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michidiers 03.09.2008 14:53

Zitat:

Zitat von Norrin Radd
@michidiers: Großes Lob für deine Rezensionen! Die Tales of Asgard in diversen deutschen Condor-Formaten werde ich mir auf alle Fälle auch zulegen. @maxithecat's Seite war mir da eine große Hilfe bei erstellen meiner Suchliste.

Hallo und Danke Norin! :top:

Es ist schön, dass ich ab und zu doch einmal eine Art Feed-Back bekomme. :bier: So bleibt die Motivation doch immer erhalten!

jakubkurtzberg 03.09.2008 18:25

Ich finde es klasse, dass das überhaupt jemand macht. Weiter so!

Hinnerk 03.09.2008 18:29

Ich lese auch mit! Weiter so! Und dieser Thread ist immerhin schon über 6000 Mal angeklickt worden.

bonixus 03.09.2008 20:24

Da schließe ich mich an. Ich lese die wunderbar kurzen Zusammenfassungen und Anmerkungen jedesmal mit Vergnügen.
Was mir besonders daran gefällt, ist die optimale Länge Deiner Ausführungen: alles Nötige ist enthalten und sie machen
Lust, die eine oder andere Story nochmal in voller Länge nachzulesen.

Maxithecat 03.09.2008 21:17

Zitat:

Zitat von Norrin Radd
@maxithecat's Seite war mir da eine große Hilfe bei erstellen meiner Suchliste.

Danke! Genau dafür ist sie ja da. ;)

Und bei "Daredevil" sinds ja auch schon fast 500 clicks, obwohl erst wenige Tage online.

@Michidiers

Krieg ich jetzt Tantiemen von dir, weil ich dich "entdeckt" habe? :kratz:

:lol2: :top:

Ich kann mich nur anschließen: weiter so! :top:

michidiers 04.09.2008 14:10

Wer kann schon nach so viel Lob widerstehen und nicht den nächsten Brillianten von Condor lesen? Ich habe dafür sogar solch schnöde Hausmannskost namens "The Watchmen" nach Chapter IV unterbrochen und habe mir auf die wirklich wichtigen Comics des ausgehenden 20. Jahrhunderts gestürzt:

42. Condor Magazin Die Spinne 42 (als Zweitauflage gelesen)

Peters Verzweiflung scheint grenzenlos zu sein, als er seiner verstorbenen Tante May die letzte Ehre erweist. Von Selbstzweifeln zerfressen irrt er zum Wohnhaus von Tante May. Und dort erwartet ihn eine neue schreckliche Überraschung, denn das gesamte Haus ist verwüstet. Jemand scheint etwas gesucht zu haben und sein erster Verdacht fällt auf den dubiosen Pflegeheimleiter Dr. Rinehart. Auf dem Weg dahin gerät die Spinne in einen Hinterhalt und erwacht in einer luxuriösen Villa. Und vor ihm steht niemand anderes als …. Der Kinpin!

Zweitstory: Geschichten aus Asgard.

Während Thor, Hogun und Fandral sich gegen die 40 angreifenden dämonischen Reiter erwehren müssen, entdeckt der voluminöse Volstagg im Palast des Mogul eine mächtige Waffe.

Drittstory: Geschichten aus Asgard

Verzweifelt kämpfen die Freunde und deren neuer Verbündeter Alibar gegen die schreckliche Reiterhorde und drohen zu scheitern. Die erhoffte Hilfe bringt der dicke Volstagg mit einer mächtigen Waffe. Von dieser mit einem gezielten Schuss vom schwergewichtigen Asen getroffen, verschwinden die Reiter in einem gewaltigen Feuerblitz. Die Gefahr ist gebannt!

Außerdem: Sachartikel über unabhängige deutsche Comicmagazine

Positiv: Die Geschichten aus Asgard sind ein reiner Augenschmaus. Kirby genialen Pencils werden jetzt durch die Tusche Bill Everetts unterstützt. Die Bebilderung, insbesondere die dämonischen Reitpferde, erinnern an Gemälde von Brueghel, z.B.: „Der Triumph des Todes“ (u.a. auch LP-Cover von Black Sabbath – Greatest Hits)
Negativ: Impressum wieder falsch! Es wurde das Impressum aus der Erstauflage der Nr. 42 übernommen und darin sind ASM 195, Thor 141, 142 enthalten. Richtig ist aber in der Zweitauflage: ASM 196 und Thor 143, 144! Oh, Mann!!!!!!

Bei der Spinne wird zeichnerisch momentan zu viel herumexperimentiert und sämtliche Zeichner und Inker miteinander ausprobiert. Das wirkt sich leider auf die Qualität aus, diese schwankt daher erheblich und eine klare Linie ist nicht erkennbar.

Jetzt folgen aber wieder ein paar Tage Pause, ich will die Watchmen weiterlesen. Und weil auf englisch, dauert es etwas länger als gewohnt!

michidiers 08.09.2008 16:10

43. Condor Magazin Die Spinne 44 (als Erstauflage gelesen):

Der Kinpin hat den Sturz aus der vorherigen Begegnung mit der Spinne in das New Yorker Hafenbecken überlebt und fordert Rache für die Niederlage. Die Spinne ist durch ihren gebrochenen Arm beeinträchtigt und hat der schieren Körperkraft des Kinpns nichts entgegen zu setzten. Hilflos sieht die Spinne dem nahenden Tod vor Augen….bis Kinpins Frau Vanessa ihren Gatten vor die Wahl stellt. Entweder das Leben der Spinne oder die Liebe seiner Frau. Kinpin entscheidet sich für seine Vanessa, die Spinne ist gerettet.

Zweitstory Geschichten aus Asgard:

In der Abschlussgeschichte gelingt es den vier Asen und ihrem Verbündeten Alibar, dem Treiben des gemeinen Moguls ein Ende zu bereiten. Die Sklaverei ist vorbei und die Völker sind befreit, Alibar wird zum neuen Herrscher ausgerufen.

Drittstory: Die Entstehung der unvergleichlichen Unmenschen

Im ersten Teil wird die Entstehung des Unmenschen (heute: Inhumans) beschrieben, die aus einer fortschrittlichen Rasse auf der Erde entstanden.

Positiv: Die Geschichten aus Asgard finden hier ihren Abschluss. Für Fans der Asen ein absolutes Highlight. Nicht minder schlecht ist die sehenswerte Origins-Geschichte um die Inhumans vom selben Team Lee/Kirby.
Negativ: Warum die auf sieben Teile angelegte hervorragende Storyline um die Inhumans in dieser Ausgabe mit dem ersten Teil zunächst ein abruptes Ende nimmt und nicht fortgesetzt wird, bleibt wohl ein weiteres Rätsel condorscher Redaktionsarbeit.

Hinsichtlich der Geschichten aus Asgard bin ich bei Condor auf eine echte Perle gestoßen. Schade, dass sich bisher noch keiner so richtig gefunden hat, hier einmal eine Komplettausgabe zu veröffentlichen. Ich habe im Paniniforum daher bei der Redaktion angefragt. Antwort von Steve Kups (sinngemäß): Eine Veröffentlichung wurde mehrfach angedacht, wurde aber aus den verschiedensten Gründen wieder verworfen. Aussicht: „Mal sehen!“ Vielleicht wird das ja noch einmal was, eventuell als lim. Messespezial ode

Norrin Radd 08.09.2008 19:28

Zitat:

Zitat von michidiers
43. Condor Magazin Die Spinne 44 (als Erstauflage gelesen):
Hinsichtlich der Geschichten aus Asgard bin ich bei Condor auf eine echte Perle gestoßen. Schade, dass sich bisher noch keiner so richtig gefunden hat, hier einmal eine Komplettausgabe zu veröffentlichen. Ich habe im Paniniforum daher bei der Redaktion angefragt. Antwort von Steve Kups (sinngemäß): Eine Veröffentlichung wurde mehrfach angedacht, wurde aber aus den verschiedensten Gründen wieder verworfen. Aussicht: „Mal sehen!“ Vielleicht wird das ja noch einmal was, eventuell als lim. Messespezial ode

Die Tales of Asgard begannen ja in Journey into Mystery Nr. 97. Die Nr. 97 bis 110 wurden ja bereits bei Williams veröffentlicht. Die Nr. 111 bis 125 wurden teilweise bei CONDOR in verschiedenen Formaten veröffentlicht. Weiter gings mit THOR 126, der Titel änderte sich also, die Nummerierung blieb. THOR 126 bis 145 wurden ebenfalls bei CONDOR teilweise veröffentlicht. THOR 145 war wohl die letzte Lee/Kirby-Ausgabe von den Tales of Asgard, bis auf eine Ausnahme:THOR 173. Laut @maxithecat's Seite sind nicht auf deutsch erschienen:

Journey into Mystery 120, 121 und 125.
THOR 127, 129, 130, 133, 135, 137, 138 und 173.


Wenn Panini wenigstens diese fehlenden Ausgaben bringen würde :glubsch:

michidiers 09.09.2008 09:51

Ja, wenn nur der heutige Markt nicht solch katastrophale Verkaufszahlen für Klassikmaterial bieten würde. Im Moment sehe ich da leider etwas schwarz. Aber ein dicker Hardcoverband, das wäre ja schon etwas.... (träum...)!

michidiers 10.09.2008 15:24

44. Condor Magazin Die Spinne 45 (als Erstauflage gelesen):

Der Vorstand des Bugle will Verleger Jameson nach der Entlassung Robertsons und Parkers das Vertrauen entziehen, worauf der Choleriker vor den Augen seiner Marla nach einem Herzanfall niedersinkt. Derweil hat die nach Kampf mit dem Kinpin verletzte Spinne wieder das Bewusstsein erlangt und eilt zum Pflegeheim. Sie scheint das Geheimnis Dr. Rineharts entdeckt zu haben, es ist … Mysterio! Und gegen dessen kuriose Trickkiste hat die Spinne mit ihrem gebrochenen Arm nichts entgegenzusetzen.

Zweitstory Gruppe X:

Die Gruppe X ist ratlos, Professor Xavier liegt nach einem Kampf im Koma. Die schöne Mrs. Marvel kann telepatisch mit ihm eine Verbindung aufnehmen. Offenbar ist der Hulk oder Bruce Banner der Schlüssel zur Lösung des Problems. In Las Vegas können die Mutanten den Grünhäuter aufspüren und kampfunfähig machen. Aber dann betreten weitere Personen die Szene, welche der Gruppe X das Entsetzen in die Gesichter treibt….

Ausserdem: Ein Sachartikel von Hajo F. Breuer über die weibliche Leserschaft.

Positiv: Hurraa, die Gruppe X von Roy Thomas und Sal Buscema!
Negativ: Leider fehlen die Credits in der Erstgeschichte Spider Man. Ferner fällt ein Leserbrief auf, in dem eine falsche Impressumangabe in Spinne Nr. 6 zu den US-Originalen bemängelt wird. Dies wird von der Redaktion mit einem „Druckfehlerteufel“ begründet. Die Aussage lässt mich schmunzeln, da hat dieser gemeine Teufel aber verdammt oft sein Unwesen bei Condor getrieben.

Aufgefallen ist mir der Zeichenstil von Sal Buscema, der sich sehr stark an den seines Bruders orientiert und kaum von dem zu unterscheiden ist. Aber schon um Vergleich zu der jüngeren Erststory Spider Man, die er auch gezeichnet hat, ist eine Abkehr von diesem Stil erkennbar. Erst viele Jahre später in den 90er Jahren entwickelt Sal Buscema seinen eigenen unvergleichlichen verschnörkelt- strichdominanten Stil (Spectacular Spider Man) und beweist damit seine Klasse neu.

michidiers 13.09.2008 10:36

45. Condor Magazin Die Spinne 46 (als Ersttauflage gelesen):

ASM 199

Spinne kann sich aus den Klauen von Mysterio unter Aufbietung der letzten Kräfte befreien und kehrt zurück in seine Wohnung. Nach einem erholsamen Schlaf eröffnen ihm Liz und Harry, dass sich Betty von Ned Leeds getrennt hat. Wichtiger ist Peter aber das verwüstete Haus von Tante May und kehrt dahin zurück, wo ihn Mysterio erwartet. Der versuchte bisher vergeblich das Geheimnis um den wertvollen Schatz im Haus aus dem Mörder Onkel Bens herauszubekommen. Mysterio erkennt jetzt die Vergeblichkeit seiner Bemühungen und zieht sich zurück, nicht aber ohne der Spinne noch einen Giftpfeil zu verpassen. Hilflos liegt Spinne am Boden, das Gift wirkt, Dunkelheit umschließt unseren Netzschwinger.

Zweitstory Die Gruppe X, Uncanny X-Men 66

Das Militär hat die Kampfhähne umzingelt und Major Talbot verlangt nach dem Hulk. Der flüchtet in die Wüste, wo die Gruppe X ihn abermals stellen kann. Durch den Kampf wird ein geheimes Labor Banners in einem Berg freigelegt. Und dort war früher einmal ein Gammastahlgerät zur Behandlung von geistiger Erschöpfung durch Banner und Xavier entwickelt worden. Dieses Gerät bringt die Rettung für Xavier. Er erwacht aus dem Koma.

Positiv: Ein guter Spannungsbogen um das Haus der Parkers und dem Mörder Bens wird weiter aufgebaut. Die Spinne macht derzeit richtig Spaß zu lesen!
Negativ: Leider konnte die Gruppe X nicht meine Erwartungen erfüllen, sie baut im zweiten Teil leider zu sehr in Richtung Trash ab.

