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Detlef Lorenz 11.06.2013 21:36

Nach langer Zeit mal wieder etwas zu Pecos Bill:


Pecos Bill & Pete


In diesem …




Pete-Heft von 1954 fand ich einen Artikel über Pecos Bill. Er war vom „Amerika Dienst“ verfasst, der regelmäßig Texte aus der amerikanischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft veröffentlicht, aber auch für aktuelle Themen bei Bedarf und Anfrage zur Verfügung stellte und noch immer stellt. Hier war es wohl das Erscheinen der Comicheft-Reihe, die seit dem April 1953 vom Mondial Verlag Hamburg veröffentlicht wurde. Die Redaktion des Uta Verlages, Sinzig am Rhein, war wohl der Meinung, ein Bericht über den „Größten aller Cowboys“ könne in ihren Western-Romanheften nicht schaden und etwas zur Auflockerung beitragen:




Was mir aufgefallen ist, es wird hier etwas aus dem Kleinkindleben von Pecos Bill erzählt, dass ich so noch nie gelesen habe, weder im Comic noch in Romanfassungen. Bisher bin ich auch davon ausgegangen, dass der Held von Texas seine Kraft, Ausdauer und allgemeinen Fähigkeiten erst während seines Zusammenlebens mit dem Wolfsrudel erlernt und erworben hat. Aber, man lernt halt nie aus und eine Sagengestalt kann schließlich machen was sie will!

underduck 11.06.2013 21:53

Würde gerne mal wissen, was der Übersetzer da alles vor der Arbeit eingeworfen hat. :crazy:

Irgendwie erinnert mich das eher an Schildbürger und Münchhausen, als an die Kindheit von Pecos Bill. ;)

Unser Anton ist ja auch Übersetzer ...vielleicht kennt der ja auch was davon. :D

Anton 11.06.2013 23:00

So, nun werde ich direkt mit einer Frage angesprochen. Nachdem ich alles gelesen habe, gebe ich, wie es sich gehört, auch Antwort.

Die Figur Pecos Bill kenne ich nicht. Kann also nicht mit Bestimmtheit behaupten, dass der Mensch tatsächlich gelebt hatte.

Wenn die Figur jedoch fiktiv ist, dann gibt es doch überhaupt kein Argument dagegen, wenn sie wie oben beschrieben in Deutschland eingeführt wird. Herrlich! Optimal übertrieben, eine bessere Werbung kann man beinahe nicht machen. Durch diesen vorliegenden Text ist die zukünftige Leserschaft doch erst recht neugierig gemacht worden. Wenn interessiert es denn, dass von der Geburt an alles geflunkert ist.

Wobei ich eigentlich davon ausgehe, dass nicht ein Übersetzer diese Beschreibung so herausbrachte, sondern sie die Arbeit mehrerer Redakteure war. Weil sie schließlich diejenigen waren, die den Kopf hinhalten mussten für einen erfolgreichen Start einer in Deutschland unbekannten Reihe.

Detlef Lorenz 12.06.2013 07:32

Ich ahnte es: eine neue Info zieht die andere nach. Du kannst recherchieren oder entdecken, es gibt immer mehr zu erforschen. Hier speziell würde mich jetzt interessieren, ob die Texte des Amerika Dienstes bei den Verlagen / Agenturen bereits auf deutsch ankommen, oder erst in den Redaktionen übersetzt werden müssen.

Da gibt es wieder eine Notiz für die zu bearbeitenden und offenen Sachen.

@Anton: Pecos Bill ist eine durch und durch fiktive Gestalt, sie steht (soll) für den amerikanischen Cowboy stehen, der die Rinderzucht und das ganze drumherum perfektioniert hat. Dabei hat Pecos Bill schon einige Fähigkeiten erworben, die an Superheldentum erinnern. Genaueres und mehr dazu liest du, wenn du an den Anfang dieser Berichte gehst ... :wink:

KommissarX 12.06.2013 08:09

Am meisten imponiert haben mich die gestapelten Mondial - Hefte . Da kamen bei mir die Kindheitserinnerungen hoch ... :top: ... Und ob bei den Berichten geflunkert wurde oder nicht , das hat uns als Kinder doch überhaupt nicht intressiert . Gruß KX ... :wink: ...

Detlef Lorenz 12.06.2013 10:06

@ Kommisar X:

Du meinst das hier, vermute ich mal ...




