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underduck 01.10.2004 00:04

Supes hat da nicht unrecht! Wir sollten bei solchen Mail-Anfragen grundsätzlich einen Beleg fordern. Erst dann kann man sich über das Gesamtzwerk ein Bild machen. Alleine aus den Websites der beiden Beispiele gehen keine wirklich bewertbaren Fakten über den Comic hervor.

Zitat:

Zitat von Renn.Rainer
Beispiel 2 nicht aufnehmen, da es wohl nur über diese Homepage vertrieben wird, und eben keine ISBN Nummer hat, ausserdem sieht das mehr nach gebundenen Fotokopien aus.

Auch hier kann man sich erst am Original ein genaues Bild über die Qualität des Machwerkes erlauben.

:fiade:
:da: ... in Zukunft sollten derartige Anfragen nur mit einem Beleg weiterbearbeitet werden. Da trennt sich die Spreu vom Weizen fast von alleine.

zwergpinguin 01.10.2004 00:36

Nr.2 kann man getrost abhaken.
Nr.1 sieht da schon anders aus, da es z.B. über den Buchhandel zu beziehen ist (Codierung) [Anmerkung:Von dem Zeichner Bernd Teubner gibt es mindestens noch ein weiteres Werk - "Julchen]

Ein Belegexemplar sollte in solchen Fällen zur Betrachtung vorliegen.
Auch sollte man in den Fällen, den Vertriebsweg mit betrachten. Wie ist es z.B. bei selbstgemachte/gezeichnete Comics, die nur begrenzt unter die Leute gebracht wurden, für spezielle Fangemeinden z.B.?

langhaar 02.10.2004 11:58

Die Aufnahme anhand der grafischen Qualität entscheiden zu wollen - wie dies in den ersten Postings angeklungen ist - find ich schon, na ja, merkwürdig.
Spätestens seit Zeichner wie Reiser etabliert sind, sollte dies doch kein Thema mehr sein. (Also mindestens ein sattes Virteljahrhundert!)
Wer Reiser noch nicht kennt, klicke mal auf dieser Page (nach unten scrollen) auf die Beispielseite:
http://www.bdnet.com/9782226085184/alb.htm
Meines Erachtens der schlechteste (professionelle) Comic-Zeichner.

Beachten sollte man im Zweifelsfall auch die Verbreitung (Auflagenhöhe).

Masterfly 03.10.2004 03:19

okay meine Meinung:

1. Aus nem anderen Thread kopiert

Zitat:

Zitat von ComicGuide
Hallo Veit,

also das ist wirklich nicht so kompliziert, wie Du vielleicht meinst... :D
Generell gelten erst einmal diese Kriterien (auch hier nachzulesen):

- Der Comic ist in deutscher Sprache und nach 1945 erschienen
- Der Comic ist bzw. war in gedruckter Form erhältlich

- Der Comic muss zumindest semiprofessionellem Standard entsprechen
- Es handelt sich um Bildbände oder Fachliteratur über Comics (Sekundärliteratur)
Nicht in die Datenbank nehmen wir Fan-Comics, Online-Comics und Publikationem mit nur sehr geringem Comicanteil auf.

Bei Grenzfällen tendiere ich im Zweifelsfall eher dazu, lieber einen Titel mehr als einen weniger in die Datenbank aufzunehmen.
Ein entsprechender Vermerk, daß es sich um einen Grenzfall handelt (und warum) wäre dann aber sicherlich sinnvoll.
....

Dick hervorgehoben was für mich wichtig ist.
Qualität, der Werke würde ich nicht als Kriterium benutzen, a) jeder hat einen anderen Geschmack und b) wer will hier Qualität oder semiprofessionellem Standard fest definieren ? Denn anders ging es nicht.

@langhaar schonmal ein paar der letzten Kapitel von Crewman 3 - R.Labs gesehen? und trotzdem gibt es Fans davon.

Michael Vogt 08.10.2004 12:00

Diese Einteilung wie von Meisterfliege zitiert, halte ich auch für sinnvoll. Inhalte und Stil/Qualität der Zeichnungen unterliegen zum Teil einfach nur dem persönlichen Geschmack. So lange die Publikation an sich professionell gemacht ist und nicht jedes kopierte und handgetackerte Heft in die Datenbank aufgenommen werden muss, sollte die obige Einschätzung und der gesunde Menschenverstand reichen.
Die größe des Verlags oder die Nutzung von ISBN-Nummern sagen insgesamt recht wenig aus:
Wir (INKplosion) z. B. sind winzig, bringen nur einmal im Jahr etwas gedrucktes und verzichten (auch aus Kostengründen) auf ISBN-Nummern. Wer sich aber mal die "Mariachis" oder "Versus" anschaut, der sieht, dass die Comics von der Produktion absolut professionell aussehen.

...aber das mit der Aufnahme von Online-Comics solltet Ihr echt nochmal überlegen... ;)

Gruß
Michael

langhaar 08.10.2004 12:37

Zitat:

Der Comic muss zumindest semiprofessionellem Standard entsprechen
Zitat:

Zitat von Michael Vogt
dass die Comics von der Produktion absolut professionell aussehen

Letzteres ist genau der Punkt!
Der "semiprofessionelle Standard" ist nicht auf Text oder Zeichnungen anzuwenden, sondern auf die Produktion.

@Masterfly
Nein, hab' ich nicht.
Warum sagst du wir sowas?
Das ein "schlechter Zeichner" durchaus Fans haben kann, ist mir vollkommen klar, falls du darauf hinauswolltest :)
Auch dass solche Leute wirklich gute Comics machen können ist für mich kein Geheimnis.
Ich hab' auch nichts Gegenteiliges gesagt, noch wollte ich dergleichen ausdrücken.
Das Beispiel Reiser sollte nur zeigen, dass ein technisch extrem schlechter Zeichner (kann mir das ein Profi bestätigen?) durchaus IMMENSEN Erfolg haben kann.
Ich selbst lese gerne die sehr gelungenen, bitterbösen Satiren von Binet auf die Spiessbürgerlichkeit, der ja auch kein Zeichengott ist :)

Masterfly 08.10.2004 21:42

Ne ne meiner Ansicht nach finde ich die letzten Zeichnungen von R.Labs grottenschlecht und kann nicht verstehen, das das jemand gut finden kann. Ich wollte dich nur in deiner Argumentation unterstützen ;)

20th Century Boy 9 dürfte durch das PoD Verfahren ebenfalls keine funktionierende ISBN Nummer haben. (Hab aber gerade das Band nicht in Sichtweite um das 100% zu bestätigen).

Racing.Rainer 08.10.2004 22:32

Bevor einige das in den falschen Hals bekommen.

In meinen ersten posting meinte ich damit das ein Comic der eine ISBN Nummer hat auf jeden Fall aufgenommen werden muss, da er damit automatisch kommerziel vertrieben wird.


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