Offenbar war sich Marvel um den Verlust der Qualität der X-Men Storys bewusst und hat ab dieser Ausgabe erst einmal eine schöpferische Pause eingelegt und ab X-Men 67 Nachdrucke alter Ausgaben veröffentlicht. Die Suche nach einem neuen Konzept um die X-Men hat dann etwa zwei Jahre bis zur Nummer 94 gedauert, bis Claremont die X-Men neu definierte und diese ihren Siegeszug bei den Fans antreten konnten. Der Rest ist Geschichte...

michidiers 15.09.2008 17:43

46. Condor Magazin Die Spinne 47 (als Erstauflage gelesen)

Giant Size- Story, ASM 200:

Um einen Großteil seiner Spinnenkraft beraubt, erwacht Spidey aus der Bewusstlosigkeit und kehrt niedergeschlagen und geschwächt zurück nach Hause. Aber Peter findet auch dort keine Ruhe, denn er muss das Geheimnis um das Haus in Forrest Hills lüften. Und in seinen Ermittlungen stößt er wiederum auf den Mörder Onkel Bens. Der hat damals im Hause das Vermögen des verstorbenen Mafiabosses Dutch Mallone gesucht und wurde er dabei von Onkel Ben überrascht, der für dafür mit seinem Leben büssen musste. Und auf Peter wartet eine weitere faustdicke Überraschung, als er danach in einem uns wohlbekannten Lagerhaus (Amazing Fantasy 15) auf den Mörder trifft. Tante May lebt, sie wurde gefangen gehalten und ihr Tod war nur eine böse Ilusion Mysterios ! Ein verzweifelter Kampf um das Leben Mays beginnt, den die immer noch geschwächte Spinne für sich entscheiden kann, denn sein Gegner erliegt einem Herzinfarkt. Tante May ist gerettet, Peter kann endlich einen Schlussstrich ziehen. Ihm bleibt die uns allen bekannten Erkenntnis: „Aus großer Kraft folgt große Verantwortung!“

Postiv: Eine sich über mehrere Ausgaben erstreckende Storyline findet in der Jubiläumsausgabe ASM 200 ihren würdigen und runden Abschluss.
Negativ: Condor hat nochmals kräftig die Schere angesetzt und sage und schreibe -7- (!) Seiten aus dieser so wichtigen Ausgabe herausgekürzt um sie für das deutsche Format passend zu machen. Die US Ausgabe hatte als Jubiläumsausgabe 36 Seiten. Diese wollte Condor wohl aus Kostengründen nicht übernehmen und blieb beim gewohnten Format von 32/29 Seiten!

Heutzutage bei Panini wäre eine solche Kürzung definitiv undenkbar. Doch auch Panini ist zumindest bei seiner Preisgestaltung bei solchen Ausgaben auf den Boden der harten Realität angelangt. Hatte Panini zu Anfangszeiten noch den Preis bei solchen extradicken Ausgaben beibehalten, haut man heute ab und zu gerne noch mal einen Euro auf den normalen Preis drauf, um eine Ausgabe mit etwas mehr Umfang zu veröffentlichen. Ja, ja die Zeiten ändern sich....

michidiers 17.09.2008 10:14

47. Die Spinne Comic Jubiläumssonderheft Nr. 2

Der Drogenbaron Lorenzo Jacobi wird von seiner Bande gewaltsam aus der Untersuchungshaft befreit. Peter und seine widerwillige neue Kollegin April Maye werden von seinem neuen Arbeitgeber, K.J. Klayton vom Daily Globe, für eine Story auf den Verbrecher angesetzt. Interesse an Jacobi hat auch der Punisher, mit dem er noch eine alte Rechnung zu begleichen hat. Jacobi hat vor Jahren einen Freund und Lebensretter des Punishers ermorden lassen. Bei seiner Suche stößt er auf Peter Parker, den er für einen Schergen von Jacobi hält und erwartet ihn mit vorgehaltener Waffe in dessen Wohnung.

Zweitstory Spider-Man, ASM 201 wird direkt mit ASM 202 fortgesetzt

Glücklicherweise kann Peter den Punisher mit einer Ausrede von seiner Unschuld überzeugen und bleibt unbehelligt. Problematisch sieht es bei Jameson aus. Er hat sich von seinem Nervenzusammenbruch noch nicht erholt und muss nun noch mit ansehen, dass Robertson seinen Platz eingenommen hat. April Maye kann sich inzwischen in der Organisation Jacobis einschleichen, fliegt aber schell auf und wird als Geisel gehalten. Die Ermittlungen der Spinne führen zu dem Kleinganoven Ralph Robbins, der das Versteck Jacobis verrät. Gemeinsam mit dem Punisher kann sie den Drogenring zerschlagen und Maye befreien. Jacobi muss seine Flucht mit dem Leben bezahlen, die Rechnung des Punishers ist beglichen.

Drittstory Kull, der Eroberer

Kull kann als neuer Herrscher des Reiches einen Überfall auf eine Karavane vereiteln. Unter den Räubern: Mangas ein ehemaliger Gefährte von Kull. Als sich herausstellt, dass die Lieferung der Karavane aus Waffen für Rebellen besteht, lässt er die Räuber frei und nimmt die Händler gefangen.

Drittstory, Textstory über den Punisher:

Eine Zusammenfassung der ersten Miniserie des Punishers von Steve Grant und Mike Zeck.

Positiv: Eine gefällige Redaktionseinleitung, die einige wahre Worte über die Gründe der Erscheinung dieser Story als Sonderausgabe verliert: „Wir veröffentlichen die zwei Storys AMS 201 und 202von 1979, jene Abenteuer also, die seinerzeit ausgelassen werden mussten, weil der BESTRAFER darin eine entscheidende Rolle spielt. Damals war man der Ansicht, dass diese Storys noch etwas zu hart für den deutschen Leser seien.“
Es wird sogar auf Sammler Rücksicht genommen, in dem chronologische Einordnungshinweise in die laufende Spinneserie gegeben werden: Sonderheft 1 nach Spinne 11 und SH 2 nach Spinne 47! Nicht schlecht!
Negativ: Ganz klar die Story um Kull, den Eroberer. Diese 8-seitige Geschichte macht in dieser Form, allein stehend, nach der Spinnengeschichte keinen Sinn und Verstand und passt überhaupt nicht in das Heft hinein.

Aufgefallen ist mir noch die Leserbriefseite. Hier werden drei Leserbriefe abgedruckt. Alle drei Briefe werden mehr schlecht als recht beantwortet, wobei in jeder Antwort für Bücher, Serien oder Comic-Shops geworben wird, die eine Verbindung mit dem Condor Verlag haben. Es wirkt mehr wie Werbung als Öffentlichkeitsarbeit. Ob die Leserbriefe wohl echt waren, oder nur Fakes der Redaktion?

Eldorado 19.09.2008 13:52

Zu Beitrag 211 müsste man noch kurz was ergänzen, bzw. richtigstellen.
Marvel war sich zwar vielleicht auch der mangelnden Qualität der letzten X-Men Storys bewusst, allerdings kann das kaum der Grund für die "Notbremse" gewesen sein. Denn nur wenige Hefte zuvor wurde in den X-Men - Ausgaben anerkannt allerfeinste Neal Adams-Qualität geboten und trotzdem blieben die Verkaufszahlen im Keller. DAS war dann auch, wie meistens, der Grund für die Einstellung bzw. das Weiterlaufenlassen als reine Nachdruckserie.
Es dauerte aber keinesfalls nur zwei Jahre, bis dann die Erneuerung durch Claremont begann sondern mehr als 5 Jahre. X-Men 67 erschien 1970 und Heft 94 erst Ende 1975.

michidiers 20.09.2008 10:20

ELDORADO:

Danke für die Hinweise und Ergänzungen!

michidiers 22.09.2008 17:48

48. Condor Magazin Die Spinne 48 (als Erstauflage gelesen):

Der Dimensionsschurke Lazarus versucht die junge und schöne Disco-Mutantin „Dazzler“ zu entführen. Dieser benötigt deren Lichtkräfte als eigene Energiequelle, um sich an die zu rächen, die ihn vor Jahren in die Lichtdimension verbannt haben. Im Kampfgetümmel geraten beide in ein Kino, ausgerechnet in die Vorstellung, in der sich Peter und Harry die Star Treck Premiere anschauen! In einem Kellerlabor unter der Universität kann Spinne Lazarus, der einst der Vizekanzler der ESU war, aufspüren und dessen gemeines Treiben gewaltsam beenden. Dazzler ist gerettet und Lazarus ist wieder in der Lichtdimension gefangen.

Zweitstory: Geschichten aus Asgard

Die böse Nornenkönigin Kamilla will das Herz des braven Balders, der nordische Lichtgott, erobern. Dieser hat aber nach seinem Aufenthalt im Totenreich andere Sorgen und erliegt nicht dem Werben. Voller Zorn kehrt Kamilla in ihr Reich zurück.

Drittstory: Geschichten aus Asgard

Kamilla setzt ihre dämonischen Kräfte in Bewegung, um doch noch das Herz Balders zu erobern. Sie lässt seine neue Liebe Nanna gefangen nehmen und stellt Balder vor die Wahl: Entweder er heiratet Kamilla oder Nanna stirbt. Um Nannnas Leben zu retten, willigt der brave Balder ein.

Positiv: Nach dem Kung Fu-Fieber und dem Skaetboard-Fieber ist bei Marvel das Disco-Fieber ausgebrochen, das von Dazzler präsentiet wird. Dazzler mit verspiegelter Disco Kugel als Kettenanhänger und Rollerskates unter den Füssen treiben jeden Nosgalgiker die Wehmutstränen in die Augen! Allein das schön poppig gestaltete Cover mit dem Button „Die Spinne im Disco-Fieber“ ist schon ein Blick wert! Witzig ist auch die Szene im Kino, als sich Dazzler und Lazarus plötzlich vor der Kinoleinwand inmitten von Klingonenraumschiffen auftauchen!
Negativ: Die Story selber ist allerdings so langweilig, daß ein Besuch am Freitagabend in der Dorfdisco von Dangastermoor spannender ist...

FrankDrake 22.09.2008 22:02

@michidiers

Ich muss doch nochmal ein Lob aussprechen, mit welcher Zaehigkeit Du dich durch Storys liest, die vielfach nicht zu den Marvel Klassikern gehoeren. :top:

Wenn ich wieder zu Hause bin werde ich mir Spidey auch noch mal vornehmen.

jakubkurtzberg 23.09.2008 06:33

Zitat:

Zitat von FrankDrake
Wenn ich wieder zu Hause bin werde ich mir Spidey auch noch mal vornehmen.

Wer da wohl gewinnt? Welche Superkräfte hast Du? :D

Batman 23.09.2008 08:04

Hätte auch mal wieder Lust die Spider-Man Hefte von Anfang an zu lesen. Wie wäre es mit einem Spider-Man Lesewettbewerb? Jede Woche werden ein paar Hefte gelesen, für den CGN bearbeitet (falls nötig) und besprochen. Wenn da ein paar Leute mitmachen wird das sicher sehr lustig. Da würden wir sicher interesssante Dinge finden.

Batman :asthanos:

FrankDrake 23.09.2008 13:30

Zitat:

Zitat von jakubkurtzberg
Welche Superkräfte hast Du? :D


Ich kann 2 Breakfast Burritos innerhalb von 5 Minuten im Auto essen. :D

michidiers 23.09.2008 13:47

Ich kann mir meine Motivation momentan auch nicht so recht erklären. Gerade auch deshalb, weil ich die reguläre Spinnenserie von Panini seit etwa 2 Jahren nicht mehr lese. Meine eigene Begründung damals: schwache und langweilige Storys. Ja, was soll ich denn da noch sagen... Ich verstehe mich selber auch nicht so richtig.

Ein Fazit steht für mich aber nach 50 Ausgaben schon fest: Die Condor-Serie "Die Spinne, MAgazin" ist definitiv besser, als ihr Ruf!

michidiers 23.09.2008 14:03

Nach so viel Lob wird dieser Beitrag Frank Drake gewidmet: :bier:

49. Condor Magazin Die Spinne 49 (als Erstauflage gelesen):

Neun Leben hat die Katze und das gilt offenbar auch für die erotische Black Cat. Denn die hat ihren Sturz in den Hudson River überlebt und treibt wieder ihr Unwesen. Die Spinne kann nicht verhindern, dass sie zwei kostbare Kunstwerke stielt. Und ausgerechnet jetzt soll Peter sich mit der ungeliebten neuen Kollegin vom Daily Globe, April Maye, arrangieren und Freund Flash versucht, ihn mit seiner Schülerin Dawn Starr zu verkuppeln. Währenddessen wacht der gescholtene Verleger des Bugle, J.J. nach einem Nervenzusammenbruch mit einer Amnesie in den Gassen New Yorks auf, wo er von dem angeblichen Freund Jonas Harrow aufgenommen wird, während sein Nachfolger Robbie auf dem Chefsessel des Bugle sich zu einem wahren Ekelpaket entpuppt.

Zweitstory: Geschichten aus Asgard

Der arme Balder, muss er nun die gehasste Kamilla heiraten. Und inmitten der Zeremonie platzt die geliebte Nanna herein und rammt sich vor den erschrockenen Augen der Hochzeitsgesellschaft einen Dolch in das gebrochene Herz. Der Schwur Balders ist gebrochen, er ist frei und muss die gekränkte Kamilla nicht mehr ehelichen.

Drittstory: Geschichen aus Asgard

Nach einer bösen Verfehlung ist der ränke-schmiedende Loki von Allvater Odin an seine ungeliebte Ehefrau Sigyn mit Ketten gefesselt worden. Klar, dass dies für den J.R. Ewing unter den Nordgöttern kein Dauerzustand sein kann. Nach einer Audienz bei Vater Odin ist er zwar von den Ketten befreit, findet sich aber in der Verbannung in den Außengrenzen Asgards wieder.

Ausserdem: Ein einseitiger Sachartikel von Hajo F. Breuer über Unterschiede der Emanzipation der Frau in Comics in der 30 er und 80 er Jahren.

Positiv: Gute Geschichten aus Asgard um Liebe, Tod und Eitelkeiten mit hevorragenden grafischen Elementen.
Negativ: Neu-Inker Pablo Marcos ändert innerhalb der Spinnenstory mehrfach seinen Stil, was grafisch der Story nicht besonders entgegenkommt!

In dieser Spinnenausgabe werden nach dem Abschluss der Story um den Mörder Onkel Bens viele neue Handlungsfäden aufgenommen und langsam aber sicher miteinander verwoben. Diese Art des „Storytellings“ ist ja eine typische Stärke von Marvel und hat sich in den vielen Jahren vorher immer bewährt und kam stets beim Leser gut an.

thetifcat 23.09.2008 16:21

Super michidiers. Durch Dich bekomme ich Lust die guten Condor spiderman zu lesen :top:

jakubkurtzberg 23.09.2008 18:25

Zitat:

Zitat von michidiers
Die Condor-Serie "Die Spinne, Magazin" ist definitiv besser, als ihr Ruf!

Sehe ich auch so. Condor hat viel verhunzt, aber eben auch tolle Sachen gebracht. Ich sehe die Hefte als Spiegel ihrer Zeit. Insbesondere die Ausgaben mit Romita sr.-Cover und Ross Andru-Inhalt sind bis heute arschgeil!

user06 23.09.2008 18:46

Sehe ich auch so. Man kann die Teile immer noch lesen. Ganz im Gegensatz zu z.B. den bsv Veröffentlichungen...

perry 23.09.2008 19:01

Die bsv-Ausgaben haben eben Ihren ganz persönlichen Charme. :D

Was die Condor-Ausgaben betrifft gebe ich Euch recht.
Auch was die redaktionelle Aufmachung und den Druck und das Papeir angeht
macht es ab ca. mitte der Serie richtig Spass das Heft in der Hand zu halten.
Natürlich kann man es nicht mit den Panini - Ausgaben von heute vergleichen,
dafür schätze ich war das technische Know-How noch nicht so weit.

user06 23.09.2008 22:02

und der Wille des Verlegers nach möglichst originalgetreuer Veröffentlichung...

michidiers 24.09.2008 12:37

Zitat:

Zitat von Batman
Hätte auch mal wieder Lust die Spider-Man Hefte von Anfang an zu lesen. Wie wäre es mit einem Spider-Man Lesewettbewerb? Jede Woche werden ein paar Hefte gelesen, für den CGN bearbeitet (falls nötig) und besprochen. Wenn da ein paar Leute mitmachen wird das sicher sehr lustig. Da würden wir sicher interesssante Dinge finden.