Das hat mich damals nicht nur beeindruckt, sondern neidisch gemacht :zwinker:

Und ich fand es auch toll, wie unser Held mit seinem Pferd "Sturm" durch die Lüfte geflogen ist und wie Pecos Bill seiner Mary eine Blume mit dem Lasso gepflückt hat - ob das nun möglich war, oder nicht ... egal :wink:

KommissarX 12.06.2013 11:27

Genau Detlef ... ;) ... Gruß KX

gigolo 25.11.2013 07:44

Hallo Hr. Lorenz.

Wurde von einer guten Italienischen Freundin die der Deutschen Sprache nicht mächtig ist angesprochen ob es möglich wäre, die kompletten Seiten des italienischen Originalheftes Nr.17 als Pdf Datei oder jpg Bilder zu bekommen. Dieses Heft ist trotz all ihrer Bemühungen in Italien nicht auffindbar. Falls das möglich wäre, würde sie sich sehr freuen.

mit freundlichen Grüssen
Gigolo

Detlef Lorenz 25.11.2013 08:39

Bon Giorno Signore Gigolo,

tut mir leid, aber ich habe keine italienischen Pecos Bill, weder im Original, noch im Nachdruck - obwohl ich sie gerne hätte, allein der Originalität wegen. Ciao :wink:

Servalan 10.10.2014 16:08

Zitat:

Zitat von Detlef Lorenz (Beitrag 404016)
(...) und Thomas Mitchell als Net Buntline, als der Reporter, der Buffalo Bill in Romanen berühmt gemacht hat.

Sorry, wenn ich mich mal wieder als Besserwisserin betätige. :rolleye:

Meines Wissens heißt der Reporter Ned Buntline.
So steht es auch in den verschiedenen Fassungen der Wikipedia.

Buntline ist übrigens ein Pseudonym, das aus der nautischen Sprache der Seeleute und Schifffahrer stammt - wie Mark Twain. Zufall?

Ned Buntline ist mir das erste Mal in einem Silberpfeil-Heft begegnet - im Grundschulalter.

Deine Rubrik finde ich klasse. :top::top::top:

Stefan Meduna 11.10.2014 02:49

Zitat:

Zitat von Servalan (Beitrag 480778)
Buntline ist übrigens ein Pseudonym, das aus der nautischen Sprache der Seeleute und Schifffahrer stammt - wie Mark Twain. Zufall?

Keineswegs, auch Ned Buntline war ein Seemann. Anders als Mark Twain nicht nur auf dem friedlichen Mississippi, sondern auf hoher See.

guenkos 11.10.2014 05:07

Auf Ned Buntline geht übrigens die Bezeichnung "Buntline Special" für Colts mit überlangem Lauf zurück.
Er behauptete, fünf davon berühmten Revolvermännern geschenkt zu haben, darunter Wyatt Earp.
Daher stieß ich das erste Mal in den 60er-Jahren auf seinen Namen beim Schmökern eines Fernseh-Abenteuer-Comics aus der Wyatt-Earp-Reihe.
Mehr zu Buntline steht z. B. hier:
http://www.guns.com/2013/02/27/the-b...r-false-grail/

Detlef Lorenz 29.10.2015 13:26

Weiter geht es hier in der Pecos-Bill-Berichterstattung.


Wir erinnern uns: mit dem Tode von Pecos Bill, dem sogenannten „französischen Ende“, waren die Erlebnisse des >>größten aller Cowboys*<< Anfang 1956 im deutschen Comicblätterwald beendet. Das Hallo-Heft Nummer 4 zeigte die unglaubliche Szene, die allerdings längst nicht so dramatisch daher kam, wie die Originalversion. Wir erinnern uns, bzw. können hier zurück scrollen und uns den Todeskampf von Pecos Bill , vereint mit Weiße Feder, seinem indianischen Freund im Angesicht Klein-Marys, seiner Frau und Mutter ihres gemeinsamen Sohnes, und seiner Cowboyfreunde ins Gedächtnis zurück rufen. In der deutschsprachigen Mondial-Version war nur Calamity Jane an seiner Seite, das rustikales Cowgirl, welches durch Pecos Bills Wirken auf den Pfad der Tugend zurück gekehrt war. Und diese Calamity Jane spielt in den folgenden Betrachtungen ebenfalls eine Rolle.


