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Hulk1104 22.04.2017 19:01

Zitat:

Zitat von FrankDrake (Beitrag 546335)
Filme ohne Autoverfolgungsjagden und Explosionen finde ich doof.

RTL Cobra 11 Fan ?? :D

FrankDrake 23.04.2017 01:11

Schon länger nicht mehr gesehen, schiessen die immer noch so schlecht?

Ausser der Fast Reihe eher so etwas wie Bullit, What´s up Doc? (könnte mich immer noch darüber totlachen) oder The Rock.

Und auch wenn Mel Gibson eine Menge Punkte bei mir verspielt hat, die ersten beiden Lethal Weapon Filme sind immer noch Geil.

Um den Bogen zurück zu Marvel zu bekommen, bei den Verfilmungen wird mein Wunsch nach Explosionen in der Regel erfüllt

michidiers 23.04.2017 12:13

Na, ich sehe natürlich nicht nur den Geist fordernde Filme, sondern natürlich auch regelmäßig und liebend gerne FaFu, Star Wars, Terminator, Mavel etc. Jedoch wird über die Blockbuster schon soooooo viel geredet, dass die unbekannteren - aber in meinen Augen wirklich guten - Programmkino- und Autorenfilme ein wenig zu kurz kommen in unserer Aufmerksamkeit.

Ah, hier noch mein Comic-Ausstoß vom Wochenende:

US – Avengers #262

http://oi65.tinypic.com/20k5cp4.jpg

„Many Brave Hearts“

Stern/Buscema/Palmer

Auf der Suche nach einer neuen Bleibe (die Sicherheitsbehörden verbieten Start und Landung des Quinjets in Manhattan) stoßen die Rächer auf Hydrobase, eine künstliche Insel im Pazifik. Neben dem gastfreundlichen Forscherpaar Diane und Dr. Walter Nebel treffen unsere Freunde dort ebenfalls auf einen alten Bekannten: der kürzlich vom Thron gestoßene Prinz Namor. Dieser liefert sich prompt einen Boxkampf mit Hercules … nur um sich ein paar Seiten später mit ihm wieder zu versöhnen und dann gemeinsam mit den Rächern und Familie Nebel ein Barbecue am Strand zu veranstalten.
Am Rande des friedlichen Grillfestes schwelgen Cap und Namor in Erinnerungen, wobei Cap nicht vergessen hat, dass er seine derzeitige Existenz dem Prinzen zu verdanken hat (Avengers #4). Er bietet dem Submariner die Mitgliedschaft bei den Rächern an, welche dieser auch sofort annimmt.

http://oi65.tinypic.com/28u3dk4.jpg

Diese Ausgabe ist eine dieser typischen Verbindungsgeschichten nach, bzw. vor größeren Storylines. Neben dem obligatorischen (m.E. diesmal überflüssigen) Kampf stehen vor allem Interna und Soap im Vordergrund.

Fix und Foxi 25. Jahrgang, Band 43

http://www.comicguide.de/pics/medium/16617.jpg

Inhalt: 1. Fix und Foxi Hauptgeschichte, 2. Schlümpfe, 3. Knips und Knaps, 4. Pauli.

Naja, was man als 10-jähriger Junge so richtig toll gefunden hat, muss man als 50er nicht mehr ganz so aufregend finden (Pauli bring mich allerdings auch heute noch zum Lachen).

Schön, sich nach geschlagenen 40 Jahren nach dem ersten Lesen heute noch an einzelne Panels oder auch Werbeillustrationen von Tiger Boy Schuhen, Big Jim Figuren oder Bazooka Joe zu erinnern:

http://i68.tinypic.com/wvbde9_th.jpg

Hinnerk 23.04.2017 13:19

Bazooka Joe fand ich immer ein schönes Beispiel, wo es Sinn macht seinen Produktnamen nicht ins deutsche zu übersetzen. Panzerfaust-Josef wäre vielleicht nicht so gut verkäuflich. :D

michidiers 28.04.2017 15:58

Die Fantastischen Vier (Williams) 57

http://www.comicguide.de/pics/medium/13628.jpg

Erscheinungstermin: 1976/05

Originalausgabe:
1) Fantastic Four (I) #61
2) Daredevil (I) #21

Story-Titel:
1) Leise rieselt der Sa
ndmann !
2) Falle springt auf 1/3: ?