Batman :asthanos:

Die Idee ist wirklich klasse. Ich denke, da werden sicherlich einige mitmachen von uns. Das sollten wir einmal für den 13.12.08 auf die Tagesordnung setzen!

Perry? :floet:

perry 24.09.2008 16:45

Hört sich gut an: :top:

Themenliste:

Punkt 1: Kommunikation mit der Presse(vielleicht sollte man mal ein schon ausgearbeitetes Schriftstück anfertigen, wo alle wichtigen Infos für die Presse enthalten sind, anfertigen. Die werden dann am Ende des Interviews an den Pressevertreter ausgehändigt. Wichtig: Hinweis auf die speziellen Internetlinks. Vorteil: Keine Info geht verloren oder wird vergessen. Für zukünftige Treffen mit der Presse besteht ein Informationsgerüst!)

Zuständigkeit: Maxi und Zwergi(O.K.?) / Umfeld: perry


Punkt 2: Spider-Man Lesewettbewerb(Wer übernimmt was...)

Diskussionsleiter: Batman(O.K.?)


Wer sonst noch Ideen hat - immmer her damit!

Z.B.: Eine Verlosung! Jeder spendiert einen Gegenstand der zur Verlosung kommt. Gewinnchancen 1:10. Also mindestens 100 Lose. Lospreis 50 Cent?
Der Erlös geht an NUFF(damit Herr Jakubkurtzberg endlich mal ein schlechtes Gewissen wegen der noch ausstehenden Promoseiten bekommt - Interne wissen Bescheid)

Hat jemand Lust den Schriftführer zu machen, damit die Ergebnisse festgehalten werden und anschliessend hier veröffentlicht werden.

Ach, ja! Fotoapparate nicht vergessen!
Wer eine Kamera hat und filmen kann - bitte mitbringen! Wir stellen das nach sorgfältigem Beschnitt :D ins Internet(z.B. Youtube - Einverständnis aller vorausgesetzt!)

jakubkurtzberg 24.09.2008 18:11

Ich stifte ein paar NUFF-Hefte, aber die habt Ihr eh schon alle, oder?
Von der Nr. 10 könnte ich drei, von der Erstauflage der Nr. 1 ein Heft zur Verfügung stellen.

@perry:
Es gibt Sachen, für die man sich gerne Zeit nehmen möchte, damit sie richtig gut werden. Ich habe da ein paar, die ich schon ewig vor mir herschiebe...

perry 24.09.2008 18:32

Zitat:

Zitat von jakubkurtzberg
Ich stifte ein paar NUFF-Hefte, aber die habt Ihr eh schon alle, oder?
Von der Nr. 10 könnte ich drei, von der Erstauflage der Nr. 1 ein Heft zur Verfügung stellen.

@perry:
Es gibt Sachen, für die man sich gerne Zeit nehmen möchte, damit sie richtig gut werden. Ich habe da ein paar, die ich schon ewig vor mir herschiebe...

Egal, Stiftungen sind immer gern willkommen!(1.Auflage der Nr.1! :top: )
Bitte an mich senden!

Was den 2. Teil der Antwort betrifft:
Bitte sei so nett und halte mich oder Maxi per Mail oder PN auf dem laufenen, was unser Projekt betrifft. Und verdammt nochmal tritt Dir in den Hin... die 2 Seiten fertigzustellen. Sie müssen nicht 100% werden. Sie dienen zur Ansicht!)

michidiers 24.09.2008 23:01

Ich unterbreche sehr ungerne, aber ich habe hier im Forum eine schwere Aufgabe zu erfüllen....

Meine 50 Jubiläumsausgabe geht wegen seines Lobes an: thetifcat :bier:

50. Condor Magazin Die Spinne 50,

ASM 205: (als Erstauflage gelesen):

Peter hat einfach kein Glück mit den Frauen, seine Schülerin Dawn Starr entpuppt sich als ziemlich fieses Luder, als sich herausstellt, dass sie mit Peter nur deshalb anbändelte, um an die Uniklausuren heranzukommen. Eine andere Frau, Black Cat, hält derweil Peters Alter Ego Spinne in Atem und stielt weitere antike Kunstwerke. Doch Spinne kann Black Cat in deren Wohnung aufspüren. Und dort wartet eine faustdicke Überraschung auf ihn: Felica hat alles nur für Spinne gestohlen, um für ihre Gunst zu werben und ihm zu gefallen. Statt Fäuste lässt Spinne seinen Verstand sprechen und übergibt die hübsche Felicia nicht der Polizei, sondern dem Seelenklempner!

Zweitstory Gruppe X (X-Men 53):

Durch ein fehlgeschlagenes Experiment Xaviers gelangt der löwenköpfige „König der Monarchen“, ich spreche hier von keinem anderen als den mächtigen Blastaar, von der Negativzone auf die Erde in das Xavier Institut. Und der aufgebrachte Balstaar lässt sich bekanntermaßen nicht zweimal bitten: es kommt sofort zu einem Kräftemessen mit den Mutanten.

Positiv: die stimmigen Zeichnungen (K. Pollard) und Inks (Jim Mooney) von ASM helfen den Leser über den schwchelnden zweiten Auftritt von Black Cat hinweg
Negativ: enttäuscht bin ich von Barry Smith als Zeichner der X-Men, alles sieht nur wie ein recht schwacher Abklatsch von Jack Kirby aus. Von dem hatte ich mehr erwartet!

jakubkurtzberg 25.09.2008 05:05

Smith war in meinen Augen auch ein Kirby-Klon. Deshalb hat Marvel ihn damals wohl auch genommen. Seinen eigenen Stil entwickelte er erst bei Conan.

michidiers 25.09.2008 21:05

51. Condor Magazin Die Spinne 51 (als Erstauflage gelesen):

ASM 206

Das Geheimnis um das seltsame Verhalten von Jameson und Robbie ist gelüftet. Der fiese Dr. Jonas Harrow hat die Büros des Bugles mit einem „Verhaltens-Änderungs-Strahl“ beschossen und dadurch mentale Änderungen der Mitarbeiter erwirkt. Und Dr. Harrow hat auch Jameson in seiner Gewalt und mißbraucht ihn jetzt für gemeine Psycho-Experimente. Als Spinne dies herausfindet und Harrow in dessen Labor aufspürt, kann sie dem Treiben ein gewaltsames Ende bereiten und Jameson befreien.

Zweitstory: Die Gruppe X (X-Men 53)

Mit vereinten Kräften gelingt es den X-Men, den mächtigen Blastaar zu besiegen. Er gerät während des Kampfes zu nah an die „Hirnwellenmaschine“ von Prof. X und verschwindet in einer Strom-Wasser-Energiemasse.

Drittstory: Aus dem Familienalbum der Gruppe X (X-Men 53)

Die X-Men befreien das gefangen gehaltene Biest den X-Men aus der Gewalt des Schurken El Conquistador. Ganz entzückt ob seiner Befreiung tritt das Biest den X-Men bei.

Positiv: ein kleines Trostpflaster bilden nur die einigermaßen stimmigen Zeichnungen des Spinne-Neulings John Byrne
Negativ: im Grunde genommen ist das gesamte Comic von der ersten bis zur letzten Seite ein einziger Reinfall. Neuautor Roger Stern führt sich bei seiner Erstgeschichte mit einer klassischen Bauchlandung ein. Eine Spinnestory mit Logiklöchern bis nach Meppen gepflastert! Obendrein noch todlangweilig und ideenlos. Ein klassischer Fehlstart! Nicht weniger schlecht sind auch beide X-Storys aus UXM 53.
Und dazu noch die Übersetzungen: Hirnwellenmaschine und Verhaltens-Änderungs-Strahl!

Weitere typische Condor-Verwirrung ist das Coverbild. Dort ist ein mutmaßlicher kostümierter Schurke abgebildet, der überhaupt nicht in der Story erscheint.

jakubkurtzberg 26.09.2008 07:18

Woher das Cover stammt, weiß ich auswendig auch nicht. Die britische Version ist bei unserem maxithecat. Der Bösewicht hält J.J.J. eine Waffe an den Kopf, die Condor wegretuschiert hat. Aus Jugendschutzgründen war wohl auch das Cover von ASM # 206 zu "hart".

jakubkurtzberg 26.09.2008 07:21

Okay, ist ASM # 174 zumindest teilweise. Der Punisher fehlt, wer hätte das gedacht?! ;)

michidiers 28.09.2008 17:38

Ja, das kann sicherlich der Grund sein. Unter dieser Anschrift:

coverbrowser.com/covers/amazing-spider-man/5[/url]

könnt Ihr das originale US-Cover ASM 206 bewundern.

Das Condor Cover zeigt den Schurken "Hitman" aus der Ausgabe ASM 174, der J.J. tatsächlich eine Knarre an den Kopf hält. Das Cover ziert u.a. den Spider Man Schuber Nr. 16, unter anderem zu bewundern bei Maxi:

javascript:ShowCover('BILDER/GMSPMSCHUBER016.JPG')

Ich haoffe, MAxis Link funktionopelt....

michidiers 28.09.2008 17:39

Neee, Maxi zu verlinken scheint unmöglich!


Maxithecat 28.09.2008 18:27


Wenn man weiß, wie.... :floet:

jakubkurtzberg 28.09.2008 18:38

Knarre da, Punisher weg, hihi!

michidiers 29.09.2008 11:21

So, damit wäre ja eine klassische Condor-Verwirrung "entwirrt" oder disentangled, wenn wir schon von Spidey sprechen.

michidiers 30.09.2008 07:45

52. Condor Magazin Die Spinne 52 (als Erstauflage gelesen):

ASM 208

Die kleinwüchsigen Zwillingsbrüder Professor Hubi und Hausmeister Pinky verschmelzen nach einem Unfall in einem Forschungslabor zu dem Energiewesen Fusion. Der, aufgrund der beiden so verschiedenen Brüder zwiespältige Fusion dringt zum Indian-Point-Atomreaktor vor, um dort eine unbegrenzte Menge Energie aufzunehmen. Die Folgen sind unabsehbar. Ein Glück, dass Peter während eines Krankenhausbesuches bei Tante May dies erfährt und mit Kraft und viel Geschick die ungleichen Gebrüder Hubi und Pinky wieder trennen kann. Und Peter? Der muss sich mit einem neuen ungeliebten Kollegen, Fotograf Lance Bannon, sein Büro im Daily Globe teilen. Und die beiden mögen sich überhaupt nicht!

Zweitstory Rächer (Avengers 119)

Kaum von einem Abenteuer in der Negativzone zurückgekehrt, verschlägt es die Rächer zu einer Halloweenfeier in die Kleinstadt Rutland/Vermont. Dort treffen sie nicht nur auf kostümierte Bürger, sondern auch auf den Sammler. Und wen oder was benötigt der wohl zur Komplettierung seiner Sammlung?

Außerdem: Ein einseitiger Sachartikel über Onkel Ben als Vorbild von Peter Parker

Positiv: Der Gegner Fusion hat Potential. Eine vielschichtige Kreatur, entstanden durch die Fusion der körperlich benachteiligten Liliputaner Hubi und Pinky ist in sich selbst innerlich zerrissen und in einem ständigen eigenen Konflikt. Schade, dass hier künftige Autoren das Potential Fusions nicht mehr richtig ausbauten und dieser Charakter in der Versenkung verschwand.
Negativ: Eindeutig die Hintergrundfarbe des Covermotives! Schweinchenrosa, Pfui spinne! Wer hat denn einen solchen Farbgeschmack unter den Grafikern gehabt?

Eine weitere Condor-Verwirrung stellt für mich eindeutig das Auslassen von ASM 207 dar. Dieses Comic ist bis heute nie in Deutschland erschienen! Warum dies der Fall ist, kann ich in Ermangelung des US-Originals nur spekulieren.

Wer kann da weiterhelfen? Warum war dies damals der Fall?

Nicht unbemerkt soll auch die Tatsache sein, dass John Romita jr. hier ein Frühwerk seiner Zeichenkunst abliefert. Wer hätte bei diesen noch sehr unsicher wirkenden und qualitativ schwankenden Stil gedacht, dass er uns Lesern noch so viel Freude bereiten würde?

michidiers 01.10.2008 12:30

53. Condor Magazin Die Spinne 53 (als Erstauflage gelesen):

ASM 209

Ja, ja die Frauen! Aufgestachelt von seiner betörenden Partnerin Calypso fordert Kraven der Jäger die Spinne zu einem Duell im New Yorker Museum auf. Und die lässt sich nicht zweimal bitten. Vorher hat Peter Parker allerdings noch einen unliebsamen Auftrag durch den zwielichtigen Vertriebsleiter des Daily Globes, Rupert Dockery, abzuwimmeln. Er soll einige pikante Fotos von Professoren und Studentinnen seiner Uni in gewissen Situationen machen. Und 5000 Km weiter westlich in Los Angeles interessiert sich Spider-Woman sehr für diesen Dockery, denn der hat dort viel „Dreck am Stecken“. Derweil geht der nächtliche Kampf zwischen Spinne und Kraven im Museum in die letzte Runde, nach einem gezielten Schlag in die Magengrube wird der bewusstlose Kraven der Polizei ausgeliefert.

Zweitstory: Avengers 119

Mit Hilfe ihres Kumpels Tom Fagan und der Karnevalsgesellschaft von Rutland/Vermont kann der trickreiche Sammler überlistet werden. Sein Traum von einem kompletten Rächersatz ist fürs erste geplatzt und er verschwindet spurlos.

Positiv: Die Rächerstory von Altmeister Steve Engelhart, Zeichner Bob Brown und Inker Don Heck, ja wenn nicht.... die rudimentäre Übersetzung!
Negativ: Im Grunde genommen ist die gesamte Ausgabe ein einziger Reinfall. Die sehr einfach gestickte Spinnestory wird gleich von fünf (!) verschieden Personen geinkt, das Ergebnis ist niederschmetternd. Und die Rächerstory ist dermaßen lieblos übersetzt, dass es einem die Haare zu Berge stehen lässt. Die Dialoge wurden durch die deutsche Übersetzung regelrecht zerstümmelt. Riesige Sprechblasen mit ein paar abgehackten Sätzen zieren in der deutschen Übersetzung diese einstmals so wunderbar im US-Original geschriebenen Sprechblasen. Eine Schande!