Der letzte realistisch gezeichnete Westerncomic endete im Fix und Foxi Heft 425: es war Walter Neugebauers Winnetou-Version. Tom und Biber, ein Funny-Western, besetzte die Lücke im Programm. Noch während Tom und Biber-Episoden liefen (bis Heft 473) kündigte Werbung ab Heft 471 im Dezember 1964 eine neue Western-Serie an. Es handelte sich um die Reihe Texas Bill – und hier sei mal vorgegriffen, es handelte sich natürlich um Pecos Bill, dem man, warum auch immer, einen anderen Namen verpasst hatte. Lizenzprobleme dürften es nicht gewesen sein, denn die Taschencomics, in denen Pecos Bill beim Bildschriftenverlag sein Debüt gab, erschienen erst 1966. Und die eigenständige bsv-Serie Pecos Bill sogar erst 1971. Einzig in den Bildermärchen (bsv Nummer 28) gab es Mitte 1958 als Zweitserie eine Texas Bill- Episode, die als – lustige – Biografie von Pecos Bill verstanden werden musste/konnte.




Neben einigen Motiven aus dem Western-Comic gab es jeweils Lektionen in indianischer Zeichensprache. Erstaunlicherweise verstanden sämtlich Stämme Nordamerikas (von den Inuit, weit im Norden, weiß ich es nicht) diese Handzeichen. Darin konnten sie sich erstaunlich gut verständigen. Wer sich die Pecos Bill-Zeichnungen, Szenen aus dessen Leben, genauer ansieht, wird sicherlich eine Ähnlichkeit mit einem bekannten Zeichner der Kauka-Studios feststellen: für mich ist es Walter Neugebauer! Die Ähnlichkeit, vor allem in der Physiognomie, zu seinem Winnetou ist unverwechselbar. In der Kaukapedia habe ich dazu außer einem Fragezeichen bei der Nummer 472 nichts gefunden.

Werbung zu Texas Bill in Fix und Foxi zusammen gefasst: Nummer 471 mangels Beleg keine Ahnung, Neugebauer 472 – 474, 475 aus dem Comic, am Beginn der Geschichten in Nummer 476 noch einmal eine Neugebauer-Zeichnung, alle einschließlich der Zeichensprachen-Lektionen.


Demnächst mehr auf diesen Seiten.

*ein Titel, der des Öfteren vergeben wurde

FrankDrake 29.10.2015 14:36

Und was ist mit den versprochenen "Abenteuer der Weltgeschichte"? :heul:

Detlef Lorenz 26.11.2015 15:03

Zur Abwechslung mal wieder etwas über Texas Bill (warum es bei den "Abenteuern der Weltgeschichte" nicht weitergeht, steht dort).



Oben stehende Abbildung ist eine weitere Werbeseite, diesmal aus dem Fix und Foxi - Heft 471. Wie unschwer zu erkennen ist, stammt auch diese aus der Hand von Walter Neugebauer.

Vielleicht liest ja jemand mit Zugang zur Kaukapedia mit und gibt das dort ein. Wundert mich so und so, dass Neugebauers Zeichnungen für Pecos Bill in den Heften nicht namentlich berücksichtigt werden!? Oder wird an dessen Urheberschaft gezweifelt -

Brisanzbremse 28.11.2015 18:28

Kaukapedia
 
Bei den Heften 471-76 heißt es nun:

(471) Texas-Bill: Geheime Indianerzeichensprache 1/5 (S. 31, Z: Neugebauer)
(472) Texas-Bill: Geheime Indianerzeichensprache 2/5 (S. 31, Z: Neugebauer)
(473) Texas-Bill: Geheime Indianerzeichensprache 3/5 (S. 31, Z: Neugebauer)
(474) Texas-Bill: Geheime Indianerzeichensprache 4/5 (S. ?, Z: Neugebauer)
(475) Texas-Bill: Geheime Indianerzeichensprache 5/5 (S. ?, Z: ?)
(476) Intro auf Seite 26 von Walter Neugebauer.

http://www.kaukapedia.com/index.php?...x_und_Foxi_471

Da ich nur das erste und das dritte Heft besitze, darfst du mir gern mit ergänzenden/korrigierenden Seitenzahlen weiterhelfen. :wink: Bei Nr. 475 ist also die Rahmenzeichnung nicht von Neugebauer, die Einzelbildchen mit der Zeichensprache aber schon?

Detlef Lorenz 30.11.2015 22:36

Wenn ich einen Stilvergleich anstelle, bleibt kaum wer anderes übrig, als Neugebauer für die Handzeichensprache, also ja.

Die Texas (Pecos) Bill Werbezeichnung in der 475 dürfte Battaglia sein. Zugegebenermaßen würde ich ohne Joker nicht drauf beharren (wer will schon von € 500 000 auf € 500 zurück fallen :zwinker: ), also: "mit ziemlicher Sicherheit".

Brisanzbremse 05.12.2015 12:01

Danke!