Original-Storytitel:
1) Where stalks the Sandman?
2) The trap is sprung

Zeichnungen:
1) Jack Kirby
2) Gene Colan

Text:
1) Stan Lee
2) Stan Lee

Inhalt:
1) Wie es sich in den Vornummer bereits in einigen Zwischenspielen angedeutet hatte, werden die FV vom Sandman auf-, bzw. heimgesucht. Ausgestattet mit einem neuen Kostüm, sowie mit ( O-Ton: „machte einen naturwissenschaftlichen Fernkursus“) neuen Kenntnissen, erweist dieser sich als recht harte Nuss. Erst ein von Reed geöffnetes Dimensionstor verscheucht den Bösewicht. Wermutstropfen: Reed wird durch das Tor in die Negativzone gezogen und kann nicht zurück.
2) Auf einer einsamen Insel quält sich der Dämon noch immer mit der Eule und ihren verbrecherischen Schergen herum, um den dort gefangenen Richter Lewis das Leben zu retten.

Bemerkungen:
Naja, nach den vielen hochklassischen Geschichten um Galactus, Black Panther und den Inhumans gibt es jetzt wieder ein wenig Superhelden-Hausmannskost. Lee bleibt den Lesern derzeit auch noch ein klares Motiv für den Angriff von Sandman schuldig.

Peter Parker und MJ haben einen Kurzauftritt als Besucher einer Sportveranstaltung:

http://oi68.tinypic.com/9biwzc.jpg

Auch erschienen in:
1) Hit Comics #41
2) Erstveröffentlichung in Deutschland

Peter L. Opmann 28.04.2017 17:04

Die etwas unmotivierte Einleitung des Dr.-Doom-Vierteilers bekommt nun doch ihren Sinn: Wir erinnern uns: Bevor die FV es mit Doom zu tun bekamen, waren sie ins Gefängnis gerufen worden, um einen Ausbruch des Zauberers und des Sandmanns zu verhindern. Letzterem gelang es doch zu entwischen. In der Zwischenzeit ist er nun offenbar ins Baxter Building eingedrungen und hat einige gefährliche Maschinen umprogrammiert. Bei der Rückkehr von Reed, Sue und Ben werden sie aktiv und erzeugen für die FV tödliche Gefahr.

Kurios, was für pseudo-wissenschaftlichen Quatsch sich Lee immer wieder ausdenkt (ich glaube nicht, daß diese Details von Jack Kirby stammen): Verrückt spielen nacheinander ein sogenannter Atomzünder (einfach eine Kanone, die Strahlen verschießt), ein Gravipolarisator (der Ding in der Luft umherwirbelt), ein elektronisches Hochgeschwindigkeitsgebläse (das Sue einschalten will, um den Sandmann wegzupusten) und schließlich – auch nicht aktiviert vom Sandmann, sondern durch ein Versehen – der Raum-Zeit-Generator, der die Pforte zur Negativzone öffnet (die in FV # 47 schon einmal dargestellt wurde).

Was ungeheuer hochgestochen klingt, ist eigentlich ganz einfach: Sandmann erzeugt giftige Dämpfe, um die FV (zu denen sich inzwischen auch die Fackel gesellt hat) umzubringen. Reed muß ein Fenster öffnen, damit das Quartett wieder Luft bekommt; es ist bloß das Fenster zur Negativzone, in die er prompt hineingezogen wird, während sich der Sandmann durch ein normales Fenster rettet. Nun ist Reed also wieder in diese fremde, äußerst gefährliche Parallelwelt abgedriftet, diesmal aber ohne Sicherungsseil, mit dem man ihn wieder zurückziehen könnte. Allerdings hatte dieses Seil auch schon in FV # 47 nichts genützt.

Das Muster der Story ist bekannt: Die FV werden wieder einmal von einem Gegner in eine vorbereitete Falle gelockt. In einer direkten Konfrontation hätte der Sandmann gegen die FV sicher weniger Chancen. Lee muß hier eine Menge Fabulierungskunst aufbieten, damit der Leser das Muster nicht sofort wiedererkennt – etwa vom ersten Teil der Story mit dem Schwarzen Panther (FV # 49). Geschickt scheint mir der Dreh, daß Sandmann erst auf Seite 8 auftritt und vorher nur die außer Kontrolle geratenen Maschinen Verwirrung stiften. Allerdings ist schon auf dem Cover zu sehen, wer da angreift. Es führte wohl kein Weg daran vorbei, ihn auf den Titel zu heben, da er ein attraktiver Schurke ist – hier zudem mit neuem Kostüm.

