umfangreicher Kanon einen großartigen Fundus an Ideen dar - er kann aber auch massiv dabei einschränken, neue Ideen zu entwickeln. Darum wird er ja bei vielen Franchises irgendwann über den Haufen geworfen, und man einigt sich darauf, wieder von vorn zu beginnen - und behält nur den Kern der Originalgeschichte, aus dem man dann etwas Neues macht. Das stößt insbesondere bei Altfans, die einem Franchise lange die Treue gehalten haben - und es damit am Leben erhielten - selten auf Gegenliebe, schafft aber auch Grundlage für ein neues Publikum und damit frisches Blut für die Zukunft - aber eben auch neue inhaltliche Ausrichtungen.

Die DC-Filme gehen ja auch immer wieder neue Wege. Zwar wünschen sich viele Fans ein in sich stimmiges Filmuniversum wie das MCU auch für DC, aber im Grunde erlaubt die Unbefangenheit erst echte Kunst, weil so jeder Macher seine eigene Version umsetzen kann. Burton, Nolan und Snyder haben sehr unterschiedliche Batman-Wege beschritten, und nicht jeder mag jede Umsetzung, aber so ist eben für jeden irgendwann mal was dabei.

Und so sehe ich das auch bei den Comics. Wer sich als Leser sehr eng an den Kanon klammert, ärgert sich natürlich darüber, wenn ein Autor mal völlig am Rad dreht. Wer aber jeden Run mit Abstand und für sich betrachtet - und in dem Wissen, dass in zwanzig Jahren sowieso wieder alles anders ist - kann diese Sonderwege vielleicht sogar als willkommene Abwechslung genießen.

Aber - um den Kreis zu schließen - dazu gehört, dass man den ganzen Run eines Autors als Gesamtkunstwerk betrachtet. Und für mich wird Kings Run erst mit BM/CW abgeschlossen - und der Teil, der in der Zukunft spielt, gehört für mich definitiv dazu.

shaboo 30.10.2021 19:10

Zitat:

Zitat von churchi (Beitrag 736837)
DC halt :D

BM/CW erscheint ja gleich unter dem Black Label, damit erspart man sich die Continuity / Elseworld Fragen...

Black Label ist aber nicht automatisch Elseworlds. Hinter "traditional DC Universe characters for a mature audience with stand-alone, prestige-format series" kann sich alles Mögliche verbergen. Bei Three Jokers lässt sich ja zum Beispiel auch trefflich darüber streiten, ob das nun Canon ist oder nicht.

drizzt 30.10.2021 20:05

Ich halte es da mit churchi, warte ab,bis die 4 Bände draußen sind, genieße den Abschluss des King-runs dann am Stück und freu mich schon drauf.
Aber reingeschaut hab ich natürlich schon,die Zeichnungen gefallen mir jedenfalls schonmal gut! :D

user13 30.10.2021 20:34

Zitat:

Zitat von shaboo (Beitrag 736919)
Bei Three Jokers lässt sich ja zum Beispiel auch trefflich darüber streiten, ob das nun Canon ist oder nicht.

Da die Mini Null Antworten liefert ist mir das komplett wumpe :D

Ansonsten finde ich den Ansatz von Morrison an seinen Batman Run (oder seinen anderen bei DC) den Richtigen.
Jede Story und sei sie noch so abstrus die je erschienen ist hat stattgefunden. Nur weil Autor (oder Verlag) XY die negieren möchte
lösen sich die entsprechenden Hefte nicht auf einmal in Luft auf.
Logisch und wenn man das akzeptiert hat man keine Probleme mit irgendeinem (sowieso nicht funktionierendem) Kanon...

Ralph 31.10.2021 10:13

Und so wie sich die ganze Multi-/Omniverse-Angelegenheit in Death Metal entwickelt, kann man es jetzt ohnehin noch entspannter betrachten.

Alles hat jetzt irgendwo seine Daseinsberechtigung und muss nicht unbedingt auf die vorherigen 52 Welten verteilt werden.

In meiner Gedankenwelt gibt's jetzt ein Tom-King-Universum, in dem sein Batman-Run spielt. Damit kann ich bestens leben.

Damian 31.10.2021 11:10

ich auch :D


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