Detlef Lorenz 07.01.2016 15:19

Zwischenspiel: Nach so viel Abenteuer der Weltgeschichte ein längst überfälliger Einschub mit Pecos (Texas) Bill.





Vor dem endgültigen Start der Comicserie in FF 476 gab es noch eine Zeichnung von Neugebauer, die er dem Comic entnommen. Hier hat sein Pecos Bill* erkennbar einen wachsenden Bart, was vielleicht nicht mal so verkehrt ist. Eigentlich sieht man die Comichelden sich nie rasieren (von geringen Ausnahmen vieleicht abgesehen). In der Zeichnung steht etwas „vom Besten, was die Indianerliteratur zu bieten hat“. Wohl denn …
Unter der Zeichnung ist die 6. Lektion der indianischen Zeichensprache wieder gegeben. Würde mich mal interessieren, ob man damit in Nordamerika sich mit den Indianern verständigen hätte können, bzw. ob diese selbst das noch können. Weis da jemand Bescheid.






Mit einem ganzseitigen Bild, entnommen dem italienischen Comic-HEFT Nummer 7, beginnt die Geschichte. Allerdings beginnt sie bereits 2 Hefte vorher – das Original – weshalb ein kurzer erklärender Text die Story erklärt. Leider stimmt darin nur die Hälfte: Dem Tod am Marterpfahl sind Pecos Bill und Calamity nicht entkommen, sie wurde von den Indianern gefesselt in ein Boot gesetzt und der Held von Texas sollte an Termiten verfüttert werden. Soweit das Original. Das Pecos Bill sich selbst und Calamity befreit, sie in einem Boot flüchten, ist schon richtig, so geht die Geschichte ja auch weiter. Richtig ist bei Kauka auch der Hinweis auf eine Verwechslung der Beiden durch die Indianer, die sie für Piraten halten, mit denen es Pecos Bill und Calamity Jane in der Folge zu tun haben werden. Die Umstände, die zu ihrer Gefangennahme geführt hatten, werden nicht erwähnt, sind aber vielleicht zum Verständnis des Inhaltes nicht so wichtig. Trotzdem hier in einem Satz die Vorgeschichte, die sich im Original über 2 Hefte hinzieht. Nach einem missglückten Ballonflug finden sich Pecos Bill und Calamity auf einem Felsenriff wieder, retten sich mit einem herrenlos herumtreibenden Boot. Sie finden eine für sie unbekannte Insel, werden von den dortigen Indianern gastlich aufgenommen, später aber von diesen für Mitglieder der schon oben erwähnten Piraten gehalten.





Oben sehen die entsprechende Seite aus dem italienischen Heft, von einer Handykamera aufgenommen. Mein Wiener Freund wollte das Haft nicht auf einen Scanner legen, womit ich auch gelegentlich Probleme habe. Das eine oder andere Robinson-Heft hat bei diesen Prozeduren ganz schön gelitten. Man kann auf dem Foto aber auch gut erkennen, was die Italiener für eine schöne Farbgebung den Abbildungen gegeben haben, im Gegensatz zum doch mäßigen Kauka-Druck, um es mal so zu formulieren. Leider hatten die Italiener aber, wie schon aus den früheren Abbildungen zur 1. Pecos Bill Comic-Reihe zu ersehen ist (hier in Lorenz´ Comic-Welt und in den Sprechblasen 224 + 225), die unschöne Angewohnheit, nicht durchgehend farbig zu drucken, sondern abwechselnd erschienen diese mit einfarbige Seiten, also schwarz auf weiß.

Weshalb der Pecos Bill Comic im Gegensatz zum Original im Querformat abgedruckt wurde, ist mir nicht bekannt (und Peter Wichmann war zu dieser Zeit noch nicht bei Kauka, oder?).

*man möge mir verzeihen, wenn ich meist von PECOS und nicht von TEXAS Bill schreibe.

hericon 07.01.2016 19:53

Pecos Bill Mondial Revolver Made in Italy

Wenn ich das richtig recherchiert habe, wurden in Italien in den 50er ? bis 80er Jahren viele Spielzeugwaffen für Kinder hergestellt. Dabei durften dann auch bekannte Westernhelden, FBI Agenten usw. auf den Waffen nicht fehlen. Pecos Bill, Annie Oakley, Hopalong Cassidy, Lone Ranger, Roy Rogers, usw.
Jedenfalls habe ich einen Revolver mit der Bezeichnung Pecos Bill mal auf dem Höchster Flohmarkt gefunden. Bei meiner anschließenden Internetsuche stieß ich dann auf folgende interessante Seite.