Zweimal wird in dieser Ausgabe die Szene gewechselt: Zunächst sehen wir, wie der Silberstürmer sein Surfbrett zurückerlangt. Die Szene ist etwas fragwürdig, denn sie legt nahe, daß seine Superkraft allein in seinem Brett steckt (was wohl nicht so ist). Ich gebe aber zu, es bringt dramaturgisch Effekt, daß nach Dooms Niederlage das Brett zu ihm zurückfliegt und er erst dann wiederhergestellt ist. Und dann werfen wir mal wieder einen Blick auf die Nichtmenschen. Crystal will nun nach ihrem Geliebten Johnny suchen, was Black Bolt ihr gestattet. Schoßhund teleportiert sie mitten auf ein Rugby-Spielfeld, wo sich Johnny zwar nicht befindet, aber sein Freund Wyatt Wingfoot. Ungenannt ist auch Peter Parker (die Spinne) anwesend, der offenbar Fotos für den Daily Bugle macht (nur ein Cameo-Auftritt).

Lange Zeit hatte ich hier eine Lücke in meiner Sammlung; erst vor ein paar Jahren habe ich FV # 57 nachgekauft. Ich weiß also nicht, wie mir das Heft als Kind gefallen hätte. Diese Episode kannte ich nicht schon in- und auswendig – ich hatte sie bisher nur einmal gelesen, ohne daß sie sich mir besonders eingeprägt hätte. Jetzt stören mich die ungezügelten Phantastereien ziemlich. Aber es ist doch ähnlich wie bei den vorhergehenden Ausgaben: Langweilig liest sich das nicht. Allerdings wandelt sich mein Grundeindruck der Serie. Bisher dachte ich, die „Fantastischen Vier“ seien weithin solide und mit Hand und Fuß erzählt; beim Neulesen merke ich, daß das in den jüngsten Ausgaben immer weniger stimmt.

Was mir noch aufgefallen ist: Auf der Splashpage erscheint die Bemerkung: „Vielleicht sind unsere Geschichten wirklich ein bißchen lang…“ Wer behauptet das? Offenbar ist das eine Anspielung auf die vierteilige Doom-Story, die tatsächlich etwas in die Länge gezogen war (und Mehrteiler waren damals im Superheldengeschäft überhaupt nicht üblich); möglicherweise gab’s in USA Leserbriefe dazu. Zudem: Die Redaktion hat in dieser Zeit wohl keine Lust, auf vorherige Ausgaben zu verweisen. Als die Nichtmenschen auftauchen, heißt es stattdessen: „Solltet gerade ihr nicht wissen, wer die unbeschreiblichen Nichtmenschen sind, müßt ihr unsere letzten Millionen Ausgaben nicht gelesen haben! Schämt euch was!“

Jack Kirby regelt seinerseits den Bombast etwas herunter. Hier werden relativ wenige großformatige Panels verwendet. Grafisch wird nicht mehr so stark übertrieben wie beim Showdown mit Dr. Doom. Typisch Kirby ist jetzt der massige Kopf von Sandmann mit riesigem Mund und ehrfurchtgebietendem Gebiß (wenn er triumphierend lacht). Gut gezeichnet, aber nicht eine seiner stärksten Arbeiten.

michidiers 02.05.2017 17:08

Hachette Zeit für Superhelden April 2017

Gut und fest verpackt waren die beiden Ausgaben der „Schwarzen Marvel Sammlung“ von diesem Monat. Trotzdem war die rechte obere Ecke eines Bandes leider sehr stark gestaucht, was aufgrund des Zustands des anderen Bandes und der Verpackung nicht beim Transport geschehen sein kann. Das wirft bei mir ein wenig den Verdacht auf, dass auch eigentliche „Ausschussware“ in den Vertrieb geht. Aber egal, das war Meckern auf hohem Niveau, denn freute ich mich auf zwei klassische Geschichten:

Classic XXVII: Avengers gegen Defenders

http://www.comicguide.de/pics/medium/115829.jpg

Inhalt: Avengers 115-118 und Defenders 8-11

Autor & Zeichner: Steve Englehart, Bob Brown & Sal Buscema

Zitat:

Wieder einmal hat der schreckliche Dormammu einen Plan ersonnen, um die Erde zu erobern. Mit dem mystischen Bösen Auge will er den Planeten in seine eigene höllische Dimension versetzen. Zusammen mit dem nordischen Lügengott Loki manipuliert er die Superhelden der Erde und lässt Avengers gegen Defenders kämpfen. Erkennen die tapferen Helden die teu ische Intrige oder ist die Erde dazu verdammt, der Dunklen Dimension anheimzufallen?
Ich kannte den Inhalt dieser Ausgabe bereits aus dem vor einigen Jahren von mir gelesenen Avengers Essential 6. Auch im zweiten Durchgang in deutscher Sprache und mit passender Kolorierung präsentierte sich diese Story als gut und spannend zu lesen. Dabei ist das Gerüst der Geschichte recht einfach und folgt dem üblichen Modell, das auch fast alle anderen Crossover bieten: Missverständnis, Versöhnung und das gemeinsame Besiegen des Bösewichts.