Anzumerken ist ein langer und interessanter Leserbrief eines Lesers aus 7053 Kernen i.R., der offenbar über ein erhebliches Wissen über die Marvel Comics verfügte. Dieser lobt die Zitat: „...von den in der Szene bekannten Autoren (gemeint ist wohl Hajo F.Breuer) verfassten Gelben Seiten (gemeint sind die Sachartikel) , die das in den vier MARVEL ORIGIN Büchern vorhandene Informations-Background-Material mit viel „Verve“ ausschlachten und zu einem meisterlichen Stück Unterhaltung rearrangieren.“
Der Autor dieses Leserbriefes benutzte damals sogar schon die heute so normalen Anglizismen und nennt die Marvel-Comic-Stars ein so genanntes „Try-out“ –Heft! Und das in den frühen 80ern!

Norrin Radd 01.10.2008 16:24

Zitat:

Zitat von michidiers
52. Condor Magazin Die Spinne 52 (als Erstauflage gelesen):

.....
Eine weitere Condor-Verwirrung stellt für mich eindeutig das Auslassen von ASM 207 dar. Dieses Comic ist bis heute nie in Deutschland erschienen! Warum dies der Fall ist, kann ich in Ermangelung des US-Originals nur spekulieren.

Wer kann da weiterhelfen? Warum war dies damals der Fall?

Tja, das Rätsel warum Condor damals ASM 207 ausgelassen hat, wird wohl nie gelöst werden. :kratz:

Jedenfalls ist ASM 207 bei panini für die COMIC-ACTION 2009 angedacht, wie bereits im "X-Männer Nr. 221"-Thread erwähnt. :zwinker:

michidiers 01.10.2008 20:06

Zitat:

Zitat von Norrin Radd
Tja, das Rätsel warum Condor damals ASM 207 ausgelassen hat, wird wohl nie gelöst werden. :kratz:

Jedenfalls ist ASM 207 bei panini für die COMIC-ACTION 2009 angedacht, wie bereits im "X-Männer Nr. 221"-Thread erwähnt. :zwinker:


...freu.... :grins:

jakubkurtzberg 01.10.2008 23:14

Dazu gibt's den hier:

http://www.marvelarchiv.de/missing.gif

http://www.marvelarchiv.de/spidey/amaz1_207.html

michidiers 02.10.2008 14:13

54. Condor Magazin Die Spinne 54 (als Erstauflage gelesen):

ASM 210

Chaos im Globe. Der dubiose Vertriebsdirektor Dockery will dort die Macht an sich reißen. Er plant, die derzeitige Verlagsleiterin K.J. Clayton zu töten und entführt dazu derern Doppelgängerin Belinda Bell, um diese intriganterweise als Clayton auszugeben. Die Spinne ist ratlos, zum Glück hat Unisekretärin Debbie Whitman erst kürzlich Peter eine Wahrsagerin empfohlen, die Spinne nun aufsucht. Und das ist keine geringere als ... Madam Web! Und die bringt Spinne auf die richtige Spur, um Clayton das schmutzige Handwerk zu lesen. Clayton und Bell sind gerettet, der Globe ist aber ruiniert und Peter wieder arbeitslos. Dann ruft überraschender Madame Web bei Peter an und offeriert ihm, dass er bald wieder einen Job haben würde. Derweil versucht J.J. bei Peter anzurufen, um ihn einen neuen Job anzubieten...

Keine Zweitstory, denn:

- auf drei Seiten wird eine Aufstellung der Marvelhelden, geordnet nach ihrer Körperkraft gezeigt,
- auf einer Seite wird Peter Parkers Apartment vorgestellt,
- eine zweiseitige Vorstellung der berühmtesten Gegner der Spinne: der Menschenwolf und der Schakal

Positiv: auf jeden Fall der Erstauftritt von Madame Web, die Dame kannte ich bisher nur von der Spinne-Zeichentrickserie kannte und sie darin immer gerne sehen mochte . Die Comicdarstellung dieses Charakters ist ebenfalls, dank Romita jr., sehr gut gelungen. Die geheimnisvolle Wahrsagerin wird wohl sicher in den nächsten Ausgaben noch auftauchen. Madame Web eröffnet eine Charaktergeneration, die eine gewisse gemeinsame Origin mit der Spinne hat. Dieses Thema wurde zuletzt ja auch bei Spinne mit Ezekiel vom Autor Straczynski aufgegriffen.
Negativ: nur die Tatsache, dass diesmal keine richtige Zweitstory dabei war und die etwas kruden Intrigen im Globe!

Diskussionswürdig aber sicher die ultimative Klassifizierung der Helden nach ihrer Köperkraft: 1. Hulk, 2. Thor, 3. Herkules, es folgen weiter in der Reihenfolge: Wonderman, Iron Man, Ding, Namor, Doc Samson, Vision, Sasquatch, unbekannte Charakterin, Black Bolt, Walküre, She-Hulk, Giant-Man, Luke Cage, Silver Surfer, Colossus, Ghostrider, Spinne, Tigra, Falcon, Wolfsbane, Spider-Woman, Beast, Schamane, Captain Britain, unbekannter Charakter, Ka-Zar, Iron Fist, Black Panther, Captain America, Moonknight, Daredevil, der Schleier, Wolverine, Hawkeye.
Unauffällig unter Iron Fist steht übrigens noch Ant-Man....

thetifcat 02.10.2008 14:23

Ab 1979 hiess der neue Ant-Man Scott Lang. Ich finde schon das der Ant-Man sehr große Kräfte hat - natürlich auf sein Niveau.

Hulk oder Thor die alte Marvilaner Frage.

Ich kann mich an eine Two in One Story erinnern an deren Ende Herkules ganz New York an einer Kette zieht.... :kratz:

Wenn Black Bolt einmal auch nur hustet machen Thor, Hulk und alle anderen den Geier - Ist er der wirklich Mächtigste?

michidiers 02.10.2008 14:54

Zitat:

Zitat von thetifcat
Ab 1979 hiess der neue Ant-Man Scott Lang. Ich finde schon das der Ant-Man sehr große Kräfte hat - natürlich auf sein Niveau.

Hulk oder Thor die alte Marvilaner Frage.

Ich kann mich an eine Two in One Story erinnern an deren Ende Herkules ganz New York an einer Kette zieht.... :kratz:

Wenn Black Bolt einmal auch nur hustet machen Thor, Hulk und alle anderen den Geier - Ist er der wirklich Mächtigste?

Mist! :floet: Das vergaß ich natürlich zu erwähnen! Die Klassifikation erfolgte nach der schieren Körperkraft!

michidiers 04.10.2008 17:13

55. Condor Magazin Die Spinne 55 (als Erstauflage gelesen):

ASM 211

Die Spinne unterstützt den Reeder Whitman auf Bitten seiner Nichte Debbie bei einer Meeresforschungsexpedition im Atlantik, was auf ein erhebliches Missfallen des Atlanters Prinz Namor stößt. Und da bekanntlich der Regent seine Konflikte gerne mit Gewalt löst, entbrennt auf dem Forschungsschiff schnell ein ungleicher Kampf. Doch nach einer kurzen Balgerei besinnen der edle Prinz und die Spinne ihrer Tugenden und können sich Verständigen. Das Schiff darf seine Forschungen weit entfernt vom Reich des Prinzen fortsetzen.

Zweitstory: Marvel Tales starring Spider-Men 125

Familienkrach in der königlichen Familie der Nichtmenschen. Wieder einmal muss das schwarze Schaf der Familie, Maximus, von seiner Verwandschaft Medusa, Chrystal, Karnak und Gorgon etwas auf die Finger bekommen, um nicht seinen edlen Bruder Black Bolt als Thronfolger abzulösen.

Außerdem: ein Sachartikel von Hajo Breuer über das Leben und Wirken von Jack Kirby

Positiv: die durch Zeichner Jack Kirby schön in Szene gesetzten Bilder der Inhumas. Kirby ist ein Meister der Darstellung, einfach genial. Informativer Sachartikel.
Negativ: eine leider sehr (!) platte und offenbar unmotivierte Übersetzung der Spinnenstory.

michidiers 06.10.2008 13:06

56. Condor Magazin Die Spinne 56 (als Erstauflage gelesen):

ASM 212 (Fortsetzung von ASM 211)

Nach einem Unfall mit einem Experimentalgenerator auf Whitmans Forschungsschiff wird der Matrose Morrie Bench einer atomaren Wasserenergie ausgesetzt und mutiert zu dem Wasserwesen Hydroman. Und dafür macht er die Spinne verantwortlich, die erst die Forschungsfahrt in Namors Reich ermöglicht hat. Nach einer langen Suche durch sämtliche Wasserleitungen New Yorks kommt es zur Begegnung auf einem Hausdach mit der Spinne. Was Spinne mit ihrer Kraft nicht schafft, macht die Sonne möglich: Hydroman erliegt der Hitzewelle, die über der Stadt liegt und verdunstet in der brütenden Sommerhitze.

Zweitstory: Marvel Team Up 101: The Falcon

Falcon hadert mit sich selber. Ist er es Wert, sich Superheld zu nennen? Erst die Rettung eines behinderten Mädchens aus den Trümmern eines Hauses bringt ihm Gewissheit: Jeder der sein Bestes gibt, ist ein Held!

Ausserdem: ein einseitiger Sachartikel über die deutsche Comicszene, diesmal: „Der Club der Comicfreunde Düssseldorf“

Positiv: ungewollt amüsant ist auf jeden Fall der Sachartikel über die Comicfreunde Düsseldorf, insbesondere die Fotos (Frisuren und Klamotten!). Es sind zwei Fotos eines Vereinstreffens dabei, unter anderem von Hajo F. Breuer und des Vorstandes des Clubs.
Negativ: Die Falcon (Condorübersetzung: Nachtfalke) –Story kann sich der Leser getrost sparen, auch wenn Steve Ditko diese gezeichnet hat

Auffällig ist die Tatsache, dass jetzt der zweite Neuzugang nach Madame Web, Hydroman nicht in alberne deutsche Begriffe übersetzt wurden, sondern ihre Originalnamen behalten haben. Ich stell mir nur vor: Netzdame, Frau Netz, Dame Netz, Wassermann...

FrankDrake 06.10.2008 13:41

Zitat:

Zitat von michidiers

Auffällig ist die Tatsache, dass jetzt der zweite Neuzugang nach Madame Web, Hydroman nicht in alberne deutsche Begriffe übersetzt wurden, sondern ihre Originalnamen behalten haben. Ich stell mir nur vor: Netzdame, Frau Netz, Dame Netz, Wassermann...


Denn Wassermann hatte wir bei BSV ja schon mal. Die Condor Uebersetzer haben den Lesern Anfang der 80er wohl doch schon ein paar Englischkenntnisse zugetraut.

By the way; was macht die Gesundheit? Kannst Du schon wieder tainieren?

michidiers 06.10.2008 14:22

Nö, Knie und Fuß sind beide noch nicht wieder voll durchgeheilt und schmerzen bei Belastung. Ich glaub, ich muss mich noch mindestens bis November 2008 gedulden müssen. Bis dahin ist Radfahren und Schwimmen drin. Naja, besser als garnichts!

michidiers 07.10.2008 14:01

57. Condor Magazin Die Spinne 57 (als Erstauflage gelesen):

ASM 213

Alarm auf der Gefängnisinsel Rykers Island! Der schaurige Zauberer wird von einem unbekannten Schurken befreit. Und es werden gleich finstere Pläne geschmiedet: Die Spinne soll dran glauben! Mittels eines Spinnensinndetektors kann die Spinne nahe der Wohnung aufgespürt werden, denn Peter war gerade auf den Weg zu seinem Hausdach. Dort hat seine neue hübsche und geheimnisvolle Nachbarin zu einer Mieterversammlung geladen. Die Schurken verwandeln auch gleich das komplette Hausdach in ein Flammenmeer. Spinne kann die Bewohner retten, fällt aber mit dem einstürzenden Hausdach in die Flammen....

Mad House 96: Horrorstory: Der freundlichste Hund des Stadtviertels

Eine Gruselgeschichte um den lieben Schäferhund Kato, der nach einer Beschwörung durch eine böse Hexe sein Herrchen und Frauchen ins Jenseits befördert.

Ausserdem: ein einseitiger Sachartikel über den Zauberer

Positiv: Es ist der Einfluss seines berühmten Vaters bei Romita jr.´s Zeichnungen durchaus erkennbar. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, einfach famos.
Negativ: So gut mir Horror-Short-Storys gefallen, aber so richtig zu suchen hat die Geschichte um den Hund Kato in dem Magazin eigentlich nichts. Es ist nicht einmal ein Marvel Heft, sondern eine Ausgabe von Red Circle Produktions. Wo hat Condor diese uralte Produktion wohl nur ausgegraben, oder die rechte dafür nur herbekommen?

michidiers 09.10.2008 15:20

58. Condor Magazin Die Spinne 58 (als Erstauflage gelesen):

ASM 214 (Fortsetzung aus ASM 213)

In letzter Sekunde kann Spinne sich aus den Flammen des einstürzenden Hauses retten. Die Mieter des Hauses werden in ein Hotel umquartiert, so auch Peter und seine schöne Nachbarin, um deren Gunst er weiter bemüht ist. Und auf Rykers Island gibt es eine weitere Panne: Sandmann und Fänger gelingen der Ausbruch. Und die schließen sich mit ihren Befreiern, dem Zauberer und dem noch unbekannten vierten Schurken zusammen. Die Furchtbaren Vier sind wieder in der Stadt! Und das ruft Prinz Namor auf den Plan, denn Peters Angebetete ist die bisher unbekannte vierte Person im schaurigen Quartett. Und das ist keine geringere, als die böse Atlanterin Llyra! Als Spinne und Namor auf die fiese Quadriga treffen, erliegen sie deren mächtigen Waffen. Hilflos sind sie den Furchtbaren Vieren ausgeliefert...

Zweitstory: Mad House 96, Horrorstory: „Störe nie einen Toten“

Eine Horror-Kurzgeschichte um einen Leichenbestatter, der von einer gewalttätigen Jugendgang belästigt wird. Doch der Bestatter hat Verbündete: seine verblichene „Kundschaft“ aus den Särgen sorgt für klare Verhältnisse im Bestattungsinstitut!