http://billsvintagecapguns.com/mondi...bill-0473.aspx

Dort ist mein beschriebener Revolver.
Meiner ist allerdings stark bespielt und entsprechend gebraucht.
Und ohne Verpackung

Detlef Lorenz 07.01.2016 21:02

Ist natürlich kurios, Pecos Bill hatte nie eine Schußwaffe - jedenfalls die italienische Version des Westernhelden. Aber solche Kleinigkeiten haben die Merchandising-Hersteller nie gestört. Was mich allerdings irretiert, dort steht "Mondial Pecos Bill", und damit ist ja wohl der französische Verlag gemeint. Für den deutschsprachigen Markt (zumindest den in Berlin :floet: ) ist mir ein derartiges Stück nie unter gekommen.

hericon 08.01.2016 13:22

Ein Westernheld ohne Revolver ?? Gibt's denn sowas ?
Ist die auf dem Revolvergriff abgebildete Figur denn eigentlich Pecos Bill oder zumindest eine Figur aus der Serie?
Naja. Jedenfalls finde ich es interessant wenn man solche Dinge findet.
Vorallem, weil unverhofft und unwissentlich. Eben weil man von deren Existenz keine Ahnung hatte.

Detlef Lorenz 08.01.2016 15:03

Wenn dich ein Westernheld "ohne Schusswaffen" irretiert, dann lese doch hier bitte die Beiträge ab #32.

Ich habe da selbst eimal nachgeschaut und dort in #47 etwas zum Revolver von Pecos Bill gefunden ...

KommissarX 08.01.2016 15:47

Also ich kann mich auch nicht Erinnern , das Pecos einen Colt hatte . Deswegen konnte ich auch mit diesem Typ von Cowboy nicht viel anfangen .... :weissnix: ....

Detlef Lorenz 07.04.2016 16:51

Pecos Bill – Mini-Cover-Galerie

Im Folgenden zeige ich 3 Pecos Bill Titelbilder aus der italienischen 3. Serie, deren Motive auf dem Weg von Italien nach München ja verloren gegangen sind. Sie wurden bei Kauka in Fix und Foxi nicht mit abgedruckt, da Pecos Bill hier nur eine Serie unter vielen war. Die deutschen Titel sind eine Übersetzung meines Wiener Freundes.





Der Titel der Nummer 7 ist „Die versunkene Stadt“. In diesem Heft befindet sich die Geschichte, die im Fix und Foxi-Heft Nummer 476 beginnt. Wie weiter oben erwähnt, begann sie unnötiger weise inmitten des Abenteuers und zudem mit einer fehlerhaften Rückblende/Einleitung versehen.

Die Story des Heftes zeigt Pecos Bill und Calamity auf der Flucht, die Indios hinterher, kurz bevor sich beide Parteien bekämpfen, taucht ein Fischmonster auf, das von Pecos Bill besiegt wird, worauf hin sie das Vertrauen der Indianer gewinnen können.

Der Titel des italienischen Heftes 8 ist „Der grüne Strahl“.

Piraten versklaven die Indios, die eine versunkene Stadt für sie ausbeuten müssen. Ein noch über dem Meer hinaus reichender Leuchtturm sendet grüne Lichtsignale aus. Pecos Bill dringt dort ein, bekämpft die Piraten und befreit alle Indianer. Dann will er mit Jane nach Texas zurück; das ist ein immer wieder kehrendes Motiv der Serie, schon in der ersten war die Rückkehr nach jedem überstandenem Abenteuer das Ziel von Klein Mary und Pecos Bill, aber das Schicksal wollte es bekanntlich anders -


Nummer 9 „Der Schrecken der Lüfte“.

In diesem Heft erfolgt ein Blick auf die Geschehnisse Davy Crockett in Texas: dort geriet dieser nämlich in die Auseinandersetzungen zwischen Indianern und Mexikanern. Der heimkehrende Pecos Bill und Calamity Jane schaffen Ordnung.

Für "Frischlinge", also für Neuleser dieses Beitrages die Erklärung, warum ich immer von "Pecos Bill" schreibe, obwohl die Serie doch "Texas Bill" heißt: Im Original, also die italienische Reihe, ist der Held "Pecos Bill", beruhend auf eine amerikanische Erzählung. Die erste deutsche Heftreihe, zwar auf der italienischen beruhend, aber vom französischen Mondial Verlag ins Deutsche übertragen, hat den Originalserientitel. Kauka machte dann daraus "Texas Bill", vielleicht wegen der in den "Bildermärchen" Nr. 28 abgedruckten Kurzgeschichte über Pecos Bill, der dort eben "Texas Bill" genannt wurde.


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