und

Classic XXXI: Deathlok - Wie alles begann

http://www.sammlerforen.net/_bilder/...deathlok-1.jpg

Inhalt: Astonishing Tales 25-28, 30-36 und Marvel Spotlight 33

Autor & Zeichner: Rich Buckler, Doug Moench, Bill Mantlo, Keith Pollard, Arvel Jones & Michael Netzer

Einst war er Luther Manning, nun ist er das mechanische Monster genannt Deathlok. Der Cyborg rebelliert nicht nur gegen seine Schöpfer, sondern wagt einen schier aussichtslosen Kampf gegen die korrupten Militärs, die seine Welt regieren. Erleben Sie die stahlharte Herkunftsgeschichte von Marvels ungewöhnlichstem Helden!

Dies ist übrigens mein erster Kontakt mit diesem „Antihelden“ von Marvel. Die Geschichten heben sich aufgrund ihrer spannenden Anordnung der Panels und der mehrschichtigen Erzählweise vom üblichen Superhelden-Storytelling anfangs ab. Allerdings nutzte sich die Darstellung schnell bei mir ab, da nicht wenig und mitunter äußerst zähflüssiger Text zu bewältigen ist und sich am Ende doch einiges wiederholt.

michidiers 04.05.2017 16:24

US Avengers #263

http://oi66.tinypic.com/2lo2fex.jpg

„What lurks below?“

Stern/Buscema/Palmer

Die Rächer beschäftigen sich in dieser Ausgabe mit einem seltsamen kokonähnlichen Objekt, das auf dem Meeresgrund nahe des Ufers der Jamaika Bay entdeckt wird. Unsere Freunde sind zunächst rat- und hilflos, da es sich gegen jegliche Annäherungen verteidigt. Erst die weibliche Intuition und das Einfühlungsvermögen der Wasp ermöglicht einen ersten Kontakt, der schließlich dazu führt, dass man den Kokon in das Hauptquartier transportieren kann. Dort versucht man Informationen darüber zu beschaffen, wie sich die Kapsel öffnen lassen könnte … während der Leser sogar erfährt, wer sich darin befindet: die nach dem Tod des Dark Phoenix wiedergeborene Jean Grey!

Dieses Heft ist der erste Teil eines Crossovers aus Avengers #262, FF #286 und X-Factor #1, in dem die Auferstehung von Jean Grey behandelt wird. Die vorliegende Ausgabe ist sehr gut erzählt und erinnert an den Aufbau von spannenden Hollywoodfilmen.

Was mag sich nur in dem Ding verbergen, fragt man sich unter unseren kostümierten Freunden:

http://oi65.tinypic.com/et5xxf.jpg

und


Zack Magazin #215 (Mai 2017)

http://i63.tinypic.com/15gyp7p_th.jpg

Mit den Fortsetzungscomics:
Cassio - Das Erwachen einer Göttin - 3. Teil
Mic Mac Adam - Verdun - 3. Teil
Dantès - Giftige Wahrheiten - 2. Teil
Bob Morane - Das Dorf, das es nicht gab - 5. und letzter Teil
Das Gold der Narren - 8. und letzter Teil

Beendet wird „Das Gold der Narren“, eine franco-belgische Serie um einen von einer Handvoll Gaunern verübten Golddiebstahl während der Wirren des Deutschen Blitzkriegs 1940. Was sehr spannend begann, flachte am Ende leider immer mehr ab und bediente im Grunde nur noch alberne Kriegsklischees.

Interessant war hingegen ein Sachartikel über eine Gesamtausgabe von W. McCays „Little Nemo“ 1905 - 1909, die gerade im Taschen Verlag erschienen ist. Trotz des horrenden Preises von 60 Euro überlege ich ernsthaft einen Kauf.