Positiv: Seit dem Abgang von Mary Jane Watson hat Peter ein schön buntes Leben und seine ständigen Frauengeschichten bringen eine gewisse Pikanterie in die Storys.
Negativ: wieder hat eine Gruselstory den Weg in das Spinnemagazin gefunden, die einfach nicht in die Veröffentlichung hineinpasst. Obwohl: Die Story an sich ist nicht die schlechteste, erinnert zeichnerisch und inhaltlich an die Horrorstorys des Williams-Verlages.

MacGyver 09.10.2008 18:53

Zitat:

Zitat von michidiers
Positiv: Seit dem Abgang von Mary Jane Watson hat Peter ein schön buntes Leben und seine ständigen Frauengeschichten bringen eine gewisse Pikanterie in die Storys.

Stimmt, das Privatleben von Peter war dadurch wesentlich abwechslungsreicher und damit auch für uns Leser interessanter. Dies war ja auch immer Krtikpunkt an den Spider-Man-Serien.

michidiers 10.10.2008 08:41

In der Tat.

Die Überpräsenz von Mary Jane war für mich ein (Mit-) Grund für meinen Abschied von der laufenden Panini-Spider Man Serie vor etwa 3 Jahren. Die Frau hat den Chakakter Peter Parker leider dermaßen in seiner Entwicklung blockiert...

Da reisst auch die aktuelle Storyline "Brand new day" nichts mehr raus.

michidiers 12.10.2008 18:32

59. Condor Magazin Die Spinne 59 (als Erstauflage gelesen):

ASM 215 (Fortsetzung):

Unsere beiden Helden beziehen mächtig Prügel, erst die anrückende Polizei verscheucht die vier Schurken. Danach lässt Peter sich seine Blessuren von Deborah Whitman versorgen, die ihm stark zugeneigt scheint. Aber Peter zieht es wieder zu seiner angebetenen Nachbarin zurück. Und dort trifft er abermals auf Namor, der sich gerade wieder einmal mit den Furchtbaren Vieren eine Prügelei abliefert. Diesmal stellen es die beiden Helden aber schlauer an, die Schurkengruppe kann zerschlagen werden. Namor kehrt mit der gefangenen Llyra nach Atlantis zurück. Und Peter steht wieder vor einem mentalen Scherbenhaufen: Er liebte ein Monster und verschmähte die wahre Liebe von Debbie Whitman.

Zweitstory: Spidey Super Storys Nr. 8

Ein Jugendabenteuer der Spinne. Nach einem anstrengenden Schultag fällt auf dem Heimweg der Strom in New York aus. Elektro hat die Umspannleitungen zerstört. Ein klarer Fall für die Spinne...

Positiv: Die graphische Darstellung von ASM der frühen 80er bringt mit Romita jr. durchaus einen Hauch der alten Williams-Flairs der 70er zurück, zumindest was die Zeichnungen und Storys betrifft. Falls Nostalgiker ihr Bedürfnis nach unbekannten Storys im Stil der 70er Spinne weiter befriedigen wollen, sollte er bei ASM 210/Condor 54 einsteigen und den Run von Romita jr. betrachten, zumindest die Zeichnungen. Der Leser sollte aber natürlich eine gewisse Resistenz gegen die bunte Aufmachung durch Condor mitbringen!
Negativ: Wer hat denn da bei Condor geschlafen? Llyra hat plötzlich ein gelbes, statt rotes Kostüm und Namor eine gelbe Badehose, statt einer grünen Badehose! Ferner ist Spideys Kostüm oftmals gelb eingefärbt.

So Freunde, mit der Nummer 59 unseres akademischen Monatsmagazines Condor Spinne verabschiede ich mich für eine Woche in den Urlaub.

michidiers 20.10.2008 19:14

60. Condor Magazin Die Spinne 60 (als Erstauflage gelesen):

ASM 216

Oh, Peter, Du armer Tropf! Debbie Whitman hat von Peters „Schlingerkurs“ endgültig die Nase voll und hat sich ihrem alten Freund Biff Riffkin zugewendet. Zeit für Liebeskummer bleibt Peter aber nicht, denn ein Teilnehmer des New York-Marathons soll ermordet werden. Das Problem: Zeit, Ort und Opfer sind unbekannt! Erst eine Prophezeiung der Wahrsagerin Madame Web ermöglicht Peter, die Attentäter auszuschalten und damit das Leben des Opfers, dem Kongresskandidaten Barney Wicker, zu retten!

Zweitstory: Spidey Super Stories Nr. 8

Spinne kann Elektro nach einem Bankraub stellen und unschädlich machen. Die New Yorker Stromversorgung ist gesichert und Elektro wandert in die Hände der wartenden Polizisten.

Positiv: nach der langen Storyline mit Prinz Namor und den Furchtbaren Vier eine lockere, witzige Geschichte mit einem gewissen Unterhaltungswert zum durchatmen. Gute Idee, dass ein reales Ereignis, wie hier der New York-Marathon (laut Story noch mit nur 16.000 Läufern, heute mit über 30.000), die Rahmenhandlung der Story bildet.
Negativ: Die Zweitstory kann ich nur als eine Anmaßung betrachten. Aufbau und Zeichnungen wirken, als hätte diese ein Vorschulkind produziert. Was hat die hier im Magazin nur zu suchen?

perry 20.10.2008 19:52

Die Spidey Super Stories sind in der Tat mit Absicht so produziert worden. Damit wollte man einen jüngeren Kundenkreis auf seine Seite ziehen.
Daher die einfachen Sätze!

jakubkurtzberg 21.10.2008 06:29

Gibt es da tatsächlich einen Unterschied? Ich dachte, das wäre das Condor-Niveau! :D

michidiers 21.10.2008 13:36

Das Dumme an der ganzen Sache ist, dass sich die Super Storys ab jetzt für eine gewisse Zeit etablieren und bis etwa Nummer 80 bleiben.

Ich sage nur: Das Tal der Tränen ist lang! Fast 20 Ausgaben!

michidiers 28.10.2008 09:12

61. Condor Magazin Die Spinne 61 (als Erstauflage gelesen):

ASM 217

Nicht zwei geringere als der Sandmann und Hydroman buhlen um die Gunst der „hübschen“ Bardame Sadie Frickett. Da kleine Gunstgeschenke, wie ein gestohlener Fernseher von Sandman oder ein gestohlender Pelzmantel von Hydromann die Auserwählte nicht so richtig überzeugen können, müssen eben die Fäuste sprechen. Und mitten in den Balzkampf platzt die Spinne. Und die hat sich nicht nur gegen die beiden Balzhähne, sondern plötzlich auch noch gegen die renitente Sadie Frickett, die Partei für ihre Verehrer ergreift, zu erwehren. Im gewittersturmumtosten New York plumpsen beide Schurken im Kampfgetümmel in das dreckige Hafenbecken und tauchen, fusioniert zu einem riesiges Schlammwesen aus der Brühe wieder auf....

Zweitgeschichte: Spidey Super Storys 10

Ein weiteres Jugendabenteuer von Spinne. Der Kobold stiehlt Kinderspielzeug aus Spielzeuggeschäften. Die Spinne heftet sich dem besen-reitenden Ladendieb an die Sporen. Und der Kobold fliegt direkt zu Harry Osbornes Wohnung.

Positiv: Feines ASM, Autor Denny O´Neil , der mir bislang unbekannt war, entwickelt sich langsam aber sicher zu einem echten Geheimtipp. Leider hat er sich wohl nie so richtig durchsetzen können.
Negativ: Seit mindestens der Ausgabe Nr. 41 wird durchgehend die Rückseite mit der gleichen Eigenwerbung zu der Serie Marvel Comic-Stars beworben. Offenbar hat bei Condor bis zu diesem Zeitpunkt noch immer niemand gemerkt, dass diese Serie sich auch mit Werbung sich nicht viel besser verkauft.
Impressum falsch: statt Spidey Super Storys Nr. 8, ist Nr. 10 richtig.

Eldorado 28.10.2008 22:15

Nun ja, O'Neill hat eigentlich in den Siebzigern und Achtzigern sehr viel gemacht. Jede Menge Batman und am Berühmtesten dürften wohl seine "gesellschaftspolitischen" Green Lantern - Ausgaben mit Neal Adams sein. Zur Condor- Spider-Man - Zeit war er schon ein alter Hase.
Und er ist immer noch im Geschäft und hat aktuell gerade die Comicversion zum neuen "Dark Knight" Film verfaßt. Ist aber nicht auf Deutsch erschienen und eben auch alles die Baustelle DC. t

jakubkurtzberg 29.10.2008 01:02

Shazam bei Williams, Grüne Laterne beim bsv (Top Comics). O'Neill ist aufgrund seiner DC-Vergangenheit durchaus bekannt.

FrankDrake 29.10.2008 01:39

O'Neil
 
Also, der Green Lantern/Green Arrow Run war genial. Wenn ich Zeichner und Texter in einen Topf werfen duerfte, haette ich meine Liste:

1) Denny O'Neil
2)Jim Aparo

Danach kommt fuer mich ersteinmal eine ganze Weile gar nichts.

michidiers 29.10.2008 13:03

62. Condor Magazin Die Spinne 62 (als Erstauflage gelesen):

ASM 218 Fortsetzung

Das lethargische Schlammmonster nimmt von der Spinne keine Notiz. Es strebt direkt zu der Wohnung Sadies, um sie von dort mit ihren mächtigen Schlammpranken zu ergreifen und danach mit ihr unterzutauchen. Eine Woche später: Auf der Bühne des „New Yorker Winter Gardens“ wird „Sadie und das unheimliche an Ketten gefesselte Schlammding“ einem entzückten Publikum präsentiert. Eifersüchtig nach einem Kuss Sadies mit ihrem Manager Travis, ergreift das in Rage geratene Unding die „weiße Frau“ Sadie und flieht während der entstandenen Panik auf das Dach eines Wolkenkratzers. Dort wird es von herannahenden NYPD-Helikoptern attakiert, fällt zu Boden und zerbricht. Spinne kann Sadie retten. Der traurigen Sadie bleibt aber eine nette Erkenntnis: Liebe zählt mehr als Geld, auch wenn es die Liebe eines Schlammwesens ist...

Zweitstory: Spidey Super Storys 10 Fortsetzung:

Spinne kann den Grünen Kobold überwinden und es ist tatsächlich Harry Osborne. Der hatte wohl bei seinen Chemiehausaufgaben zu viele halluzinogene Dämpfe eingeatmet und hat sich darauf das grüne Kostüm übergestreift. Harry selbst bleibt nach diesem „Trip“ ohne blasse Erinnerung an sein Wichtelmännchendasein zurück.

Positiv: King Kong lässt schön grüssen! Danny O´ Neil adaptiert hier den Roman King Kong für diese süß-saure Romanze. Eine schöne Hommage an den verliebten Großgorilla, den wir ja alle aus Film und Fernsehen kennen und lieben gelernt haben!
Negativ: Ich weis nicht welche Zielgruppe Condor bei der Zweitgeschichte ansprechen will, aber diese kann nicht älter als 7 Jahre alt sein. Teilweise sind auf ganzen Seiten die Einzelbilder komplett ohne Hintergrund.
Impressum falsch: statt Spidey Super Storys Nr. 9, ist Nr. 10 richtig.

Red.Rose 30.10.2008 21:26

Wollte nur mal melden, dass ich auch hier mit großem Interesse mitlese. Spidey ist mein zweiter Lieblingssuperheld.
Toll dass ich mich hier über ihn informieren kann.
Ich kann ja nicht alles sammeln.
Was du hier leistest kann ich nun wirklich gut nachvollziehen. :D
Super, wie du das machst. :top:

michidiers 31.10.2008 08:29

Vielen Dank Red.Rose! Das freut mich und ich kann Dir dasselbe nur zurückgeben!



Jetzt einmal eine kleiner Einschub außer der Reihe aus aktuellem Anlass (=Zufallskauf)

62a: Condor Marvel-Comic-Sonderheft Nr. 10

ASM Annual Nr. 5 aus dem Jahre 1968

Zufällig findet Peter auf dem Dachboden ein Foto und einen Zeitungsartikel aus dem Jahre 1949 über seine Eltern. Demnach sind diese bei einem Flugzeugabsturz in Nordafrika ums Leben gekommen und gelten als Verräter an die USA. Dies führt nach einem Gespräch mit Tante May die Spinne auf der Suche nach den wahren Hintergründen in die Stadt Casbah in Algerien. Und dort kann Spinne erfolgreich Ermittlungen anstellen. Offenbar war sein Vater vom amerikanischen Geheimdienst als Doppelagent in die antiamerikanische Organisation des Red Skull eingeschleust worden. Als dieser Richard Parker als Maulwurf enttarnte, bewirkte er einen Absturz des Ehepaares Parker mit fingierte Beweisen des Verrates an seine amerikanische Heimat. Mit Versand und Muskeln gelingt es der Spinne, diesen hundsgemeinen Komplott aufzudecken und Beweise für die Unschuld seiner Eltern sicherzustellen. Der Name Parker ist endlich reingewaschen.

Außerdem: Ein dreiseitiger Sachartikel von Hajo F. Breuer über Tendenzen auf dem amerikansichen Comicmarkt.

Positiv: Was Condor wohl aus Kostengründen als Mogelpackung an die Kioske brachte, entpuppt sich heute als echter Nostalgiefaktor. Die ersten und die letzten 8 Seiten sind aus Glanzpapier und die 32 Innenseiten sind aus altem Holzpapier, wobei das Papier und der Druck eine frappierende Ähnlichkeit zu den ersten Williamsproduktionen ab 1973 aufweist. Ferner ziert die Rückseite die uns allen bekannte Werbeseite für Sea-Monkeys. Alles absichtliches Nostalgiekalkül oder nur banales Redaktionshandeln von Condor?
Negativ: Vetternwirtschaft? Stan Lee lässt als Autor dieser, in Anbetracht der Wichtigkeit viel zu einfach gestrickten Story, statt Romita Sr. seinen Bruder Larry Lieber an den Zeichentisch. Die Story selber wirkt leider mehr als gekünstelt. Der Vater eines Superhelden ist Geheimagent und Kriegsheld und Onkel Ben ist auch noch ein Kriegsheld. Hier verliert Stan Lee leider im Eifer des Gefechts die Sicht für das Wesentliche. Eine etwas unspektakulärere Origin der Senioren Parker hätte unserem „Volkshelden aus unseren Reihen“ sicher besser gepasst. Ferner ist es unglaubwürdig, dass bei dem engen Verhältnis von May und Ben zu Neffe Peter, dieser bis zu diesem Zeitpunkt nichts, aber auch gar nichts von seinen Eltern wusste. :kratz:

Aufgefallen: In Rückblenden ins Jahr 1949 ist der kleine Peter knapp ein Jahr alt, so dass er 1948 oder 1949 geboren sein müsste, also heute gut 60 Jahre alt sein muss. Und Tante May sieht im Jahre 1949 sogar älter aus als heute… :kratz:

michidiers 04.11.2008 09:43

63. Condor Magazin Die Spinne 63 (als Erstauflage gelesen):

Marvel Team Up 115:

Ausgerechnet Manhattan haben sich die beiden außerirdischen Hässlichkeiten Dalia die Gastaltveränderin und Meru der Hirnherrscher vom Planeten Cherron zum Ausleben ihrer gegenseitigen Hassliebe ausgesucht. Das ruft natürlich die lokalen Helden Thor und Spinne auf den Plan, die sofort eingreifen. Und insbesondere gegen Merus „Hirnbeherrschfähigkeit“ finden die beiden mit den tiefsten Abgründen ihrer Seelen konfrontierten Helden kein Gegenmittel, bis das bizarre Liebespaar sich selbst im gegenseitigen Liebeskampfe dahinrafft und nur noch als kleine, kaum wahrnehmbare Engergiespur um die Hochhäuser weht.