Marvelianer 04.05.2017 17:51

Zitat:

Interessant war hingegen ein Sachartikel über eine Gesamtausgabe von W. McCays „Little Nemo“ 1905 - 1909, die gerade im Taschen Verlag erschienen ist. Trotz des horrenden Preises von 60 Euro überlege ich ernsthaft einen Kauf.
Der Band lohnt sich und dann täglich 1 Seite geniessen, ein tolles Erlebnis.:top:

michidiers 08.05.2017 19:22

Die Fantastischen Vier (Williams) 58

http://www.comicguide.de/pics/medium/13629.jpg

Erscheinungstermin: 1976/05

Originalausgabe:
1) Fantastic Four (I) #62
2) Daredevil (I) #21

Story-Titel:
1) ...und einer wird ihn retten !
2) Falle springt auf 2/3: ?

Original-Storytitel:
1) ...And one shall save him!
2) The trap is sprung

Zeichnungen:
1) Jack Kirby
2) Gene Colan

Text:
1) Stan Lee
2) Stan Lee

Inhalt:
1) Eigentlich hatten die Inhumans vorgehabt, sich ein neues Refugium auf einer einsamen Insel in der Nähe des europäischen Festlandes zu schaffen - eigens dafür haben sie in einem kurzen aber heftigen Kampf eine revolutionäre Anti-Nato-Miliz vor dort verscheucht. Jedoch werden sie von ihrem Mitglied Crystal ins Baxter Building gerufen. Dort ist ein Notfall eingetreten, denn Reed ist in der Negativ Zone gefangen. Ausgerechnet Fischmensch „Triton“ holt unseren Freund unter Einsatz seines Lebens zurück. Allerdings hat er der Menschheit damit einen Bärendienst erwiesen: der destruktive Negativzonenbewohner „Blaststaar“ gelangt so auf die Erde, wo er sich flugs mit dem nicht minder boshaften Sandman verbündet.
2) Noch immer kämpft DD auf der Insel der Eule um das Leben von Richter Lewis. Zu allem Überfluss bricht dort auch noch ein Vulkan aus.

Bemerkungen:
Spannend, langsam spitzen sich die Ereignisse zu. Bin gespannt, wie es nun mit dem ungewöhnlichen Dou aus Sandman und Blaststaar weitergeht.

Es zahlt sich für die verzweifelten FV nun aus, die Inhumans als Freunde zu haben:

http://oi66.tinypic.com/2h52l4w.jpg

Auch erschienen in:
1) Hit Comics #45
2) Erstveröffentlichung in Deutschland

Peter L. Opmann 08.05.2017 20:30

Was ich zu FV # 56 geschrieben habe, nämlich daß trotz mancher Unstimmigkeiten die Story in groben Zügen spannend erzählt ist – so, daß sich der Leser an dem verzapften Unsinn nicht stört, das trifft auch auf dieses Heft zu.

Reed Richards ist in die lebensgefährliche Negativzone gezogen worden, wo er wie ein Schiffbrüchiger seinem sicheren Tod entgegentreibt. In dieser nervenzerreißenden Situation taucht Crystal von den Nichtmenschen im Baxter Building auf und verspricht, sich um Hilfe zu kümmern. Man kann sich gleich auf den ersten Seiten über ein paar Details aufregen: Ding kann mittels eines „Trans-Barrieren-Phons“ mit Reed telefonieren. Die Negativzone hat zwar praktisch noch nie zuvor ein Mensch betreten, aber Reed hat vorsorglich schon mal ein Kommunikationsgerät entwickelt, mit dem man sich zwischen unserer und jener Welt verständigen kann. Und Crystal läßt sich von Schoßhund zielgenau herteleportieren, also von eben jenem Wesen, das zuvor Johnny und Wyatt überallhin gebracht hat, nur nicht in die Große Zuflucht, wohin sie wollten.

Ich muß gestehen, da finde ich die Geschichten vom Baron Münchhausen weitaus glaubwürdiger. Und es geht im gleichen Stil weiter: Fremdartige Bewohner der Negativzone sind in einem Raumschiff und mit einer seltsamen Fracht unterwegs: Ein Wesen in einem „Adhäsionsanzug“ (das ist ein grüner Ganzkörperdress, in dem es an einen Meteoriten angeklebt werden kann) wollen sie loswerden, damit es in ihrer Welt keinen Schaden mehr anrichten kann. Wenn man umblättert, sieht man, daß der Felsen, an dem es klebt, genau der ist, an den sich auch Reed gehängt hat. Die Story will uns weismachen, daß der Anführer der FV nur mitbekommt, wie das Raumschiff sich entfernt, nicht aber, wie es den grünen Anzug an der Unterseite seines Meteoriten befestigt hat. Vielleicht hat er die ganze Zeit von steigenden Auflagenzahlen geträumt… Aber für die Rettung von Reed hat sich Stan Lee etwas ganz anderes ausgedacht.

Jetzt ist es wieder mal Zeit für einen Szenenwechsel. Mit Atomwaffen ausgerüstete Soldaten (ihre Herkunft bleibt im Dunkeln) landen „an der Küste Europas“, um hier eine Insel zu besetzen. Gut möglich, daß es sich hier im Original um eine kommunistische Armee mit Welteroberungsplänen handelt, aber der Übersetzer ihre Identität verwischt, weil die schlimmsten Auswüchse des Kalten Krieges zu Williams-Zeiten schon vorbei waren. Jedenfalls begegnen diese Streitkräfte sogleich den Nichtmenschen, die sich ihrerseits sofort für die Rettung der freien Welt ins Zeug legen. Der kiemenatmende Triton haut derweil ein U-Boot der Aggressoren zu Klump. Kaum ist der Angriff abgewehrt, erscheint Crystal auf der Bildfläche und bittet ihre Artgenossen um Hilfe für Reed Richards. Anführer Black Bolt wählt einen aus, um eine Rettungsaktion einzuleiten.

Lee verschweigt zunächst, welcher der Nichtmenschen Reed retten soll. Auch auf dem Cover ist seine Gestalt nur umrißhaft zu sehen. Das große Überraschungsmoment erschließt sich mir jedoch nicht. Es handelt sich um Triton, der sich angeblich in der Negativzone wie in einem Ozean bewegen kann. Vielleicht ist dieses Paralleluniversum von einer Art Plasma erfüllt – ich weiß nicht, was sich der Autor dabei gedacht hat. Daß Triton ausgewählt ist, finde ich nun nicht aufsehenerregender, als wenn es Gorgon oder Black Bolt selbst oder womöglich Schoßhund gewesen wäre. Triton brauchte halt mal einen großen Auftritt, nachdem er bisher wegen seiner Atemprobleme außerhalb des Wassers eher wie ein Klotz am Bein gewirkt hatte.

Blastaar ist auf dem Cover übrigens falsch platziert, da er in der Negativzone nicht in Aktion tritt. Vor einiger Zeit habe ich mal mit einem Freund darüber debattiert, ob nun DC seine Leser mit Covermotiven hinters Licht geführt hat oder nicht. Da ist zum Beispiel immer wieder zu sehen, wie Superman stirbt oder seine Identität aufgedeckt wird; liest man dann die Story, stellt sich heraus, daß es soweit dann doch nicht gekommen ist. Hier haben wir ein Marvel-Cover, das – zwar nur in einem Detail, aber immerhin – nicht der tatsächlichen Story entspricht.

Während er zu Reed „schwimmt“ (genau genommen benutzt er eine „Luftdruck-Pistole“, um sich fortzubewegen) und ihn aus der explosiven (?) Planetenumlaufbahn herausreißt, wird es im „Adhäsionsanzug“ lebendig. Der erwähnte Blastaar (der Name klingt ein bißchen wie „Sprengmeister“) befreit sich, will natürlich sofort wieder alles kaputtmachen und folgt zu diesem Behufe Triton und Reed, die dabei sind, in unsere Welt zurückzukehren. Die FV bereiten ihnen einen hochemotionalen Empfang, bemerken angeblich aber nicht, daß gleich hinter ihnen der gorillaartige Blastaar auftaucht und sich im Baxter Building neugierig umschaut. Offenbar ist diese Umgebung für ihn langweilig, denn er klettert ins Freie und wird da von der Riesenhand des Sandmanns gegrapscht. Sandmann hatte gedacht, ein Mitglied der FV verlasse auf diesem Weg, durchs Fenster, sein Hauptquartier. Die beiden Typen erkennen sich gegenseitig auf Anhieb als Bösewichter und beschließen, sich zusammenzutun. Dabei deuten sich aber gleich auch Konflikte zwischen ihnen an. Erstmal wird aber Blastaar als die große Bedrohung der nächsten Ausgabe angekündigt.