Zweitstory: Spidey Super Storys 11:

Die Spinne kann einen Bankraub durch Doctor Octopus in letzter Sekunde vereiteln. Dem Augenzeugen J.J. Jameson kommt dabei eine perfide Idee: Er lädt beide zu einem Preiskampf gegeneinander in den Madison Sqaure Garden ein. Preisgeld: 1.000.000 Dollar!

Negativ: Oh no, was für ein Heft! J.M DeMatteis legt bei seiner Arbeit einen klassischen Bauchklatscher hin. Wie kommt er nur auf einen solchen kruden Plot? Nicht minder schlecht die Zeichnungen von Herb Trimple.
Positiv: Ungewollt lächerlich das Design und die deutsche Übersetzung des Aliens Meru, der „Hirnherrscher“ und Dalia, die „Gestaltveränderin“. Herb Trimple muss sich seine zeichnerischen Ideen bei Walt Disney oder Rolf Kauka geholt haben, fehlt nur noch eine fliegende Untertasse. Anders ist das Aussehen der beiden Alien nicht erklärbar…
Impressum falsch: Statt Spidey Super Storys Nr. 10, ist Nr. 11 richtig!

michidiers 07.11.2008 13:18

64. Condor Magazin Die Spinne 64 (als Erstauflage gelesen):

Spider Man Team Up 116 Fortsetzung von 115:

Die Energiewolke der beiden destruktiven Aliens Meru und Dalia findet im Drachenschwert der mächtigen Nordgöttin Walküre einen neuen Wirt. Das komische Paar beherrscht damit auch das göttliche Gehirn der Kämpferin, um so an deren Peiniger Spinne und Thor Rache zu nehmen. Doch Spinnes List, Thors Kraft und eine Prise göttlicher Liebe für ihren ehemaligen Liebhaber Thor stimmen Walküre schnell um. Die rachsüchtigen Außerirdischen können aus dem Schwert vertrieben werden und werden in ein Raumloch verbannt.

Zweitstory: Spidey Super Storys 11 Fortsetzung:

„Fair geht vor?“ Nein , nicht bei Dock Ock! Trotz aller Gemeinheiten des unsportlichen Doc Ock kann die Spinne dem Ringkampf für sich entscheiden. Das Preisgeld spendet Spinne noblerweise an ein Kinderheim.

Außerdem: Ein Sachartikel über Walküre – Eine emanzipierte Göttin

Positiv: Ein interessanter Ausflug in die nordische Götterwelt im Sachartikel von Hajo F. Breuer!
Negativ: Beide Spinnenstorys lassen inhaltlich und zeichnerisch dagegen wieder sehr zu wünschen übrig! Impressum falsch: Statt Spidey Super Storys Nr. 10, ist Nr. 11 richtig!

michidiers 10.11.2008 13:51

65. Condor Magazin Die Spinne 65 (als Erstauflage gelesen):

ASM 219

Peter, der für eine Reportage über die unhaltbaren Zustände auf der Gefängnisinsel Rykers Island Fotos gemacht hat, wird zu unrecht der Beihilfe zu dem Ausbruch der beiden Insassen Grey Gargoyle und Dr. Jonas Harrow beschuldigt. Der Beweis seiner Unschuld, seine Kamera mit den Bildern des Ausbruchs, ist über mehrere Umwege in einem Pfandhaus gelandet. Und dort treffen sich wieder die Wege der beiden Schurken und der Spinne auf der Suche nach dem Beweismittel. Die Spnne kann letztendlich den Kampf um die Kamera für sich entscheiden und Peter Parkers Unschuld kann bewiesen werden.

Zweitstory: Spidey Super Storys 12:

Die Spinne trifft bei der Aufklärung von mehreren Einbrüchen in Hochhauswohnungen auf die „Katze“ (nicht zu verwechseln mit der „Schwarzen Katze“). Ist die Katze an diesen Einbrüchen schuld?

Positiv: Das Cover zeigt schon einen Wandel im Zeichenstil von John Romita Jr., der sich hier langsam aber sicher zeichnerisch aus dem Fahrwasser seiner Vaters Romita sr. verabschiedet. Obwohl mir die Spinne mit den großen weißen Augenlöchern als notorischer Nostalgiker nicht so gut gefällt, ist und bleibt der Romita Jr. einer der besten Spinnezeichner mit seinem ganz besonderen Stil.
Negativ: Die Story von Danny O`Neil hat ein gewisses Potential, das aber leider nicht genutzt worden ist. Sie wirkt leider sehr stark gerafft und hätte besser einen Zweiteiler abgegeben.

michidiers 17.11.2008 08:03

66. Condor Magazin Die Spinne 66 (als Erstauflage gelesen):

ASM 220:

Die Spinne und der unheimliche Moon Night, im normalen Leben der Millionär Steven Grant, wollen gemeinsam das Verbrecherkartell „nationale Verbrechensdirektorat“, zerschlagen. Um das Vertrauen des Syndikates zu erhaschen, begeht Moonie mehrere fingierte Überfälle, bei der Spinne stets den besiegten Superhelden spielen soll. Der Plan scheint zu klappen, die Verbrecher bekommen Vertrauen. Probleme gibt es erst, als die Verbrecher die Leiche der Spinne verlangen. Anstatt der toten Spinne platzieren die beiden Schlitzohren den überwältigten Ganoven Wiesel in einen Sarg und können so bis in die Zentrale des Kartells vordringen und es schließlich zerschlagen.

Zweitstory „Tante May in: Überfall im Pflegeheim!“

Bei einer Musikveranstaltung im Restwell Pflegeheim erleichtert ein gemeiner Dieb die greisen Bewohner um ihre Ersparnisse. Doch da hat dieser nicht die Rechnung ohne Tante May gemacht. Sie überführt einen halbstarken Besucher der Veranstaltung, der schließlich von den Musikern der Tanzkapelle überwältigt wird.

Drittstory: Zweitstory: Spidey Super Storys 12 (Fortsetzung):

Die Spinne und die Katze können die Eule als den wahren Wohnungseinbrecher entlarven. Der Verdacht gegen die Spinne und die Katze ist ausgeräumt.

Außerdem: Ein Sachartikel von Hajo F. Breuer über Jolly Jonah Jameson

Positiv: Ungewollt schmunzeln kann der heutige Leser über die Werbung auf der Rückseite für die neue Serie: „Das ruhmreiche Star-Team“! Damit nicht genug, denn bereits schon mehrfach wurde diese neue Serie im Einleitungsartikel der Redaktion beworben. Und dies mit solchen Superlativen wie: Leckerbissen, Comic-Revolution, oder die Aussicht auf Wertsteigerung beim Erwerb der Taschenbücher, da hier von einer künftigen Comic Rarität die Rede ist!
Negativ: Alle drei Spinne Storys sind weit unter dem üblichen Niveau. Insbesondere die zweite Story um Tante May ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Wer hat das nur damals begeistert gelesen?
Die Zweitstory über Tante May fehlt im Impressum!

michidiers 19.11.2008 14:22

67. Condor Magazin Die Spinne 67 (als Erstauflage gelesen):

ASM 221

Peter besucht ein Countrymusikkonzert seines kleinwüchsigen Nachbarn „Pinky“ Pincus in Mickey´s Bar in Brooklyn. Ebenfalls als Gäste anwesend: Ex-Freundin Debbie und ihr neuer Liebhaber Biff Riffkin. Nachdem sämtlichen Gäste nach einem Freibier ein agressives Verhalten an den Tag legen, kommt Peter der Verdacht, dass diesem ein Gift beigemischt war. In der Uni kann Spinne ein Gegenmittel auftreiben und eilt zurück, nur um vor der Kneipe auf Stahlschädel „Ramrod“ zu treffen. Der hatte nämlich noch eine Rechnung mit Wirt Mickey offen und war für den Giftanschlag verantwortlich. Doch die Rechnung wurde ohne den wahren Wirt, der Spinne, gemacht. Die kann Ramrod mit einem kühnen Trick besiegen und den Gästen das Gegenmittel verabreichen.

Zweitstory: Spidey Super Storys 14:

Bei einem Studentenwettbewerb gewinnt Peter eine Reise zu einem wissenschaftlichen Seminar von Dr. Shanna O´Hara in Afrika. Während des Seminars wird dort ein seltener weißer Elefant gestohlen. Natürlich sieht sich Dr. O´Hara in der Pflicht, diesen wiederzubeschaffen. Sie entledigt sich sofort des Docktorkittels, um als Leopardenbadeanzug tragende „Shanna, der Königin des Dschungels“, zu werden. Es heftet sich auf ihre Fersen: Klar, die Spinne!

Außerdem: Ein Sachartikel über das Comic Fan- und Fachmagazin „Comicwelt“ , Hrsg.: Klaus Bogdon aus Dormagen, von Hajo F. Breuer

Positiv: Hajo F. Breuer setzte sich offenbar wirklich für die Deutsche Comicszene ein. Der Sachartikel ist informativ und wirbt gleichzeitig für das Magazin. Einige Parallelen zu unserem „Nuff“ sind durchaus erkennbar!
Negativ: Leider ist es mit dem Autor Danny O´Neil fürs erste vorbei. Schade! War er doch eine Art Füllhorn für gute und interessante neue Charaktere: Madame Web, Hydroman, das Schlammmonster und Fusion. Alles Charaktere, die in den letzten Ausgaben ihren Erstauftritt hatten, weiter von sich reden machen werden und es auch in die TV-Serie geschafft haben.

Frage: Ich besitze eine Heroclixfigur, die eine Ählichkeit mit dem hiesigen Schurken Ramrod aufweist, allerdings den Namen Bulldozer trägt. Sind die beiden identisch?

perry 19.11.2008 15:12

Nein, die sind nicht identisch! Es sei denn in den letzten vier Jahren hat er sich umtaufen lassen, da ich einige Jahre noch zurückhänge.

Bulldozer ist von der Wrecking Crew. Dann gibt es da noch einen Automaten mit dem Namen Bulldozer.
Ramrod gibt es soweit ich weiss, auch 2 oder 3. Einer ist von den Nasty Boys und dann gibt es noch einen Cyborg/Androiden.

Hier mal ein Link zum Bulldozer:

http://marvel.wikia.com/wiki/Bulldozer

perry 19.11.2008 15:23

Die Zweitstory über Tante May heisst im Original:

"The nursing home caper" und stammt auch aus Amazing Spider-Man 220.

michidiers 20.11.2008 07:47

Nicht verzagen,
Perry fragen!

Herzlichen Dank an Dich und Deine fundierten Kenntnisse!!!!!!!

michidiers 24.11.2008 12:18

68. Condor Magazin Die Spinne 68 (als Erstauflage gelesen):

ASM 222

Kopf einziehen liebe New Yorker! Der „Tempo-Teufel“ macht die Stadt unsicher und kann immer wieder der ratlosen Spinne entwischen. Und J.J.´s Stimmung scheint ins Unendliche zu steigen, als er vom geldlosen Peter auch noch Fotos der besiegten Spinne neben einem posierenden Tempo-Teufel bekommt. Doch Spinne wäre natürlich nicht unsere Spinne, wenn sie nicht einen Weg zurück auf die Siegerstraße finden würde. Mit Tricks, Netz und doppeltem Boden kann dem schnellen Teufel beigekommen werden. Der stürmische Dieb ist gefasst und Spideys Selbstvertrauen ist zurückgekehrt.

Zweitstory: Spidey Super Storys 14 (Fortsetzung):

Spinne und Shanna können im afrikanischen Dschungel die Wilderer und den Bandenchef „Fallensteller“ fassen und unschädlich machen. Der weiße Elefant ist nebst weiteren Wildtieren gerettet.

Außerdem:
- ein Sachartikel von Hajo F.Breuer über das Werk des „deutschen Jack Kirby“ Hans Rudi Wäscher
- einseitige Bilderstory Peter Parker: „Wie ich meine Sommerferien verbrachte“

Negativ: „Willkommen in den düsteren 80er-Spinne-Jahren“. Leider nimmt das Niveau der Spinne Storys momentan kontinuierlich ab.
Positiv: Interessanter Sachartikel und recht witzige Bilderstory über Peter Parker.

Auf der Rückseite wird erstmals die Serie „Conan der Barbar“ beworben. Und die gute Aufmachung dieser Werbeseite bleibt auch das einzige kleine künstlerische Highlight dieser sehr mauen Nr. 68!

michidiers 25.11.2008 13:09

So es wird einmal Zeit für eine kleine Betrachtung aus der Reihe:

Panini Collection

Green Arrow – Green Latern

Danny O´Neil und Neil Adams
Etwa 330 Seiten gebunden, Neupreis: 129 DM (!)

Stellt Euch vor, Ihr schaut im Kino den Film „Easy Rider“. Nur auf den schönen Chopper- Motorrädern sitzen nicht Peter Fonda und Dennis Hopper sondern Gerhard Delling und Günther Netzer!?

Ihr meint es ist unmöglich? Nein, das ist es nicht!

Denn so in etwa ist im übertragenen Sinne dieses Werk von O`Neil und Adams zu verstehen. Danny O´Neil wagte in den 60er Jahren, neues Terrain zu betreten: Waren die beiden Helden vorher eher als aalglatte, tadellose, ja fast beinahe als faschistoide Helden zu verstehen, gab er ihnen nun einen vollkommen gegensätzlichen Charakter.