Tja, wem will Lee eigentlich eine solche Story erzählen, dachte ich mir beim Wiederlesen. Doch soviel man auch über die Einzelheiten den Kopf schüttelt, in den großen Linien ist die Story packend und anrührend, obwohl der hilflos in der Negativzone treibende Reed ja vor nicht allzu langer Zeit schon mal in dieser Situation war. Die Erschütterung der Teammitglieder darüber, daß Reed nun rettungslos verloren ist, vermittelt sich gut. Der Rettungseinsatz von Triton ist schön geschildert. Die Nichtmenschen sind effektvoll in Szene gesetzt, und mit Blastaar wird ein hervorragender Cliffhanger erzeugt. Dazu tragen die bombastischen Zeichnungen von Jack Kirby natürlich nicht unwesentlich bei. Er verwendet hier ein Ganzseitenpanel (neben der Splashpage) und sogar ein doppelseitiges Panel, ein großes Panorama der Negativzone mit dem hilflosen Reed darin. Diese Doppelseite ist wieder mal mit Hilfe einer Fotomontage gebaut, wie sie Kirby in dieser Zeit gern verwendete. Alles in allem eine Ausgabe, die mir als Kind sicher gefallen hätte und der ich selbst heute noch etwas abgewinnen kann – trotz all dem Schwachsinn, den Lee hineinrührt.

Peter L. Opmann 11.05.2017 16:22

In meiner Stadt ist es schwierig, an den "Deathlok"-Band der Hachette-Comicsammlung heranzukommen. Zunächst mal hat das mit dem Comic wohl nichts zu tun. Der Hauptbahnhof wird derzeit umgebaut, der Kiosk ist in einen Container verlagert, in dem es nur ein ziemlich kleines Comicangebot gibt. Andere Kioske haben nur LTB, Lucky Luke und Asterix...

Heute war ich deshalb im Comicladen. Dort hatten sie mehrere Exemplare von "Avengers vs. X-Men", und die Verkäuferin meinte: "'Deathlok' ist wohl schon ausverkauft." Seltsam. Wenn's stimmt, bemerkenswert.

the.store 11.05.2017 16:55

Das Comic ist noch bis 17.05.17 im Handel.

Hier kann jeder Zeitschriftenladen bei seinem Grossisten eine Lieferung bestellen, sollte der Grossist keines mehr auf Lager haben, kann dieser jederzeit eine Verlagsbestellung machen. Dann dauert die Lieferung zwar etwas laenger, aber meistens klappt das dann auch noch.

Eine weitere Möglichkeit ist, das Dein Zeitschriftladen, bei seinem Grossisten, das Heft aus den Remmissionen bestellt, hier sind die Chancen sehr gut noch ein Exemplar zu erhalten.

Armin Kranz 11.05.2017 17:10

Der Fachhandel wird von Panini erst im Nachhinein beliefert. Aktuell sind wir bei den Bänden 105 (AvX Teil 1 (#78)) & 106 (Iron Man (#XVII)). Der Deathlock Band (113 (#XXXI)) wird erst noch von Panini an den Fachhandel geliefert, wahrscheinlich wohl erst im Juli, liegen halt 7 Bände "zurück" :floet:

Peter L. Opmann 11.05.2017 17:27

Ich habe den Band heute bestellt.

Aber ich dachte mir schon, daß die Verkäuferin nicht so kompetent ist. "Ausverkauft" klingt halt immer gut...

the.store 11.05.2017 17:44

Wahrscheinlich hatten sie nur ein Exemplar und keine Lust sich ein wenig arbeit zu machen.

Traurig, wenn man bedengt das fast überall die Presseumsaetze bis zu 15 % rückläufig sind.
Wer sich aber ein wenig mehr fuer seine Kunden interessiert der hat immer noch Chancen seine Umsätze zu steigern.

C'est la vie !

jakubkurtzberg 11.05.2017 19:15

Kann es sein, dass (Panini)-Rückläufer (Presse/Kiosk/Comicshop) bei medimops landen? Ich hatte dort zwei "gebrauchte" Tradepaperbacks geordert. Die Bände sind ungelesen mit minimalen Anstoßungen.

user06 11.05.2017 19:41

Guter Gedanke, das könnte sein.
Die bieten ja auch neue Blu-ray und DVD originalverschweißt aus früheren Auflagen an.

Armin Kranz 11.05.2017 20:00

Sehr, sehr unwahrscheinlich. Bei Panini werden nicht die kompletten Comics remittiert, sonder nur die Rückseite mit dem EAN-Code (den Rest dürfen wir dann selbst "entsorgen"). Gilt zumindestens für den Fachhandel. Bei Kiosken kann es anders sein, hierzu könnte The Store Auskunft geben.

the.store 11.05.2017 23:14

Du hast Recht, Armin.....wir im Zeitschriftenhandel müssen die vollständigen Hefte remittieren. Diese werden dann an die Verlage zurückgegeben und von dort in aller Regel in die "Zweitvermarktung" gegeben. Kinderheft z. B finden sich dann in den Wundertüten wieder.

Allerdings gilt das nicht für Lucky Luke, Asterix, oder LTBs. Diese hält der Grossist im eigenen Lager weiterhin bereit. Diese Ware wird als "sortiert Ware" bezeichnet und bedeutet für uns das wir gezielt für unsere Kunden nach Ausgabenummern bestellen können, oder wir nach Abverkauf unserer Bestände, wenn wir mit VMP ausgestattet sind, "sortiert Ware" zum auffüllen zugeteilt bekommen.

Marvel Boy 12.05.2017 06:39

Zitat:

Zitat von jakubkurtzberg (Beitrag 547490)
Kann es sein, dass (Panini)-Rückläufer (Presse/Kiosk/Comicshop) bei medimops landen? Ich hatte dort zwei "gebrauchte" Tradepaperbacks geordert. Die Bände sind ungelesen mit minimalen Anstoßungen.

Es kann aber auch sein das ein Abonent die angestoßenen Bände bei Hachette reklamiert hat. Dann bekommt er Ersatz und kann die angestoßenen behalten. Die er dann gegebenenfals an Medimops verkaufen kann.

michidiers 12.05.2017 12:48

Hier noch drei sehenswerte Filem , die in den vergangenen Tagen über meine Mattscheibe gingen:

BERBERIAN SOUND STUDIO

Regie: PETER STRICKLAND, Großbritannien, 2012

https://www.youtube.com/watch?v=dPkOgEZw1rs

Italien 1976: Der schüchterne Brite Gilderoy (Toby Jones) hat einen Job als Sounddesigner in einem Tonstudio angenommen. Worauf er sich eingelassen hat, wird ihm erst bei seiner Ankunft bewusst, denn das Berberian Sound Studio produziert Giallo-Filme: bizarre Horrorstreifen mit Sex und Gewalt.

Eine ruhiges, unaufgeregtes Kammerspiel, subjektiv und surrealer Grusel. Ein Horrorfilm der ganz anderen Art mit einem tollem Ensemble von Schauspielern!

DAS HAUSMÄDCHEN

Regie IM SANG-SOO, Südkorea, 2010

https://www.youtube.com/watch?v=HCd3P8xf15I

Voller Freude stürzt sich Li in ihre neue Stelle als Hausmädchen eines reichen Geschäftsmannes und seiner Familie. Auch als er mehr von ihr will als gebügelte Hemden, lässt sie sich darauf ein. Doch die Konsequenzen ihrer Affäre und die Verachtung der Familie treffen sie bald mit voller Wucht.
Ein Film, der sich mit nur wenigen Worten (dafür mit einer hervorragenden Kamera) dem Zuschauer vermittelt. Sexy und gleichzeitig erschütternd.


QUELLE DER FRAUEN

Regie RADU MIHĂILEANU, Frankreich, 2011

https://www.youtube.com/watch?v=Otk93-VF49g

Irgendwo in Nordafrika: Seit ewigen Zeiten holen die Frauen in sengender Hitze das Wasser von einer Quelle an der Spitze eines Berges – eine mühselige Arbeit. Aber auch in den abgelegensten Landstrichen hält die Moderne und die Emanzipation Einzug.

Solide vier von fünf Sternen gebe ich für diese mitreißende Geschichte über Menschlichkeit und Frauen, die wahre Stärke bei der Durchsetzung ihrer Rechte beweisen.

jakubkurtzberg 12.05.2017 23:26

Zitat:

Zitat von Marvel Boy (Beitrag 547508)
Es kann aber auch sein das ein Abonent die angestoßenen Bände bei Hachette reklamiert hat. Dann bekommt er Ersatz und kann die angestoßenen behalten. Die er dann gegebenenfals an Medimops verkaufen kann.

Softcover (Marvel Klassiker), nicht Hachette.

jakubkurtzberg 12.05.2017 23:31

Meine Filmempfehlungen:

- Idiocracy
https://de.wikipedia.org/wiki/Idiocracy
War mal eine lustige aber auch erschreckende Zukunftsvision von Beavis & Butthead-Erfinder Mike Judge. Mittlerweile fast real...

- Ein Tick anders
https://de.wikipedia.org/wiki/Ein_Tick_anders
Das Lied "Arschlicht" ist der Knaller!
Jasna Fritzi Bauer genail in der Hauptrolle.

- Die Kunst des negativen Denkens
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Ku...ativen_Denkens
Bester skandinavischer Humor, schwärzer als mancher Brite.

jakubkurtzberg 14.05.2017 08:52

Kleines Update...
http://dassagtenuff.blogspot.de/


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