Green Arrow, nach einem Konkurs, vollkommen Pleite, verbittert im Armenviertel hausend und Green Latern, nach einem Gespräch mit einem schwarzen Amerikaner offenbar seiner welt(all)anschaulichen Grundlagen entzogen, orientierungslos in einer sich wandelnden amerikanischen Gesellschaft der späten 60er irrend. Schon die eindringlichen Worte des schwarzen Amerikaners an GL im Abschlusspanel der ersten Story sind bezeichnend. In etwa: „Du hilfst blauhäutige, orangehäutige und grünhäutige Wesen auf fernen Planeten. Aber was tust Du für schwarzhäutige Mitbürger in Deinem Land?“

Also machen sich GL / GA in einen klapprigen alten PickUp auf die Suche nach dem wahren Amerika und finden es anders vor, als sie es erwartet haben. So jedes gesellschaftliches Problem wird angerissen: Indianerreservate, Umwelt, Rassismus, Drogen. Die beiden, sich ständig gegenseitig mit köstlichen verbalen Spitzen beschießenden Schwerenöter (erinnerte mich komischerweise an Netzer-Delling), tappen so in jedes sich bietendes Problem, welches die USA der 60er so belastet.

Danny O´Neils gewagte Erzählungen und Neil Adams passenden Zeichnungen in POP-Art sind ein Spiegel ihrer Zeit, der 60er Jahre. Ein Comic und eine Gesellschaft werden erwachsen!

Fazit: Wer sich einmal so etwas richtig Gutes gönnen möchte, der sollte nach diesem Buch Ausschau halten und findet darin ein richtungsweisendes Comic.

Ich habe es selber allerdings als Leihgabe bekommen von „Frank Drake“ aus diesem Forum! Vielen Dank, es hat mir einige interessante Stunden beschert!

FrankDrake 25.11.2008 13:23

Gute Kritik. Ich habe die Storys schon in den Top Comics geliebt, aber komplett als Buch, natuerlich noch viel besser. :top:

michidiers 27.11.2008 12:58

69. Condor Magazin Die Spinne 69 (als Erstauflage gelesen):

http://www.comicguide.de/pics/medium/46051.jpg

ASM 223

ESU-Student Rick Hochberg ist ein Einzelgänger, ein Bücherwurm und wird von allen Mitstudenten gehänselt. Woran erinnert uns Leser das? Klar, an den alten Peter Parker. Und der nimmt sich daher seines Leidensgenossen an, denn der hat tatsächlich Hilfe nötig. Der „Geist“ mit seinen drei übernatürlichen Primaten hat es auf ihn abgesehen, da er zufällig Zeuge seines Einbruchs in der ESU wurde. Gut, das Peter auch „zufällig“ die Spinne ist. Und die kümmert sich dann auch um den Geist und seine drei possierlichen Tierchen und vertreibt sie aus der UNI. Rick geht aus diesem Abenteuer mit gestärktem Selbstvertrauen hervor.

Zweitgeschichte Spidey Super Storys 16:

Die Spinne gerät auf dem Weg zu einer Fotoreportage über eine Ölpest im Atlantischen Ozean in das als Haifisch getarnte U-Boot des Prinzen Namor. Auch mit an Bord: die schöne Tamara, Chefwissenschaftlerin von Atlantis. Auch sie wollen die Ölpest bekämpfen. Kann eventuell Spinnes Netz eine Hilfe dabei sein?

Positiv: ASM 223 ist die meines Erachtens die bisher beste Spinne Story dieser Condor-Reihe. Schon allein die Credits stellen das damalige „Who is Who“ von Marvel dar: Idee: Denny O´Neil, Autor: J.M. De Mattheis, Zeichner: John Romita jr., Inker: Allen Milgrom! Die Story spannt einen herrlichen Bogen von Amazing Fantasy 15 in die heutige Zeit hinein. Auf nur 22 Seiten gelingt es den Künstlern, Rick Hochberg eine gewisse Tiefe zu verleihen und Peters Handeln nachvollziehbar zu machen. Eine tolle Idee von O´Neil, herrlich umgesetzt von DeMatteis. Romita mit innovativen Elementen bei seiner Arbeit, die sich dabei stark auf die Gestik und Mimik der drei Affen konzentriert.
Fazit: Die Ausgabe ist zu unrecht in der Versenkung verschwunden!

Maxithecat 27.11.2008 18:24

Jetzt sollte kommen:

Heft-Nr.: 70
Hefttext: Die Spinne Magazin
Cover:
Seiten:
ISBN:
Erscheinungstermin: 1982/12
Verlag: Condor
Originalausgabe: 1) The Amazing Spider-Man (I) #224
2) Spidey Super Stories (TV) #16
Herkunftsland: USA
Story-Titel: 1) Laß' die alten Flügel wieder schlagen !
2) schwarze Hai 2/2: ?
Original-Storytitel: 1) Let fly these aged wings!
2) Into the jaws
Zeichnungen: 1) John Romita Jr.
2) Winslow Mortimer
Text: 1) Roger Stern
2) James Salicrup
Autor:
Übersetzer: 1)
2)
Coverzeichner:
Ursprüngl. Coverpreis:
Bemerkungen: 1)
2) Alle Cover von John Romita
Inhalt: Mit folgenden redaktionellen Beiträgen:
Auch erschienen in (interne Links): 1)
2)
Siehe auch:

@Michidiers

Ich habe einfach mal nur #70 hier hinein kopiert. :wink:

michidiers 01.12.2008 07:11

70. Condor Magazin Die Spinne 70 (als Erstauflage gelesen):

http://www.comicguide.de/pics/medium/46052.jpg

ASM 224

Der in die Jahre gekommene „Geier“, Adrian Toomes ist im Restwell Pflegeheim untergekommen. Er gilt als alt, krank, schwach und harmlos. Wirklich harmlos? Nein, als der Geier will er es doch noch einmal wissen und überzieht die Stadt mit einer Überfallserie. Als Peter seine Tante May dort besuchen will, traut er seinen Augen nicht: der gesuchte Toomes spielt seelenruhig mit den Heimbewohnern Karten. Schnell ins Kostüm geschlüpft, kommt es zum Kampf Spinne gegen Geier. Die entsetzten Heimbewohnern, Tante May und ihr Verlobter Nathan Lubensky verfolgen einen spannenden Kampf der jungen Spinne gegen den alten Geier, der schließlich das Weite sucht.

Zweitstory Spidey Super Storys Nr. 16 (Fortsetzung):

Der Spinne, Namor und Tamara gelingt es, das auslaufende Öl mit dem Spinnennetz zu binden und zu einem riesigen Netz-Öl-Klumpen zu formen, den der Atlantier mit einem Wurf in das Weltall befördert. Das Meer ist gerettet, sollen sich doch die Alien in den Weiten des Alls mit dem Dreck herumquälen!

Positiv: Neuling Roger Stern liefert mit diesem Story eine schöne Hommage an die Generation der alten Menschen.
Negativ: ein Leserbrief fragt nach dem Verbleib der fehlenden Ausgaben ASM 137-149. Als Antwort verspricht die Redaktion, dass sie derzeit fieberhaft an einem Konzept arbeite, um die fehlenden 13 Hefte angemessen zu repräsentieren. Da war wohl eher der Wunsch der Vater des Gedankens von Condor. Erst viele Jahre später hat Panini diese Lücke mit einem schönen Schuber geschlossen!

michidiers 03.12.2008 11:24

Hier nochmal eine kleine Betrachtung ausser der Reihe. Die habe ich auch ins PF eingestellt und kopiere die hier ebenfalls einmal hinein, weil der Band so gut ist:

Thunderbolts 3 Gefallene Engel (Panini)

Jaaaaa, das sind die Momente, in denen mir meine Comicleidenschaft so richtig Spaß macht. Ich will hier das Lob meiner Vorredner nicht wiederholen, schließe mich denen aber hiermit an. Das tolle Werk bekommt eine noch tollere 09/10!

Hervorheben will ich aber noch: Der geniale Monolog von Osborne als Auftakt des Storyabschlusses. Ellis zeigt hier allen von uns unmissverständlich, wo es lang geht und mit wem wir es auf den Folgeseiten zu tun bekommen. Osborn Körper im Fahrstuhl auf den Weg in die Tiefen des Thunderbolt-Mountains und Osborns Geist auf den Weg in die Tiefen seiner menschlichen Abgründe. Wenn das eine bewusste Idee von Ellis war, wovon ich ausgehe, dann Hut ab…, so etwas schaffen nämlich sonst nur Werner Herzog und Klaus Kinski!

Nach diesem kleinen Meisterstück fällt der Gesamtplot der Story dann etwas ab, bleibt aber immer noch klar in der Champions-League der derzeitigen Panini-Veröffentlichungen.

Und die Zweitstory Penace-Relentless war dann auch weitaus besser, als geahnt. Nach dem etwas behäbigen Beginn konnte die Story dann doch noch mit einigen guten „Twists“ und Überraschungen aufwarten!

Ja und ein dickes Sonderlob bekommt Deodato. Warum? Deshalb, weil er den weiblichen Akteuren eine gewisse subtile erotische Weiblichkeit auf den Leib zeichnet. Moonstone und Songbird in Kostüm oder Freitzeitlook im Halbschatten. Wau…, bzw. hechel!

Wenn ich mir dagegen die sonstigen Ikonen der Marvelerotik so anschaue: Mr. Marvel, She-Hulk etc. Die sind gegen diese beiden Damen wirklich nur noch 2 Meter große muskelbepackte Mannsweiber und Karikaturen ihrer selbst geworden….

michidiers 09.12.2008 09:29

Nochmal aus gegebenen Anlass eine Betrachtung aus der Reihe. Eben darum, weil es so gut war und ich es hier nicht vorenthalten möchte:

Tardi – Die wahre Geschichte vom unbekannten Soldaten

33 Seiten, schwarz/weiss


Scheinbar ziellos irrt der namenlose, ständig von Kopfschmerzen gequälte Protagonist durch eine irreale, traumhafte Welt voller Gewalt, Sex und Aberwitzigkeit. Eine alptraumhaft Welt ohne Logik, voller Dekore, antiken Statuen und obzönen, enigmatischen Begegnungen. Nach und nach erkennt der Leser, dass der Protagonist ein Autor trivialer Schundromane ist und sich den Figuren seiner kranken Phantasien als Schriftsteller gegenübersieht.

Die letzte Seite, Szenenwechsel: Der Protagonist liegt am letzten Kriegstag nach einem Kopfschuss tödlich getroffen sterbend im schlammigen Schützengraben eines Schlachtfeldes in Nordfrankreich des Ersten Weltkrieges. Der Leser erkennt: seine alptraumhafte Reise ist die Agonie eines tödlich getroffenen unbekannten Soldatens des 1. Weltkrieges, dessen Körper jetzt im Schlamm zu verrotten beginnt. Das Vorstadium des tödlichen Ausganges seiner Kriegsteilnahme, in dem sich Lebenserlebnisse und Kriegserlebnisse in verzerrter Art und Weise miteinander vermischt haben…

Zwei Jahre später wird die inzwischen skelettierte Leiche eines unbekannten Soldaten geborgen und am Arc de Triompe in Paris zur letzen Ruhe gebettet. Autor hat erreicht, was er erreichen wollte: Der unbekannte Soldat hat für den Leser ein Gesicht bekommen, er tritt aus der Masse der Kriegstoten als Individuum heraus.

Ja, ein schwarz/weiß Kunstwerk in einer solchen Erzählform und dieser graphischen Umsetzung bekommt von mir eine klare 9,5/10 Punkten.

michidiers 11.12.2008 12:16

http://www.comicguide.de/pics/medium/46053.jpg

Heft-Nr.71
Hefttext: Die Spinne Magazin
Cover:
Seiten:
ISBN:
Erscheinungstermin: 1983/01
Verlag: Condor
Originalausgabe: 1) The Amazing Spider-Man (I) #225
2) Spidey Super Stories (TV) #18
Herkunftsland: USA
Story-Titel: 1) Narren... wie wir !
2) Willkommen in der Stadt der Verbrecher
Original-Storytitel: 1) Fools... like us!
2) Welcome to Crime City
Zeichnungen: 1) John Romita Jr.
2) Winslow Mortimer
Text: 1) Roger Stern
2) James Salicrup
Autor:
Übersetzer: 1)
2)
Coverzeichner:
Ursprüngl. Coverpreis:
Bemerkungen: 1) Sachartikel: Comicmacher im Stress von Hajo F.Breuer
2) Alle Cover von John Romita
Inhalt:
ASM 225

Köln, Düsseldorf und Mainz in Deckung gehen, der Narrenkiller ist da! ESU Student Greg Salinger hat Probleme mit seiner Universitätsverwaltung der ESU. Was liegt da näher, sich ein Zorrokostüm anzulegen, und die gesamte Poststelle und Registratur der Uni inklusive der Mitarbeiter mit einem Laser-Blaster zu zerbröseln? Höchste Zeit für den wissenschaftlichen Assistenten Peter Parker zur Spinne zu werden. Die kann dank ihres Netzes den poetischen Killer schnell entwaffnen. Die „Sesselfurzer“ der Uni können aufatmen und die Psychologen in der Klapse haben einen hoffnungslosen Fall mehr.

Zweitstory Spider Super Storys Nr. 17:

Der Kinpin ist wieder da! Und statt mit schierer Kraft will er jetzt mit harten Dollarnoten die Macht in New York an sich reißen. Vom Museum über Brücken bis zum Rathaus kauft er alles auf, was in New York nicht niet- und nagelfest ist. Die misstrauische Spinne heftet sich an seine Fersen….

Außerdem: einen einseitigen Sachartikel über Jim Shooter und die Redaktionsarbeit

Negativ: Autor Roger Stern verzettelt sich leider in einer recht holperigen Erzählung um den dichtenden Killer. So erzählt der Killer auf zwei Seiten seine eigene Herkunftsgeschichte, die mich ich einfach nicht plausibel ist und nichts aussagt.
Impressum falsch: Statt Spider Super Storys Nr. 18 wurde die 17 aufgeführt! Die lernen es wohl nie!?

Positiv: Hier will ich für Condor einmal eine (kleine) Lanze brechen hinsichtlich der Leserfreundlichkeit. Die Ausgabe hat eine redaktionelle Einleitung, einen guten Sachartikel aus dem Nähkästchen der US-Redaktion, eine halbe Leserbriefseite und eine halbe Seite
Marvel-Markt. Was will man als Leser da denn noch mehr. Das schafft Panini sogar heutzutage nicht einmal in jeder Ausgabe!

Mit folgenden redaktionellen Beiträgen:

michidiers 11.12.2008 12:19

@ MAxi: So würde dann ein Beitrag mit Deiner Eingabemaske aussehen.
Alles weitere dann Samstag in Delmenhorst.

michidiers 16.12.2008 16:15

http://www.comicguide.de/pics/medium/46054.jpg

Heft-Nr.: 72
Hefttext: Die Spinne Magazin
Cover:
Seiten:
ISBN:
Erscheinungstermin: 1983/01
Verlag: Condor
Originalausgabe:
1) The Amazing Spider-Man (I) #226
2) Spidey Super Stories (TV) #18
Herkunftsland: USA
Story-Titel:
1) Doch die Katze kam zurück...
2) Willkommen in der Stadt der Diebe !
Original-Storytitel:
1) But the cat came back...
2) Welcome to Crime City
Zeichnungen:
1) John Romita Jr.
2) Winslow Mortimer
Text:
1) Roger Stern
2) James Salicrup
Autor:
Übersetzer:
1)
2)
Coverzeichner:
Ursprüngl. Coverpreis:
Bemerkungen:

1) Die Schwarze Katze ist zurück! Sie konnte sich mit einen durchtriebenen Trick aus der Klapse befreien und geht wieder auf Diebestour. Ihr erster Ziel: ein wertvolles Gemälde aus dem Besitz des Mafiabosses Phil Brandshaw, ihr zweiter Ziel: das Herz Spideys. Und damit beginnt ein schönes Katz und Spinne-Spiel des einander zugeneigten Paares, dass auf einer Kostümparty Bradshaws gipfelt. Beide mischen die Party gehörig auf, die Gangster werden der reizenden Polizistin, Captain Jean DeWolf übergeben. Und unsere Turteltauben? Die feiern im Mondschein ihren Sieg mit einem ersten langen romantischen Kuss.

Zweitstory: Spider Super Storys Nr. 17, Fortsetzung:

2.) Spinnes Misstrauen hat sich bestätigt: Kinpin bezahlt seine Aufkäufe mit Falschgeld. Der Zugriff der Spinne erfolgt prompt. Kinpin fällt dabei seiner eigenen Selbstsucht zu Opfer: Seine eigene Mamorstatue fällt auf ihn herab. Der hilflose Fettwanst kann Captain Jean DeWolf ausgeliefert werden.

Positiv: eine schöne romantische Story von Autor Roger Stern über Liebe, Sehnsucht, Herz Schmerz, hervorragend bebildert von John Romita Jr., der wieder mit neuen innovativen Ideen sein eigenes Ausnahmetalent heranreifen lässt!
Negativ: Die Zweitserie Super Storys fällt dagegen ins bodenlose ab. Impressum wieder falsch: statt Super Storys 18, wäre Super Storys 17 richtig gewesen!

Stern hat in dieser Ausgabe einige neue erzählerische, interessante Kniffe eingebaut. Einige Szenen der Story erinnerten an die Filme: Traffic, Babel oder L.A. Crash: Als anfangs Salinger (aus ASM 227) in die Psychatrie eingewiesen wird, kreuzt er kurz den Weg von Felicia Hardy, die dort ja behandelt wird, ohne dass beide Notiz voneinander nehmen. Ferner haben Felica Hardy und Peter Parker, ohne dass beide davon etwas wissen, parallele Erlebnisse und machen dieselben Erfahrungen und haben gleiche Gedanken.

FrankDrake 16.12.2008 16:20

Das Du jetzt die Eingabemaske benutzt gefaellt mir gut. Schoen uebersichtlich :top:

michidiers 17.12.2008 10:42

Ja, danke Frank!

[Das gefällt mir auch ganz gut, verursacht aber etwas Mehrarbeit. ]

@Maxi: Was meinst Du denn so als Eingabemaskenoberverwalter?

Maxithecat 17.12.2008 12:56

Du könntest die Daten, die oben noch fehlen, ergänzen. (Cover, Übersetzer, Storyseitenzahl, Preis)

Ansonsten :top:

michidiers 19.12.2008 08:54

Aufgrund eines Losglücks und Perrys Organisationstalent wurde ich Besitzer des:

Panini Conan Bandes Nr. 3 – „Der Elefantenturm und andere Geschichten“

Ja, das war meine erste persönliche Comicberührung mit dem Kraftpaket aus der Urzeit. Conan metzelt sich durch eine Unzahl von Gegnern in dunklen Wäldern, Gassen und Spelunken in einer Welt, die aus Schurken, Meuchlern, Dieben, finstren Geheimnissen und jungen, willigen Schönheiten zu bestehen scheint. Auch wenn das typische Fantasyartwork mit spärlichen Inks durchaus zu gefallen weiß, mir persönlich war die lineare, einfache Story des Gesamtwerkes doch etwas zu wenig für meinen Geschmack.

Einzig die, wie mir von besser informierten Lesern Conans gesagt wurde, beste Conan-Story überhaupt, hat mir dann doch schon gefallen. Der Barbarische Charakter Conans lässt sich hier dann auch nicht nur an seinen barbarischen Taten festmachen, sondern auch an seiner Unwissenheit und seiner mangelnden eigenen Wahrnehmungs- und Auffassungsgabe.
Aber nicht nur aus diesem Grund ist es die beste Story im Comic. Sondern vor allem der „Elefantenmensch“ wurde dermaßen gut dargestellt, dass man als Leser echtes Mitleid für dieses gequälte Wesen empfinden konnte.

Alles in allem: Über das unvermutet erhaltene Comic habe ich mich gefreut, aber ich ziehe doch künftig lieber andere Veröffentlichungen vor.

michidiers 23.12.2008 10:57

http://www.comicguide.de/pics/medium/46055.jpg

Heft-Nr.: 73
Hefttext: Die Spinne Magazin
Cover:
Seiten:
ISBN:
Erscheinungstermin: 1983/02
Verlag: Condor
Originalausgabe:
1) The Amazing Spider-Man (I) #227
2) Spidey Super Stories (TV) #19
Herkunftsland: USA
Story-Titel:
1) Du sollst nicht stehlen !
2) Surfer von den Sternen 1/2: ?
Original-Storytitel:
1) Goin' straight!
2) The spider meets the surfer!
Zeichnungen:
1) John Romita Jr.
2) Winslow Mortimer
Text:
1) Roger Stern
2) Stan Lee, Larry Lieber
Autor:
Übersetzer:
1)
2)
Coverzeichner:
Ursprüngl. Coverpreis:
Bemerkungen:

1) Positiv: Aphrodite und Eros in New York! Gleich einer griechischen Tragödie lässt Roger Stern die Liebesbeziehung auf tragische Art und Weise enden.
Negativ: Wieder einmal die billige Zweitstory, wann erlöst Condor die Leser endlich von den Spidey Super Stroys?
2) Alle Cover von John Romita

Inhalt:

Die Katze lässt das Mausen nicht! Und das, obwohl Captain DeWolf sich bei der Staatsanwaltschaft um eine Amnestie für die schöne Diebin bemüht! Die Schwarze Katze geht wieder auf Diebestour, diesmal in der Kunstsammlung des Mafiabosses Galvano. Peter, der gerade noch ein Referat für sein Studium fertig stellen konnte, versucht es vergeblich zu verhindern. Der erste Beziehungsknatsch des frisch gebackenen Liebespaares ist perfekt. Und es kommt noch schlimmer: bei der Auseinandersetzung, die sogar handgreiflich wird, fällt die in Spinnennetz gefesselte Cat in das New Yorker Hafenbecken. Vergeblich versucht Spinne, seine Angebetete in der trüben Brühe zu finden, sie scheint ertrunken zu sein. Die Bestätigung der Amnestie durch Captain De Wolff kommt zu spät, Peter hat wieder eine Liebe verloren.

Zweitstory: Spidey Super Storys Nr. 19:

Von einem kleinen Meteor an seiner Silberrübe getroffen fällt der Silver Surfer in den New Yorker Hudson River. Diese Szene bleibt nicht unentdeckt, denn die Spinne und der kleine Charlie Blank beobachten diese Kuriosität. Am Ufer kommt es zur Begegnung dieser drei Personen...

jakubkurtzberg 23.12.2008 21:26

Zitat:

Zitat von michidiers
So es wird einmal Zeit für eine kleine Betrachtung aus der Reihe:

Panini Collection

Green Arrow – Green Latern

Danny O´Neil und Neil Adams
Etwa 330 Seiten gebunden, Neupreis: 129 DM (!)

Stellt Euch vor, Ihr schaut im Kino den Film „Easy Rider“. Nur auf den schönen Chopper- Motorrädern sitzen nicht Peter Fonda und Dennis Hopper sondern Gerhard Delling und Günther Netzer!?

Ihr meint es ist unmöglich? Nein, das ist es nicht!

Denn so in etwa ist im übertragenen Sinne dieses Werk von O`Neil und Adams zu verstehen. Danny O´Neil wagte in den 60er Jahren, neues Terrain zu betreten: Waren die beiden Helden vorher eher als aalglatte, tadellose, ja fast beinahe als faschistoide Helden zu verstehen, gab er ihnen nun einen vollkommen gegensätzlichen Charakter.

Green Arrow, nach einem Konkurs, vollkommen Pleite, verbittert im Armenviertel hausend und Green Latern, nach einem Gespräch mit einem schwarzen Amerikaner offenbar seiner welt(all)anschaulichen Grundlagen entzogen, orientierungslos in einer sich wandelnden amerikanischen Gesellschaft der späten 60er irrend. Schon die eindringlichen Worte des schwarzen Amerikaners an GL im Abschlusspanel der ersten Story sind bezeichnend. In etwa: „Du hilfst blauhäutige, orangehäutige und grünhäutige Wesen auf fernen Planeten. Aber was tust Du für schwarzhäutige Mitbürger in Deinem Land?“

Also machen sich GL / GA in einen klapprigen alten PickUp auf die Suche nach dem wahren Amerika und finden es anders vor, als sie es erwartet haben. So jedes gesellschaftliches Problem wird angerissen: Indianerreservate, Umwelt, Rassismus, Drogen. Die beiden, sich ständig gegenseitig mit köstlichen verbalen Spitzen beschießenden Schwerenöter (erinnerte mich komischerweise an Netzer-Delling), tappen so in jedes sich bietendes Problem, welches die USA der 60er so belastet.

Danny O´Neils gewagte Erzählungen und Neil Adams passenden Zeichnungen in POP-Art sind ein Spiegel ihrer Zeit, der 60er Jahre. Ein Comic und eine Gesellschaft werden erwachsen!

Fazit: Wer sich einmal so etwas richtig Gutes gönnen möchte, der sollte nach diesem Buch Ausschau halten und findet darin ein richtungsweisendes Comic.

Ich habe es selber allerdings als Leihgabe bekommen von „Frank Drake“ aus diesem Forum! Vielen Dank, es hat mir einige interessante Stunden beschert!

Mir persönlich gefällt die bsv-Version besser. Ist zwar ein totales Kuddelmuddel und Nummernchaos (und nicht alles veröffentlicht), aber die neuzeitliche Übersetzung ("Nix" statt "Nichts", usw.) trifft weder den Geist der 60er noch meinen Geschmack. Trotzdem ist dieser gewichtige Totschläger im Hardcover ein Meilenstein der Comic-Kultur!

michidiers 23.12.2008 21:34

Ja, die sind natürlich Spitze von BSV, aber so megaschwer zu bekommen. Ich habe erst zwei dieser BSV-Hefte des obigen Wälzers einigermaßen erschwinglich ergattern können...

michidiers 29.12.2008 12:27

http://www.comicguide.de/pics/medium/46056.jpg

Heft-Nr.: 74
Hefttext: Die Spinne Magazin
Cover:
Erscheinungstermin: 1983/03
Verlag: Condor
Originalausgabe:
1) The Amazing Spider-Man (I) #228
2) Spidey Super Stories (TV) #19
Herkunftsland: USA
Story-Titel:
1) Begegnung mit dem Namenlosen
2) Surfer von den Sternen 2/2: ?
Original-Storytitel:
1) Murder by Spider
2) The spider meets the surfer!
Zeichnungen:
1) Rick Leonardi
2) Winslow Mortimer
Text:
1) Jan Strnad
2) Stan Lee, Larry Lieber
Bemerkungen:
1) Positiv: Gast -(underground) Comicautor Jan Strnad kreiert hier eine düstere, unheimliche Story, die eher an alte EC Horrorstorys erinnert. Die zeichnerische Umsetzung ist perfekt durch Rick Leonardi (u.a. Mitdesigner von Spinnes späterem schwarzen Kostüm) gelungen. Die Zeichnungen lehnen sich etwas an Eisners Spirit oder Kelley Jones Batman an und verwandeln New York in einen gespenstischen Moloch mit unheimlichen Hintergründen und Dekoren. Eine herausragende Story!
Negativ: Nach einer Story, die beinahe als Horrorstory durchgehen kann folgt mit der Zweitstory eine Geschichte mit Zielgruppe der Vorschuldkinder.
2) Alle Cover von John Romita

Inhalt:
1.) Wenn Spinnen spinnen… Ein verkannter Wissenschaftler ist in der Lage, mittels elektronischer Signale, bei Arachnoiden eine Angriffslust gegenüber Menschen hervorzurufen. In New York sind bereits zwei Personen bestialisch durch die Bisse einer krabbeligen Spinnenschar zum Opfer gefallen. Der Daily Bugle schiebt dies natürlich unserer Spinne in die Schuhe. Die bemüht sich, den Sender im düsteren New York aufzuspüren, denn Spidey hat auch die Auswirkungen dieser Signale bei sich selbst spüren können und ist durch ungewohnt agressives Verhalten aufgefallen. Die Suche führt sie in ein altes Lagerhaus. Dort kann sie das perfide Wirken des verkannten Genies beenden und ihn der Polizei übergeben.

2.) Zweitstory, Spidey Super Storys 19, Forsetzung: Durch ein Missverständnis zwischen den Surfer und der Spinne kommt es zum Kampf. Als der kleine Charlie zwischen die Fronten gerät, kühlen sich die Hitzköpfe schnell ab und merken recht schnell, dass sie nicht das allerbeste Vorbild abgeben. Schnell wird sich wieder vertragen, nach einem „shakehands“ trennen sich die Wege der Charaktere.

michidiers 30.12.2008 08:34

Zitat:

Zitat von Maxithecat
Du könntest die Daten, die oben noch fehlen, ergänzen. (Cover, Übersetzer, Storyseitenzahl, Preis)

Ansonsten :top:

Die Einstellung eines Covers würde mich reizen, habe aber nicht die Möglichkeit dazu, weil mir die Berechtigung dazu fehlt. Das muss jemand mit entsprechendem Zugriff machen. :floet:

perry 30.12.2008 09:31

Cover im Öffentlichen, ich schätze da streikt der Admin!

zwergpinguin 30.12.2008 09:49

Cover geht doch, Seiten sind das Problem.

perry 30.12.2008 10:08

Stimmt ja! Na, denn... .


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